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Comunios größtes Ärgernis: Ein aufgestellter Spieler zeigt eine schwache Leistung und wird mit der Note 4,5 bis 6 abgestraft. Diese Akteure fuhren in den letzten Saisonspielen oft Minuspunkte ein!
Fin Bartels (SV Werder Bremen, 1.510.000, Sturm):
Böses Timing! Erst vor einer Woche nannten wir Fin Bartels in einer Liste von Spielern, die noch die Kurve kriegen werden. Während Yunus Malli, Mario Gomez und Vedad Ibisevic gleich im Spiel darauf trafen, war bei Fin Bartels kein Trainerwechsel-Effekt zu erkennen. Der Offensivmann blieb auch in Frankfurt weit unter seinen Möglichkeiten und strich ganze sechs Minuspunkte ein.
Schon in den beiden Partien zuvor hatte Bartels eine negative Bewertung erhalten, seine Gesamtausbeute liegt bei -7 Punkten. Nach 120 Zählern im Vorjahr eine herbe Enttäuschung. Aber wir wissen auch: Bartels ist ein Rückrunden-Spieler. Spätestens nach der Winterpause hat er zuletzt immer aufgedreht. Seine Einstellung ist vorbildlich, mit einem neuen Trainer wird nochmal ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wir glauben immer noch, dass Bartels die Kurve kriegen wird.
Hier läufts mächtig mies: Diese Spieler kosten Punkte
Ishak Belfodil (SV Werder Bremen, 1.510.000, Sturm): Angekommen ist anders! Der Bremer Neuzugang konnte sich bisher noch nicht in Szene setzen, obwohl er zuletzt permanent in der Startelf stand. 0 Tore und -14 Punkte sorgen für den schlechtesten Punkteschnittaller Bundesligaspieler mit sechs oder mehr Einsätzen: -2,80 tun richtig weh!
Daniel Brosinski (FSV Mainz 05, 570.000, Abwehr):
Mit Daniel Brosinski erwischt es eine weitere Top-Anlage des letzten Jahres in dieser Saison regelmäßig. Insgesamt hat der sonst so verlässliche Mainzer Außenverteidiger schon sechsmal Minuspunkte erhalten, überdurchschnittlich punktete er nur einmal gegen den HSV. Sein Marktwert ist schon fast auf eine halbe Million abgesunken.
Die Minuspunkte kommen bei Brosinski in Serie. Vom 4. bis 6. Spieltag schrieb der 29-Jährige rote Zahlen, jetzt wieder vom 9. bis 11. Spieltag. Gegen Schalke und Mönchengladbach erhielt er die Note 4,5, beim 1:1 gegen Frankfurt sogar die Note 5,0. Erstaunliche Werte für einen gestandenen Bundesliga-Profi.
Leonardo Bittencourt (1. FC Köln, 1.970.000, Mittelfeld):
Man kann Leonardo Bittencourt weder die spielerischen Fähigkeiten noch den Einsatz absprechen. Was dem Flügelspieler in dieser Saison fehlt, ist die Effektivität in seinen Aktionen. Zu viele Läufe über die Seite münden ins Leere, zu wenige Anspielpartner bieten sich an, zu häufig enden die Vorstöße in einer Flanke auf einen kopfballstarken Innenverteidiger des Gegners.
Bittencourt stand in allen elf Bundesliga-Spielen von Beginn an auf dem Feld, war aber an noch keinem Tor beteiligt. Das spiegelt sich in insgesamt acht Minuspunkten wider. Diese resultieren aus den letzten beiden Spielen: Gegen Hoffenheim fuhr Bittencourt -2 Punkte ein, gegen Leverkusen sogar -6. Weitere -2 gab’s beim Spiel in Stuttgart am 8. Spieltag.
Julian Korb (Hannover 96, 480.000, Abwehr):
So gut Hannover 96 in dieser Saison in der Bundesliga auch dasteht, bei Comunio sind die Niedersachsen nur Mittelmaß. Im Fall von Julian Korb wäre so mancher Manager mit einer mittelmäßigen Ausbeute schon zufrieden. Der Rechtsverteidiger rutscht einfach zu häufig deutlich in den negativen Bereich.
Alleine vom 5. bis zum 8. Spieltag trug Korb 16 Minuspunkte zusammen, auch am 10. Spieltag erhielt er die Note 4,5 – beim 4:2-Sieg über Borussia Dortmund. Für den Neuzugang aus Mönchengladbach läuft die Saison insofern gut, als dass er sich schnell einen Stammplatz sichern konnte. Die Leistungen sind ausbaufähig.
Maximilian Eggestein (SV Werder Bremen, 900.000, Mittelfeld):
Zum Abschluss noch ein Bremer. Dass sich Maximilian Eggestein im Sommer nach dem Grillitsch-Abgang den freien Platz im zentralen Mittelfeld schnappen konnte, war ein toller Erfolg in seiner noch jungen Karriere. Schon in der Rückrunde 2016/17 war er klasse durchgestartet, hatte in zwölf Spielen 30 Comunio-Punkte zusammengetragen.
Doch anstatt in dieser Saison als Punktehamster weiterzumachen, reihte sich Eggestein in die durchwachsenen Auftritte seiner Mannschaft ein. Der Zauber um Alexander Nouris System ist gänzlich verloren, der Trainer bereits entlassen. Eggestein fuhr zuletzt in zwei von drei Spielen Minuspunkte ein und wird sich unter einem neuen Trainer neu beweisen müssen.