Thilo Kehrer

Foto: © imago / Chai von der Laage
Die Marktwertgewinner der Woche speisen sich vor allem aus Rückkehrern und Leistungsträgern. Ganz vorne findet sich aber ein Stammplatzeroberer. 

Mitchell Weiser, Hertha BSC, Mittelfeld, 5 Mio., Steigerung gegenüber der Vorwoche: 31,6 %

Keiner der Verantwortlichen macht einen Hehl daraus, wie wichtig Weiser für die Mannschaft ist. Nach einer wochenlangen Verletzungspause ist der Flügelspieler endlich wieder fit. Bislang bringt Weiser es auf zwei Einwechslungen (insgesamt sechs Punkte) gegen Dortmund und Köln, aber nach der Länderspielpause wird sich der Ex-Bayern-Profi ganz sich wieder in der Startformation wiederfinden.

Wahrscheinlich muss dann Genki Haraguchi auf die Bank. Der Japaner bekam zuletzt deutliche Worte seines Trainers um die Ohren gepfeffert. „Was Genki da gemacht hat, geht gar nicht. Er war gleich an drei Gegentoren beteiligt. […] Ich habe das Gefühl, dass er durch die Rückkehr von Mitchell Weiser wieder übermotiviert ist, es allen zeigen will“, kritisierte Pal Dardai in der „BZ“. 

Zlatko Junuzovic, Werder Bremen, Mittelfeld, 3,44 Mio., Steigerung gegenüber der Vorwoche: 33,9 %

Der Bremer ist einer der Gesichter der Siegesserie, die Werder zuletzt hinlegte. Als Ersatzkapitän für den verletzten Clemens Fritz geht Junuzovic auf dem Feld voran. 30 Punkte holte der Österreicher in den acht Partien der Rückrunde, 14 davon allein im letzten Spiel gegen Leipzig.

Das ist auch der Grund, warum der Marktwert in dieser Woche so extrem anzieht. In der jetzigen Form von ihm und Werder können da durchaus noch mehr Punkte hinzukommen. Mit Freiburg, Schalke und Frankfurt warten jetzt auch keine allzu übermächtigen Gegner auf die Grün-Weißen. 

Die Top 10 nach Punkten pro Spiel

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Platz 4: Timo Werner (6,91 Punkte pro Spiel)

Yusuf Poulsen, RB Leipzig, Sturm, 5,66 Mio., Steigerung gegenüber der Vorwoche: 37 %

Seine Rückkehr wird sehnsüchtig erwartet, denn ohne den dänischen Angreifer sind die Leipziger um eine der wichtigsten Pressingwaffen beraubt. Doch es ist Licht am Ende des Tunnels. Poulsen dürfte nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung stehen.

„Ich kann voll antreten, das Einzige, was noch fehlt, sind Torschüsse mit voller Kraft und Sprints über 30 Meter mit voller Kraft“, erklärte der Angreifer gegenüber dem „kicker“. Am 1. April steht die Partie gegen Darmstadt an, dann wäre sein Muskelbündelriss sieben Wochen her. Es wäre nicht ganz unwichtig, denn am Mittwoch verletzte sich Sturmpartner Timo Werner beim DFB-Team. Werner fällt mit einem Muskelfaserriss vorerst aus. 

Leonardo Bittencourt, 1. FC Köln, Mittelfeld, 2,81 Mio., Steigerung gegenüber der Vorwoche: 41,9 %

Bereits seit Ende der letzten Woche trainiert Bittencourt wieder mit der Mannschaft, am Donnerstag soll er dann im Testspiel gegen den SC Bergisch-Gladbach Spielpraxis erhalten. Für den ehemaligen U21-Nationalspieler ist die Saison bisher eine zum Vergessen. 

Erst stoppte ihn eine Oberschenkelverletzung, dann eine Verletzung am Sprunggelenk. Zuletzt fiel er aufgrund eines Sehnenanrisses aus. Insgesamt verpasste er 18 Spiele. Dabei können die Kölner seine Qualität im Kampf um die internationalen Plätze gut gebrauchen. Das sehen auch die Comunio-User so. Sein Marktwert ist kräftig nach oben gegangen. 

Thilo Kehrer, FC Schalke 04, Abwehr, 2,73 Mio., Steigerung gegenüber der Vorwoche: 44,4 %

Der Marktwertgewinner der Woche kommt wie in der Vorwoche aus Gelsenkirchen. Nachdem Johannes Geis seinen Wert in der Vorwoche um 78,5 Prozent steigern konnte, legt nun Kehrer um 44,4 Prozent zu. Das liegt daran, dass der polyvalente Verteidiger sich einen Stammplatz hinten rechts in der Viererkette erkämpft hat.

Der Systemwechsel spülte Kehrer ins Team und brachte ihm sogar eine Einladung zur U21 ein. Der 20-Jährige absolvierte die letzten drei Bundesligaspiele über die kompletten 90 Minuten und holte dabei grundsolide zehn Punkte. Aktuell ist er noch konkurrenzlos auf seiner Position, aber Neuzugang Coke ist nach seinem Kreuzbandriss endlich soweit, wieder Spielpraxis sammeln zu können. Kehrers Vergnügen könnte also nur ein kurzes sein. 

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