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Mönchengladbachs Sturmhoffnung ließ nach seinem steilen Aufstieg zuletzt Federn. Und auch andere Sommertransfers erwischte ein Tief. Mit dabei sind unter anderem Akteure vom BVB und der TSG Hoffenheim.
Thomas Delaney, Borussia Dortmund, 6.160.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 12,4 %
Im Interview mit dem „Kicker“ unterstrich Thomas Delaney kürzlich noch einmal seine Ambitionen: Mit Borussia Dortmund möchte der Däne endlich auch auf europäischer Ebene glänzen. Doch Comunio-Manager dürfen sich zudem auf die Spiele des von Werder Bremen verpflichteten Sechsers in der Bundesliga freuen. Nicht unwahrscheinlich, dass der in den Testspielen bereits tonangebende Delaney durchgängig eine der drei Positionen im Mittelfeld des von Lucien Favre bevorzugten 4-3-3 besetzt. Mit 6,16 Millionen ist der 26-Jährige nach seinem 12,4-prozentigen Abstieg zwar immer noch nicht ganz billig, hat aber im Vergleich zur Vorsaison neben einem stärkeren einen weiteren Vorteil auf seiner Seite: Beim neuen Bewertungspartner Sofascore hätte er 2017/18 124 Punkte gesammelt – gegenüber 72 Zählern bei Sportradar.
Alassane Plea, Borussia Mönchengladbach, 10.540.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 12,5 %
Trotz der bekannten Mechanismen nach der Neulistung, die bei einem Transfer in die Bundesliga üblicherweise für einen Comunio-Marktwertanstieg sorgen, legte Mönchengladbachs neuer Mittelstürmer Alassane Plea einen beinahe beispiellosen Aufstieg hin. Am 14. Juli mit 5 Millionen eingestiegen, kostete er Ende Juli fast 12,5 Millionen. Natürlich zu viel für einen Akteur, der seine Bundesligatauglichkeit erst noch unter Beweis stellen muss. Nachdem die Blase bei der Aktie Plea nun geplatzt ist, nähert sich dieser wieder einem annehmbaren Niveau – ebenfalls in großen Schritten. 12,5 Prozent Minus sind zwar nicht unbedingt auffällig, dafür aber der absolute Verlust von 1,51 Millionen: Spitzenwert in dieser Woche!
Wout Weghorst, VfL Wolfsburg, 3.380.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 14,2 %
Als bullige Alternative für das Sturmzentrum von AZ Alkmaar verpflichtet, wurde Wout Weghorst mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet. An der Seite von Daniel Ginzcek soll er beim VfL Wolfsburg wieder für mehr Torgefahr sorgen – oder zumindest als Joker brillieren. Lässt Bruno Labbadia im bekannten 4-2-3-1 spielen, bleibt zunächst kein Platz für den gerade 26 Jahre alt gewordenen Niederländer. Letzteres ist wohl auch der Grund dafür, warum sich Weghorst seit Juli eigentlich stetig auf Talfahrt befindet. Möglicherweise war der Startpreis von 7 Millionen doch etwas zu hoch angesetzt. Weghorst bleibt vorerst Trademine.
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Kasim Adams, TSG Hoffenheim, 3.800.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 19 %
Wie Weghorst, liegt der aktuelle Mindestpreis von Kasim Adams ebenfalls unter dem Ausgangswert. Der vor etwa zwei Wochen von den Young Boys aus Bern verpflichtete Innenverteidiger der TSG Hoffenheim kostet zurzeit mit 2,8 Millionen 200.000 weniger als zu Beginn. Geht es noch ein bisschen nach unten, dürfen Comunio-Manager aber ohne Zweifel wieder zuschlagen. Zum einen, weil Adams ohnehin als gesetzt gilt, zum anderen, weil sich die Konkurrenzsituation in der Abwehrzentrale demnächst deutlich entspannen könnte. Grund ist der mögliche Abschied zweier Haudegen. Rund 3 Millionen können spätestens dann als angemessener Gegenwert für den 23-jährigen Ghanaer auf den Tisch gelegt werden.
Chico Geraldes, Eintracht Frankfurt, 2.730.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,9 %
Bliebe noch Francisco „Chico“ Geraldes. Der 23-jährige Leihspieler von Sporting Lissabon zieht bei Eintracht Frankfurt bislang eher unauffällig seine Kreise. Dass er von der Spielanlage in die Fußstapfen eines formstarken Marco Fabian treten kann, muss der Mittelfeldspieler erst noch unter Beweis stellen. Er dürfte zunächst langsam an die Mannschaft herangeführt werden. Auch die nun aufgerufenen 2,73 Millionen sind deshalb eher zu hoch angesetzt. Geraldes avancierte deshalb folgerichtig zum größten relativen Marktwertverlierer der Woche – übrigens als zweiter Frankfurter in Folge.