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Nachdem am ersten Spieltag noch alle Spieler ohne Platzverweis davongekommen waren, erwischte es eine Woche später Hamburgs Mergim Mavraj und Freiburgs Nicolas Höfler. Comunioblog schaut, wer die beiden nach ihren Gelb-Roten Karten am dritten Spieltag in der Bundesliga ersetzen könnte.
Mergim Mavraj (Hamburger SV, Abwehr, 1,21 Mio., -5 Punkte)
Der Platzverweis beschert dem HSV gleich mal wieder Personalsorgen, denn kaum eine andere Mannschaft hat einen kleineren Kader als die Hamburger. Zwar wurden mit Rick van Drongelen und Bjarne Thoelke zwei weitere Innenverteidiger verpflichtet, aber während Thoelke verletzt ausfällt, wird van Drongelen auf der linken Abwehrseite gebraucht.
Nun da Mavraj gesperrt ist, muss sich Trainer Markus Gisdol überlegen, wen er ins Abwehrzentrum verschiebt. Das könnte bedeuten, dass wirklich der 18-Jährige Niederländer innen verteidigt und Douglas Santos, der schon mit mehr als einem Bein bei der PSV Eindhoven schien, wieder hinten links eingebaut wird.
Eine andere Möglichkeit wäre es, Gideon Jung in die Innenverteidigung zu stellen. Dort spielte der U21-Europameister auch schon am ersten Spieltag, obwohl er in dieser Saison eigentlich fest im defensiven Mittelfeld bleiben sollte. Blöd nur, dass dort Albin Ekdal und Walace aktuell die Nase vorn haben.
Die dritte, aber nicht so wahrscheinliche Möglichkeit wäre die Hereinnahme von Gotoku Sakai. Der Kapitän hat seinen Stammplatz an Dennis Diekmeier verloren, könnte nun aber auf der linken Seite eine Chance erhalten. Unsere Prognose: Jung kommt in die Mannschaft.
Die internationale Comunio-Elf des Saisonstarts 2017/18
Nicolas Höfler (SC Freiburg, Mittelfeld, 1,08 Mio., -5 Punkte)
In den ersten beiden Bundesligaspielen hieß das Gespann vor der Abwehr immer Höfler und Mike Frantz, durch den Platzverweis ist Trainer Christian Streich gezwungen, sich eine andere Lösung zu überlegen. Die erste Alternative dürfte Amir Abrashi sein. Der Albaner ist dicht dran an der ersten Elf und könnte Höfler 1-zu-1 ersetzen, auch wenn sich die beiden natürlich in ihrer Spielweise unterscheiden.
Eine andere Option wäre es, Julian Schuster aus dem Zentrum der Dreierkette auf seine eigentliche Position im defensiven Mittelfeld vorzuziehen. In dem Fall wäre in der Kette Platz für einen weiteren gelernten Innenverteidiger. Also entweder Caglar Söyüncü oder Neuzugang Robin Koch.
Außenseiterchancen hat zudem Aleksandar Ignjovski. Der Serbe kommt zwar zumeist auf den defensiven Außenpositionen zum Einsatz ist aber eigentlich ein defensiver Mittelfeldspieler und könnte gegen Dortmund für die nötige Aggressivität sorgen. Unsere Prognose: Abrashi spielt.