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Der neue Wolfsburger Trainer kennt sich im Abstiegskampf bestens aus. Was hat er im Vergleich zu Martin Schmidt verändert und welche Spieler profitieren vom Trainerwechsel?

Auch Bruno Labbadia hat es in seiner ersten Partie gegen den FSV Mainz 05 beim bewährten 4-2-3-1 belassen, keine Experimente mit Dreierkette also. Und das, obwohl weder Yunus Malli, noch Daniel Didavi wirkliche Außenspieler sind. Beide fühlen sich bekanntlich auf der Zehn am wohlsten. So musste Malli, wie auch unter Schmidt zuletzt, auf den linken Flügel ausweichen. 

Labbadia wechselt faktisch nur auf zwei Positionen

Im Vergleich zum letzten Spiel unter Schmidt gegen die Bayern, gab es zwar immerhin vier Wechsel in der Startformation, alleine zwei davon waren aber einer Verletzung (Sebastian Jung) sowie eine Gelbsperre geschuldet. Faktisch hat Labbadia also nur zwei frische Spieler reingebracht. Was im Vergleich zu anderen neuen Trainern, wie etwa Bernd Hollerbach, recht wenig ist.

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Platz 6: James Rodriguez (FC Bayern München) - 152 Punkte | Bildquelle: Imago

 

Aufgrund der vielen Verletzten stellt sich die Mannschaft zu gewissen Teilen aber ohnehin selbst auf. Weil John Brooks, Marcel Tisserand und Felix Uduokhai ausfallen, hat Labbadia also derzeit gar keine andere Wahl, als Robin Knoche und Jeffrey Bruma in der Innenverteidigung aufzustellen. 

Brekalo und William sind die ersten Gewinner

Interessant auch die Personalie Richedly Bazoer: Der Niederländer spielte weder unter Andries Jonker noch unter Martin Schmidt eine annährend tragende Rolle, pendelte meist zwischen Tribüne und Bank. Beim ersten Labbadia-Spiel durfte der bereits als Fehleinkauf abgestempelte Sechser erstmals in dieser Saison über die vollen 90 Minuten ran. Schaut man sich jedoch den Kader an, merkt man schnell, dass Labbadia nahezu keien andere Alternative im defensiven Mittelfeld mehr hatte, schließlich war Maximilian Arniod gesperrt, Igancio Camacho und Yannick Gerhardt verletzt. Es dürfte also als sehr wahrscheinliche gelten, dass Arnold nach seiner Gelbsperre wieder ins erste Glied zurückrückt, auf Kosten von Bazoer. Immerhin ist der Holländer aktuell zum Spottpreis ab 380.000 zu schießen.

Und wo der Kader Veränderungen zuließ, nahm sie Labbadia auch vor. So durfte William hinten links anstelle des gegen Bayern noch sehr überforderten Gian-Luca Itter beginnen. Und Josip Brekalo, unter Schmist zuletzt sogar nur noch auf der Tribüne, begann auf Rechtsaußen für Renato Steffen. Zwei Wechsel, die komplett aufgingen nicht nur, weil Brekalo das Tor nach Vorarbeit von William gelang. Der Linksverteidiger bestritt unfassbare 28 Zweikämpfe von denen er auch noch starke 61 Prozent gewann, war außerdem sehr emsig in der Offensive. Brekalo war an den meisten Wolfsburger Torschüssen beteiligt. Mit 9 Punkten (Brekalo) bzw. 8 (William) legten sie bei den Wölfen Bestwerte hin. Vor allem William ist derzeit mit 830.000 noch ein Schnäppchen, sollte er doch seinen Stammplatz jetzt erst einmal, genau wie Brekalo (2.700.000), erst einmal sicher haben.

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Als Verlierer sind demnach erst einmal Gian-Luca Itter und Renato Steffen zu nennen. Wie Labbadia aber wirklich plant, wird sich erst zeigen, wenn sich der Kader langsam wieder mit den derzeit verletzten Spielern füllt. Bis dahin lohnt es sich erst einmal, auf Brekalo und William zu setzen. 

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