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Neben dem Zweikampfverhalten und abgefangenen Bällen sind für Abwehrspieler auch geklärte Aktionen sehr wichtig. Wir zeigen, welche Akteure dabei herausstechen.
Geklärte Aktionen sind etwas weniger elegant, als die Balleroberung. In beiden Fällen nimmt man dem Gegner den Ballbesitz. Während man bei der Balleroberung jedoch selbst zum Gegenschlag ausholen kann, wird der Ball bei einer Klärung erstmal weggeschlagen, nach vorne, zur Seite oder ins Aus.
Dennoch sind beide Aktionen enorm wichtig für Abwehrspieler bei Comunio. Aber welche Akteure stechen ligaweit in dieser Defensiv-Statistik heraus?
Quelle: Sofascore
Es sind – wenig überraschend – die Innenverteidiger. Die neun besten „Klärer“ schaffen es auf mehr als 100 geklärte Bälle. Alle von ihnen sind Innenverteidiger. Mit Bielefelds Cedric Brunner gibt es überhaupt nur einen Außenverteidiger in den Top-20 der Bundesliga.
Der König dieser Disziplin ist Konstrantinos Mavropanos, ein wahres Zweikampfmonster, das seinem Ruf hier alle Ehre wird. Aber auch Jonathan Tah und Philipp Lienhart stechen heraus. Das Trio findet sich auch unter den Top-7 Abwehrspielern dieser Comunio-Saison. Einzig Niklas Stark und Maxence Lacroix sind von den zehn besten Klärern nicht unter den Top-25-Abwerhspielern vertreten. Bei Lacroix liegt das jedoch alleine an seinen drei Platzverweisen, Stark ist in dieser Saison grundsätzlich nicht besonders konstant.
Auffällig ist dabei, dass Spieler von Bayern München, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach gänzlich fehlen. Bei Bayern hat das gewiss damit zu tun, dass der Rekordmeister grundsätzlich weniger in der eigenen Defensive beschäftigt ist, als etwa der VfB Stuttgart. Bei Dortmund und Gladbach ist das aber schon überraschend, da beide Teams recht anfällig sind. So zählen Hummels, Akanji, Ginter und Elvedi als nicht zu jenen Spielern, die besonders viele Bälle klären. Die These: Diese eher spielstarke Mannschaften wollen lieber in Ballbesitz bleiben und versuchen Bälle lieber direkt zu erobern als zu klären.
Zu diesen Typen zählen außerdem Josko Gvardiol und Kevin Vogt. Sie sind neben den bereits erwähnten Spielern die Innenverteidiger mit der meisten Einsatzzeit, die aber nicht unter den 20 besten Klärern auftauchen.
Fazit: Im Kern sind es eher Spieler der kleineren Klubs, die besonders viele Bälle klären. Zum einen, weil sie mehr zu tun haben, zum anderen, weil ein weggedroschener Ball im Zweifel oft das beste Mittel der Wahl ist, während die Toip-Klubs es eher mit spielerischen Lösungen versuchen. Von geklärten Bällen profitieren also vor allem Innenverteidiger von mittelklassigen Teams wie Bielefeld, Wolfsburg, Freiburg oder Mainz.