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Gerade noch Talent, plötzlich im Rampenlicht – das kann sich bei Comunio auszahlen. Wir haben fünf Youngsters herausgesucht, die früher oder später häufiger in der Bundesliga zu sehen sein könnten.
Mamadou Doucoure (Borussia Mönchengladbach, Abwehr, 780.000)
Vor einem Jahr stieß Mamadou Doucoure ablösefrei von Paris St. Germain zu Borussia Mönchengladbach. Der 19-Jährige (Vertrag bis 2021) galt als Investition für die Zukunft und sollte langsam an die Bundesliga herangeführt werden. Dass er allerdings erst 2017/18 sein Bundesligadebüt geben würde, war eigentlich nicht eingeplant. Ein Muskelbündelriss machte dem Franzosen einen Strich durch die Rechnung. Nun möchte Doucoure schnellstmöglich zum Team aufschließen und erhielt für seine Bemühungen in der Vorbereitung wie Landsmann Mickael Cuisance bereits ein Lob von Trainer Dieter Hecking. Ein bisschen Zeit dürfte der Linksfüßer, der mit Weltmeister Matthias Ginter und West-Ham-Leihgabe Reece Oxford nach dem Christensen-Abgang neue Konkurrenz für die Innenverteidigerposition bekam, noch benötigen. Kategorie: mittelfristige Investition.
Gian-Luca Itter (VfL Wolfsburg, Abwehr, 820.000)
Identifikationsfiguren sind gefragt bei den Bundesligisten. Besonders bei jenen mit leichtem Traditionsdefizit. Gian-Luca Itter könnte nach Maximilian Arnold das nächste Gesicht des VfL Wolfsburg werden. Der 18-Jährige war einer der Gründe, weshalb Wolfsburg dem Kölner Werben um Jannes Horn nachgab und sieben Millionen Euro für den 20-jährigen Linksverteidiger kassierte. Nach dem Profivertrag im Winter sendeten die Wölfe mit ihrer sommerlichen Personalpolitik ein weiteres Signal an das Eigengewächs. Itter soll der Weg ins Team nicht verbaut werden. Neben Yannick Gerhardt ist er nun eine von zwei Alternativen für die linke Außenbahn im Abwehrverbund. Der hochveranlagte Linksfüßer erhielt 2016 die Fritz-Walter-Medaille in Gold und verwies damit die Leverkusener Kai Havertz und Benjamin Henrichs auf die Plätze. Zwillingsbruder Davide ist übrigens Rechtsverteidiger und mit einem Vertrag bis 2021 ausgestattet.
Weston McKennie (Schalke 04, Mittelfeld, 950.000)
Während Doucoure und Itter gut informierten Comunio-Managern bereits in der letzten Saison ein Begriff waren, ist Weston McKennie einer der Spieler, die erst in der aktuellen Vorbereitungsphase so richtig auf sich aufmerksam machten. Als einer von sechs Youngsters durfte der Texaner an Schalkes Asien-Trip teilnehmen. Insgesamt machte er dabei sogar einen besseren Eindruck als Landsmann Haji Wright, der nach einem erfolgreichen Testspiel-Auftritt gegen Erkenschwick zum Comunio-Marktwertgewinner Nummer eins avancierte. McKennie glänzte zwar bisher nicht mit Toren, machte aber durch starke Auftritte auf der Sechs von sich reden. Aktuell sieht es trotz großer Konkurrenz aus, als wäre er nicht allzu weit vom Team entfernt. Liefert der 18-Jährige Schalkes neuem Übungsleiter Domenico Tedesco weitere Argumente, könnten dem Bundesligadebüt um 34. Spieltag der letzten Saison bald weitere Spiele folgen.
Zu den Kaufempfehlungen von Comunioblog!
Nikolas Nartey (1. FC Köln, Mittelfeld, 550.000)
Gefühlt momentan nicht so nah an der ersten Elf wie McKennie ist Nikolas Nartey. Obwohl der junge Däne zuletzt ein Sonderlob seines Trainers einheimste, dürfte er weiter behutsam aufgebaut werden. Der 17-Jährige stieß erst im Winter aus Kopenhagen zur U17 des 1. FC Köln und soll innerhalb seiner Vertragslaufzeit bis 2020 einen Schritt nach dem anderen vollziehen. Wieviel man sich langfristig vom zentralen Mittelfeldspieler erhofft, zeigt die für einen Jugendspieler vergleichsweise hohe Ablösesumme von 400.000 Euro. Gut möglich, dass Nartey als Joker bereits demnächst erste Bundesligaminuten absolvieren darf. Überzeugt er dabei, ist auch mehr drin.
Johannes Eggestein (Werder Bremen, Sturm, 590.000)
Maximilian Eggestein hat es bereits geschafft. Der 20-Jährige nutzte die vergangenen Spielzeit endgültig dazu, sich in der Bundesliga zu etablieren, scheint als Stammspieler in die Saison zu gehen und zählt bei uns zurzeit zu den Kaufempfehlungen. Bruder Johannes, dessen Talent von einigen Beobachtern sogar höher eingestuft wurde, muss bis zu diesem Status noch ein, zwei Stufen nehmen. Erwartet noch auf seinen ersten Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Abschied von Edelreservist Claudio Pizarro kämpft er, vorbehaltlich ausbleibender Verpflichtungen, mit Aron Johannsson um den Platz als erste Alternative. Trainer Alexander Nouri bescheinigte ihm dabei in der Vorbereitung den nächsten Schritt. Eggestein, dessen Syndesmosebandanriss aus der Rückrunde endgültig ausgeheilt ist, ist für 590.000 bei entsprechender Entwicklung ein Schnäppchen-Kandidat.