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Kommt es bei der Bewertung von Torhütern eher darauf an möglichst viele Bälle zu halten oder eine möglichst gute Fangquote zu haben? Und welche Faktoren sind sonst noch wichtig? Die Daten-Kolumne.

Hradecky fängt die meisten Bälle

In der heutigen Daten-Kolumne soll es um die Ausbeute der Torhüter geben. Dabei betrachten wir zunächst das Naheliegende: Die Anzahl der gefangenen Bälle. Bei den Stammtorhütern reicht die Range hier von 87 in der Spitze (Lukas Hradecky) bis zu 42 (Koen Casteels). Sieben Torhüter haben mehr als 70 Bälle gefangen. Dazu zählen neben Hradecky auch Yann Sommer (82), Manuel Riemann (77), Kevin Trapp (73), Stefan Ortega, Alexander Schwolow (beide 72) und Mark Flekken (71).

Sechs dieser sieben Torhüter finden wir auch unter den sieben punktbesten Torhütern bei Comunio. Wir halten also fest: Die Anzahl der gefangenen Bälle dürfte ein erheblicher Faktor für eine gute Torwart-Note sein. Doch es gibt auch Ausnahmen: So ist etwa Herthas Schwolow der Stammkeeper mit dem schlechtesten Punkte-Schnitt. Der Mainzer Robin Zentner ist hingegen, obwohl er nur 54 Bälle gefangen hat, aktuell nach Punkten der zweitbeste Torhüter.

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Flekken hat mit Abstand die beste Quote

Schauen wir und also im zweiten Schritt die Fangquote an. Mit 80,2 Prozent ist hier Mark Flekken mit Abstand der ligaweit beste Schlussmann. Dahinter tummeln sich mit Manuel Riemann, Stefan Ortega, Lukas Hradecky, Peter Gulacsi, Manuel Neuer, Robin Zentner, Andreas Luthe, Kevin Trapp und Yann Sommer gleich neun Stammtorhüter im Bereich zwischen 68 und 73 Prozent. Unter 65 Prozent und damit auffalend schwach sind Gregor Kobel, Sascha Burchert, Oliver Baumann, Alexander Schwolow, Koen Casteels sowie Timo Horn. 

Es ist also ganz klar, dass die Kombination von vielen gehaltenen Bällen mit einer guten Fangquote die punktbesten Torhüter aufweist. Flekken, Riemann, Ortega, Hradecky und Sommer sind in beiden Kategorien unter den Besten und sind auch folgerichtig unter den Top-6-Torhütern bei Comunio.

Warum Zentner so gut und Schwolow so schlecht ist

Aber warum ist beispielsweise Zentner so gut, wo er doch vermeintlich wenig Bälle gehalten hat? Hier kommen letztlich noch ein paar andere Faktoren ins Spiel: Besonders vereitelte Großchancen (hier hat Zentner jede Dritte pariert) dürften sich genauso wie gehaltene Elfmeter (einen) beim Mainzer Schlussmann äußerst positiv auswirken. Außerdem hat Zentner ligaweit die meisten Flanken abgefangen. Er ist also der einzige Torhüter, der mit anderen Attributen glänzen kann, wenngleich auch er eine gute Fangquote hat. Casteels dürfte immerhin mit seinen zwei gehaltenen Elfmetern seine nach Daten sehr unterdurchschnittliche Leistung noch ein wenig nach oben korrigiert haben.

Besonders negativ wirken sich hingegen grobe Fehler vor Gegentoren aus. Ein Grund, warum Alexander Schwolow trotz vieler gehaltener Bälle aktuell einer der schlechtesten Comunio-Torhüter sein dürfte. Unser Fazit: Torhüter die viel parieren und dabei eine gute Quote haben, sind Erfolgsgaranten bei Comunio. Wer dazu noch eine gute Strafraumbeherrschung hat, hin und wieder eine Großchance vereitelt und fehlerfrei spielt, hat alle Trümpfe in der Karte. In dieser Saison trifft das am ehesten auf Freiburgs Mark Flekken zu. 

Von großen Namen wie Manuel Neuer oder auch Dortmund Gregor Kobel sollte man hingegen Abstand nehmen. Bei Neuer gibt es einfach zu wenig zu halten, um ganz vorne dabei zu sein, bei Kobel stimmt auch die Quote nicht. Hier zahlt man am Ende auch für den Namen mit. 

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