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Wenig Geld investieren, aber viel verdienen? Wir bewerten drei Spieler mit einem Marktwert von maximal 250.000. Diesmal: Felix Passlack, Finn Ole Becker und Dzenan Pejcinovic.

„Pennystocks“ nennt man an der Börse besonders billige Aktien mit einem Kurs von unter einem Euro, die so mancher Spekulant in sein Portfolio holt, weil er auf einen rasanten Kursanstieg hofft. Auch bei Comunio greifen Spieler gerne auf Akteure zurück, die besonders wenig Geld kosten, weil sie sich einen großen Gewinn erhoffen. Wir bewerten regelmäßig drei Spieler mit einem Marktwert von maximal 250.000 und sagen, wie hoch Chancen und Risiken bei ihnen sind.

 

Felix Passlack, Borussia Dortmund, 230.000

Der Rechtsverteidiger ist ein Dortmunder Eigengewächs, hat sich bei seinem Heimatverein aber nie durchsetzen können. Felix Passlack gilt als kampfstarker und einsatzfreudiger Spieler, so hat er sich in der Hinrunde immerhin vier Pflichtspieleinsätze für den BVB erarbeitet. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass sich die Wege von Passlack und der Borussia trennen werden, spätestens im Sommer, wenn sein Vertrag ausläuft.

Medienberichten zufolge streben sowohl Spieler als auch Verein bereits eine Trennung im Winter an. Als Comunio-Spieler lautet nun die Frage, ob man bei Passlack auf einen Wechsel innerhalb der Bundesliga spekulieren sollte, denn dann wäre mit einer ordentlichen Marktwertsteigerung zu rechnen. Nicht unwahrscheinlich allerdings, dass es ins Ausland geht. In diesem Fall wären 230.000 sogar ein zu hoher Preis für den 24-Jährigen…

Finn Ole Becker, TSG Hoffenheim, 220.000

Auch bei Finn Ole Becker muss sich jeder Comunio-Spieler die Frage stellen, wie er die Zukunft des talentierten Mittelfeldspielers einschätzt. Nachdem der 22-Jährige in der Vorsaison beim FC St. Pauli in der 2. Bundesliga zwei Tore erzielt und drei Vorlagen gegeben hatte, sicherte sich die TSG Hoffenheim ablösefrei seine Dienste. In der Bundesliga wurde er aber bisher kaum benötigt, kam lediglich auf einen Kurzeinsatz.

Im Gespräch ist nun eine Leihe an einen anderen Verein. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Abnehmer nicht in der Bundesliga spielt, ist dabei durchaus hoch. Angesichts von nur 220.000 Marktwert könnte es sich aber auch lohnen, das Risiko bei diesem „Pennystock“ einzugehen. Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga – und schon macht sich der Kauf bezahlt.

Dzenan Pejcinovic, VfL Wolfsburg, 220.000

Als der VfL Wolfsburg im letzten Sommer Mittelstürmer Dzenan Pejcinovic vom FC Augsburg verpflichtet, pries ihn Comunio als „Mann für die Zukunft“. In der U19 war er ein echter Torjäger gewesen, doch der Sprung in die Bundesliga ist groß. Auf seinen ersten Einsatz wartet er noch, doch es könnte ein Fingerzeig sein, dass ihn Trainer Niko Kovac am letzten Spieltag vor der Winterpause erstmals in den Profikader berief.

Die Wolfsburger kommunizierten jüngt offen, dass sie ihren Kader verkleinern möchten, um die Einsatzchancen für junge Spieler zu erhöhen. So verbessern sich auch die Aussichten von Pejcinovic. Sollte die Konkurrenz im Angriff kleiner werden, indem etwa die Wechselkandidaten Luca Waldschmidt oder Maximilian Philipp den Verein verlassen, wird der 17-Jährige öfter im Kader stehen und schon bald sein Debüt geben. Und wer weiß, was dann noch möglich ist…