Bundesliga-Neuzugänge im Check: Michael Frey (Foto, Schalke), Jonas Omlin (Gladbach), Kelvin Yeboah (Augsburg)

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Michael Frey und Kelvin Yeboah sind echte Goalgetter. Sie stürmen für ihre Teams und gehen auf Torejagd. Doch einer will das verhindern – und zwar sofort: Borussia Mönchengladbachs Torhüter Jonas Omlin trifft an Spieltag 17 auf Yeboah, an 19 auf Frey. Die Bundesliga-Neuzugänge im Comunio-Check.

Michael Frey (Royal Antwerpen -> FC Schalke 04)

Position und bisherige Karriere: Goalgetter, Mittelstürmer, „echte Neun“. Michael Frey ist der klassische Stürmer, wie man ihn sich vorstellt. Mit seinen 1,89m ist er groß, dabei gute 86kg schwer und wuchtig. Er hat eine starke Physis und ist gut im Kopfballspiel sowie im Abschluss.

Der Schweizer ist in der Jugend des FC Thun aufgewachsen und dann früh im Alter von knapp 16 Jahren zu den BSC Young Boys gewechselt. Weil er dort überzeugte, wechselte er nach Frankreich zum LOSC Lille, konnte sich aber nicht durchsetzen. Es folgte eine Leihe und dann der Verkauf zurück in die Heimat. Mit 24 folgte ein neuer Anlauf in Richtung Ausland, diesmal zu Fenerbahce. Doch auch da lief es nicht und so wurde er erneut mehrfach verliehen, ehe Royal Antwerpen ihn 2021 kaufte. Nun leiht ihn der FC Schalke 04.

Situation: Frey kommt als direkter Ersatz für den am Kreuzband verletzten Sebastian Polter. Doch anders als der Ex-Bochumer scheint Frey schon früh gut bei S04 reinzupassen. Am 17. Spieltag startete er über Simon Terodde gegen Leipzig. Die Mannschaft verlor mit 1:6. Der Stürmer war dabei jedoch einer der besseren. Er scheint echte Chancen zu haben, den Zweitliga-Superstar Terodde zu verdrängen.

Marktwert und Entwicklung: Der Schalker stieg mit drei Millionen in den Comunio-Markt ein, stieg dann bis auf 3,64 Millionen und hatte in der vergangenen Nacht seinen ersten Fall zu verzeichnen. Obwohl er beim 1:6 gegen Leipzig drei Punkte holte, ging es auf 3,57 Millionen zurück. Wenn er den Dreier-Schnitt für Startelf-Einsätze halten und sich gegen Terodde durchsetzen kann, dürfte der Zielwert eher bei vier Millionen liegen. Gut punktende Stürmer sind teuer.

 

Jonas Omlin (Montpellier HSC -> Borussia Mönchengladbach)

Position und bisherige Karriere: Jonas Omlin ist Torwart. Er kam zu Borussia Mönchengladbach, weil Yann Sommer die Neuer-Vertretung und möglicherweise -Nachfolge in München antrat. 

Omlin ist wie Frey Schweizer und wuchs beim FC Luzern auf. Mit 18 Jahren verließ er seinen Jugendklub für zwei Jahre zum SC Kriens, kam mit 20 Jahren dann aber wieder zurück. Weil er in der Saison 2015/16 an Le Mont LS verliehen war, verpasste er Michael Frey, der in der Rückrunde für Omlins Luzerner auf Torejagd ging. Über den Zwischenschritt FC Basel ging er dann 2020 zu Montpellier in die Ligue 1 – und nun erfüllte er sich seinen Traum der deutschen Bundesliga.

Situation: Jonas Omlin wird Frey direkt gegenüber stehen – und das schon bald: Am 19. Spieltag kommt es zum Aufeinandertreffen von Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach. Der neue Torhüter und Yann-Sommer-Nachfolger Omlin ist natürlich gesetzt im Kasten der Borussia.

Marktwert und Entwicklung: Jonas Omlin startete mit einem günstigen Stammtorhüter-Wert von zwei Millionen in den Comunio-Markt. und steigt seitdem stetig, aktuell liegt er bei 2,73 Millionen. Bei seinem Auftaktspiel gegen Leverkusen musste er drei unhaltbare Tore hinnehmen und konnte deshalb keine Comunio-Punkte sammeln.

Doch sein Sofascore-Schnitt aus Frankreich lässt hoffen. Sein durchschnittlicher Wert von 2,85 sind etwa 2,5 Punkte pro Spiel. Damit würde er im aktuellen Torhüter-Gefüge zwischen Oliver Baumann und Manuel Riemann auf dem achten Platz der aktuellen Stammtorhüter liegen. Bei einer Community aus acht Comunio-Managern ist er also für mindestens einen Spieler die bestmögliche Variante. Sein Marktwert dürfte sich dann in etwa bei drei Millionen einpendeln.

Kelvin Yeboah (Genua CFC -> FC Augsburg)

Position und bisherige Karriere: Yeboah, Yeboah… Da klingelt was! Richtig. Kelvin Yeboah ist der Neffe des ehemaligen Eintracht- und HSV-Stürmers Anthony Yeboah. Und wie sein Onkel ist Kelvin natürlich Mittelstürmer. Ähnlich wie Frey geht er auf Torejagd, ist mit seinen 1,85m auch nur etwas kleiner. Dafür ist er deutlich schneller als Frey und kommt eher über das Tempo zu Abschlusssituationen.

Der in Ghana geborene Italiener war bereits in seiner Jugendzeit viel unterwegs. Von Novara ging es zu Monza, dann nach England zu West Ham und wieder zu Gozzana zurück nach Italien. Mit 18 Jahren wechselte er dann zu WSG Tirol nach Österreich und machte dort den Schritt zu Sturm Graz. Weil er stark überzeugte, spielte er sich beim Genua CFC auf die Wunschliste, doch im letzten Jahr stockte der Fortschritt – und nun ist er an den FCA verliehen.

Situation: Beim FC Augsburg ist Yeboah einer von fünf Mittelstürmer-Neuzugängen der aktuellen Saison. Obwohl Stammkraft Florian Niederlechner im Winter zur Hertha ging, herrscht also ein reger Zweikampf in der Offensive. Gut, dass mit Ermedin Demirovic und Irvin Cardona zwei Konkurrenten auch auf dem linken Flügel agieren können, damit öffnen sich drei Positionen für die fünf Spieler. Doch zumindest nach kurzer Vorbereitung auf den 16. Spieltag war er die vierte Wahl in der Offensive – und Mergim Berisha noch gesperrt.

Marktwert und Entwicklung: Für ihn ging es mit drei Millionen los. Nach drei Tagen Anstieg stagnierte der Marktwert das erste Mal und es ging bergab. In der vergangenen Nacht gab es jedoch ein neues Hoch auf 3,52 Millionen. Wie es weitergeht, dürfte vor allem vom heutigen Spiel abhängen: Yeboahs Augsburger treffen sofort auf die Gladbacher Fohlen und Jonas Omlin.

Kann Yeboah hier überzeugen und Werbung für sich machen, dürfte sein Marktwert weiter steigen. Zwei Comunio-Zähler nach Einwechslung gegen Dortmund können sich durchaus sehen lassen. Doch seine Sofascore-Werte in Italien lagen bei durchschnittlich 6,61 (umgerechnet ein Comunio-Punkt), daher ist zumindest die Erwartung nicht allzu hoch. Der Ziel-Marktwert dürfte deutlich unter den drei Millionen Startwert liegen.