Abdelhamid Sabiri (r.) lief insgesamt fünf Mal für die deutsche U21 auf.

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Eigentlich hatte der SC Paderborn an Abdelhamid Sabiri gar kein Interesse. Zumindest vermeldete das der Klub vergangene Woche, um ihn dann wenige Tage später doch ablösefrei zu verpflichten. Der Vertrag des fünfmaligen deutschen U21-Nationalspielers war bei Huddersfield Town aufgelöst worden, daher konnte der Aufsteiger zuschlagen. Doch was kann Sabiri? 

Position: Steffen Baumgart hatte nach dem spektakulären, aber sportlich enttäuschenden Saisonstart noch weitere Neuzugänge für die Offensive gefordert, um sein Team dort variabler aufzustellen. 

Die Bosse haben seinem Wunsch entsprochen und mit Sabiri einen offensiven Mittelfeldspieler ablösefrei verpflichtet, der damit eine neue Konkurrenzsituation im Kader schafft. Sabiri kann im zentralen Mittelfeld auflaufen oder auch als hängende Spitze. Außerdem kann der Rechtsfuß auf den Außen eingesetzt werden. Also bringt er genau die Variabilität, die Baumgart gefordert hat.

Bisherige Karriere: Seine Vita liest sich für die eines 22-Jährigen nicht schlecht. Nachdem er mit der U19 des SV Darmstadt 98 Hessenmeister geworden war, wechselte Sabiri zu den Sportfreunden Siegen. Von dort aus ging es zunächst in die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg, wo er nach einem halben Jahr und überzeugenden Leistungen den Durchbruch bei den Profis schaffte. 

Im Sommer 2017 streikte er sich dann zu Huddersfield, wo ihn der heutige Schalke-Trainer David Wagner unbedingt haben wollte. Insgesamt kam er in der Premier League auf 13 Einsätze. Vergangenen Herbst debütierte er für die deutsche U21, schaffte es aber nicht in den finalen EM-Kader.

Die teuersten Mittelfeldspieler bei Comunio

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Platz 9: Filip Kostic (Eintracht Frankfurt) - 7.880.000 | Stand: 13.8.19 | Bildquelle: imago images / Sven Simon

Einstiegsmarktwert: 1.000.000 – womit er sich zwischen seine ärgsten Konkurrenten einreiht. Während Vasiliadis über 2 Millionen wert ist, bekommt man Gjasula bereits für 600.000. Im Vergleich zu Antwi-Adjei (1,9 Mio.) ist er aktuell noch recht günstig zu haben. 

Situation: Spannend auf jeden Fall. Paderborn bleibt seinem Weg treu und holt unverbrauchte, teils spektakuläre Spieler. Bundesliga-Erfahrung hat auch Sabiri nicht vorzuweisen, gilt zudem als schwieriger Charakter – aber fußballerisch hat er einiges drauf. 

Vor allem körperlich haben dem 22-Jährigen die zwei Jahre Premier League gut getan. Ob er sich aber auf Anhieb einen Stammplatz erkämpfen kann, muss man abwarten. In der vergangenen Saison kam Sabiri nur auf insgesamt 93 Einsatzminuten. Ihm fehlt also noch der Spielrhythmus. 

Interessant dürfte auch zu sehen sein, wo ihn Baumgart aufstellt. Schwer vorstellbar, dass der das bislang ansprechende Duo Vasiliadis/Gjasula sprengt. Die hängende Spitze gibt’s System der Paderborner nicht – bleiben nur noch die Außenbahnen. 

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Marktwertpotenzial: Da er bei der Paderborn spielt, wird Sabiri vermutlich nicht in astronomischen Sphären unterwegs sein. Wenn es Baumgart aber gelingt, den 22-Jährige charakterlich zu bändigen, dann könnte Sabiri dem Aufsteiger tatsächlich weiterhelfen und auch in Sachen Marktwert ordentlich zulegen. 

Auch Baumgart war als Spieler nicht immer pflegeleicht, insofern könnte das schon passen. Wenn Paderborn erfolgreich spielt, ist ein Marktwert bis zu 5 Millionen drin – realistisch aber werden irgendwas zwischen 1,5 und 2 Millionen sein. 

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