Den 12. Spieltag eröffnet das Derby überhaupt. Nach 37 Jahren treffen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig erstmals in der Bundesliga wieder aufeinander. Leverkusen empfängt den HSV. Schalke will sich gegen Bremen rehabilitieren.

Hannover 96 – Eintracht Braunschweig
Freitag, 20.30 Uhr

Den Auftakt am 12. Spieltag macht ausgerechnet das brisante Niedersachsen-Derby. Beide Teams stehen sich erstmals nach 37 Jahren wieder in der Bundesliga auf dem Platz gegenüber. Es geht weitaus mehr als „nur“ um drei Punkte. Bereits im Vorfeld wurde allerdings auf beiden Seiten an die Zuschauer appelliert. Es soll friedlich zugehen, ein Fußball-Fest werden. Aber Szenen wie beim Ruhrpott-Derby sollen vermieden werden.

Dass auf dem grünen Rasen der Gastgeber aus Hannover als Favorit ins Rennen geht, sollte klar sein. Denn auch wenn Braunschweig mit dem Sieg gegen Leverkusen ein Überraschungscoup gelungen ist, sind die Lieberknecht-Spieler in jedem Spiel der Außenseiter. Doch in einem Derby ist natürlich alles möglich. Vor allem, weil Hannover äußerst verletzungsgeplagt ist. Mit Sane und Marcelo fallen beide Innenverteidiger gesperrt aus. Außerdem ist Schulz fraglich. Immerhin kehrt Stürmer Diouf nach seiner gelb-roten-Sperre zurück in die Startelf. In Braunschweig muss man allerdings auch verletzungsbedingt wechseln. Kratz und Reichel fallen aus, für sie rücken offenbar Caligiuri und Perthel in die Startelf.

 

FC Bayern München – FC Augsburg
Samstag, 15.30 Uhr

Bayern gegen Augsburg. Da sind die Rollen klar verteilt. Außerdem wird der FCB im Gegensatz zum Pilsen-Spiel wieder einiges an seiner Startelf ändern – nicht gerade zugunsten der Gäste. Denn mit Boateng und Dante wird die Innenverteidigung neu besetzt, außerdem könnte Robben wieder beginnen. Mandzukic dürfte nach seinem starken Auftritt nach der Einwechslung auch beginnen. Für den verletzten Schweinsteiger beginnt Martinez auf der Sechs.

Beim FCA wird man nicht viel ändern nach dem starken Auftritt in der vergangenen Woche. Lediglich Moravek könnte nach seiner Gelbsperre wieder ins Team rutschen. Im Sturm wird erneut Mölders auflaufen, der im letzten Spiel enorm viel ackerte und eine Leistungssteigerung zeigte. Im Kasten könnte allerdings Hitz eine Chance bekommen und für Manninger beginnen.

 

FC Schalke 04 – Werder Bremen
Samstag, 15.30 Uhr

Nach der herben Klatsche beim FC Chelsea steht mal wieder Wiedergutmachung bei Schalke an. Wiedergutmachung, bei der Torwart Hildebrand vielleicht nicht mehr helfen darf. Er könnte aus dem Kasten rotieren. Zudem hat Trainer Keller wieder viele verletzungsbedingte Probleme. Draxler und Boateng sind angeschlagen. Meyer und der wieder gesunde Kolasinac könnten in die Startelf rücken. Szalai wird wohl wieder Sturmspitze sein.

Bei den Bremern wird sich nach den Erfolgen in der letzten Zeit nichts ändern. Lediglich im Sturm könnte Dutt tauschen. Denn dort haperte es ein wenig. Di Santo könnte in die Startelf rücken und nach seiner Verletzung direkt von Beginn an auflaufen. Ansonsten werden wohl erneut Elia und Hunt stürmen und Dutt auf eine Raute setzen.

 

Bayer 04 Leverkusen – Hamburger SV
Samstag, 15.30 Uhr

Nach dem torlosen Remis in Donezk sieht die Champions-League-Ausgangslage gut aus bei Bayer. Dabei war allen voran Bernd Leno beteiligt, der mit starken Paraden die Null hielt. Jetzt gilt allerdings Wiedergutmachung nach der peinlichen 0:1-Niederlage im letzten Ligaspiel gegen Braunschweig. Gegen den HSV wird Bayer nicht rotieren. Die beste Elf wird in der BayArena auflaufen. Das heißt, dass die Donezk-Elf beginnen wird. Lediglich kleine Änderungen wird es geben. Bender fehlt gesperrt, für ihn wird Can auflaufen. Ansonsten könnte Kruse für Son beginnen und Wollscheid für Spahic starten.

Der HSV wird nach dem ersten herben Rückschlag in der Liga keine Änderungen vornehmen. Van Marwijk ist dafür bekannt, auf seine Spieler zu vertrauen und wenig zu rotieren. Auch Sobiech, der am letzten Spieltag einen rabenschwarzen Tag erwischte, wird erneut beginnen.

 

VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund
Samstag, 15.30 Uhr

Nach der bitteren Pleite gegen den FC Arsenal heißt es auch für den BVB: Rehabilitieren! Aber dass wird beim VfL Wolfsburg alles andere als leicht. Denn unter Hecking laufen die Wölfe erstmals richtig heiß. Allen voran der junge Arnold überzeugt Woche für Woche. Jetzt muss Hecking aber auf seinen Spielgestalter verzichten. Diego fällt aufgrund diverser Verletzungen definitiv aus. Für ihn könnte Ex-Freibuger Caligiuri starten.

Klopp wird vermutlich den pfeilschnellen Aubameyang für Kuba rechts vorne beginnen lassen. Ansonsten wird sich aber nicht viel ändern im Vergleich zum Arsenal-Spiel. Sokratis, der durchaus solide spielte, wird vermutlich auch gegen Wolfsburg für Hummels beginnen. Der wieder genesene Kehl könnte auch in die Startelf rücken.

 

TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC
Samstag, 15.30 Uhr

Im Heimspiel dürfte Gisdol offensiver auflaufen lassen als zuletzt im Auswärtsspiel. Vor allem, weil man mit der Hertha einen durchaus schlagbaren Gegner empfängt. Volland, Firmino und Elyounoussi bilden die offensive Dreierreihe. Im Sturm wird Modeste starken. Da kommt viel Arbeit auf die Hertha-Defensive zu. Passend dazu rückt der fitte Brooks wieder neben Langkamp in die Innenverteidigung. Ansonsten ändern beide Trainer personell nicht viel. Lustenberger dürfte auf die Sechs rücken.

 

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Nürnberg
Samstag, 18.30 Uhr

Nach der bitteren Pleite im Heimspiel gegen Freiburg ging es heiß her in Nürnberg. Die Lage eskalierte beinahe, als Schäfer seine Kapitänsbinde vor den Fans auf den Rasen schmiss. Jetzt geht es ausgerechnet auch noch nach Gladbach, die bisher vor allem in ihren Heimspielen äußerst stark waren. Weil die Fohlen auch letzte Woche stark aufspielten, wird Favre nichts an seiner Startelf ändern.

Handlungsbedarf besteht beim Club allemal. Mak fehlt verletzt, für ihn rückt Ginczek in die Startelf. Der agile Drmic wird auf den rechten Flügel ausweichen. Der junge Plattenhardt wird erneut hinten links beginnen. Hlousek eine Position davor. Es könnte aber auch sein, dass Verbeek auf die Offensivqualitäten von Plattenhardt setzt und ihn eine Position weiter vorne aufstellt. Dann würde Pinola hinten links beginnen.

 

1. FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt
Sonntag, 15.30 Uhr

Es kriselt bei der Eintracht. Nach der unfassbar schlechten ersten Halbzeit in der Europa League konnte man sich zwar noch etwas retten in der zweiten Hälfte. Aber gut war die Leistung in Tel Aviv sicher nicht. Das soll sich in Mainz ändern. Da Veh kein Freund großer Rotation ist, wird fast die Tel-Aviv-Elf starten. Lediglich Zambrano fehlt gesperrt. Für ihn beginnt Russ in der Innenverteidigung. Ansonsten wird sich zeigen wie weit Barnetta seine Grippe überstanden hat und ob Rode wieder ins Mittelfeld rückt.

Bei Mainz wird sich dagegen viel ändern. Beide Stammkeeper sind gesperrt oder verletzt. Deswegen kommt der junge Karius zu seinem Debüt. Weil Polter angeschlagen ist, wird wohl Zimling beginnen. Svensson ist neben Noveski in der Innenverteidigung ebenfalls angeschlagen und könnte durch den jungen Bell ersetzt werden. Mit Bell und Karius könnte der FSV allerdings durchaus anfällig sein.

 

SC Freiburg – VfB Stuttgart
Sonntag, 17.30 Uhr

Auf den starken Auftritt in der Liga gegen Nürnberg folgte die typische Europa-League-Leistung der Freiburger. Natürlich, Streich hatte auch auf neun (!) Positionen gewechselt. Dennoch zeigte sich der Sportclub blutleer. Weil viele Stammspieler geschont wurden, wird Streich wieder viel zurück rotieren und seine Startelf ändern. Große Änderungen im Vergleich zum Nürnberg-Spiel wird es nicht geben.

In Stuttgart wird es dagegen einige Änderungen geben. Denn nach der heftigen Dortmund-Klatsche will man in Freiburg punkten. Gentner droht auszufallen, für ihn würde Leitner auf die Sechs rücken. Zudem bekommt Sakai eine Denkpause. Für ihn rückt Niedermeier in die Startelf. Schwaab weicht auf die Außen aus. Im Angriff ruhen wieder alle Hoffnung auf das Duo Maxim-Ibisevic.