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Nach dem Wahnsinn im Revierderby geht es zwar zunächst irgendwie weiter mit Peter Bosz bei Borussia Dortmund, doch spätestens beim nächsten Punkteverlust in der Bundesliga wird der Holländer fliegen. Aber wer könnte ihn überhaupt ersetzen? Zehn Kandidaten im Check.

Armin Veh

Was Bayern kann, kann der BVB auch: Einfach eine Trainerlegende aus dem Ruhestand holen und dann ein Spiel nach dem anderen gewinnen. Nachdem erste Kandidaten wie Ottmar Hitzfeld und Matthias Sammer bereits abgewunken haben, brachte die Bild Armin Veh als heißen Kandidaten ins Spiel, um zumindest noch bis zum Saisonende den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
Comunioblog-Prognose: Es scheint tatsächlich ernst zu sein, mit dieser Alternative. Ob Veh sich dazu noch einmal aus dem Doppelpass-Sessel locken lässt, könnte durchaus wahrscheinlich sein. Einen Klub von dieser Größenordnung hat er schließlich noch nie trainiert. Ob er das auch kann, ist eine andere Frage. Veh hat seit seiner Entlassung in Frankfurt im Mai 2016 nicht mehr auf dem Trainerstuhl gesessen.

Lucien Favre

Favre war bereits im Sommer Wunschkandidat Nummer 1 von Watzke und Zorc und auch der Trainer selbst wäre liebend gerne nach Dortmund gekommen. Das Problem: Er hatte einen Vertrag bei Nizza und musste diesen erfüllen.
Comunioblog-Prognose: Inzwischen hat sich die Situation bei Nizza geändert. Letztes Jahr noch phänomenal dritter, steht die Elf von Lucien Favre inzwischen auf einem Abstiegsplatz, zuletzt verlor man 0:5 gegen Lyon zu Hause. Favre könnte also bald wieder verfügbar sein – und wäre spätestens dann wieder eine heiße Option beim BVB.

Die Top-Elf des 13. Spieltags

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Mittelfeld: Amine Harit (FC Schalke 04) - 14 Punkte | Bildquelle: Imago

Luis Enrique

Definitiv die große Lösung: Luis Enrique ist seit seinem Rücktritt im Sommer vom FC Barcelona vereinslos. Doch in seiner Vita stehen zwei spanische Meisterschaften, drei Pokalsiege und ein Champions League Pokal.
Comunioblog-Prognose: Der Spanier hat die Akkus wieder aufgeladen und möchte wieder zurück auf den Trainerstuhl. Hier stellt sich vielmehr die Frage: Will Luis Enrique auch zum BVB? Er selbst strebt wohl eher ein Premier-League-Topclub an, auch der FC Bayern wird immer wieder für die kommende Saison mit ihm in Verbindung gebracht. Dortmund hat hier wohl nur Außenseiter-Chancen.

Sebastian Kehl

Es könnte eine Lösung sein wie Sammer/Lattek damals im Jahr 2000. Ein verdienter Ex-Spieler mit Stallgeruch, der ohnehin gerade seine Trainerscheine absolviert. Ein cleveres Bürschchen obendrein. Ihm zur Seite könnte ein erfahrener Oldie mit Fußballlehrer-Lizenz gestellt werden, Namen wie Horst Hrubesch stehen im Raum.
Comunioblog-Prognose: Zumindest bis Saisonenden könnte ein solches Szenario bei einer Entlassung von Bosz durchaus in Frage kommen, bei nachhaltigem Erfolg vielleicht auch länger. Es mangelt aktuell schlicht an sinnvollen Alternativen oder zumindest verfügbaren Kandidaten auf der Trainerbank.

Julian Nagelsmann

Auch wenn es in dieser Saison erstmals in der noch jungen Bundesliga-Karriere des Julian Nagelsmann nicht ganz perfekt läuft, ist seine Karriere bei einem großen Klub vorgezeichnet. Dass es der FC Bayern wohl nicht wird, scheint sich jedoch langsam abzuzeichnen. Nun bringt die Bild den Hoffenheimer Trainer als heißesten Kandidaten für die Saison 2017/18 ins Spiel.
Comunioblog-Prognose: Nagelsmann wäre definitiv nicht während der Saison zu haben und auch zur neuen Spielzeit dürfte es für den BVB äußerst zäh werden, das Trainertalent aus seinem langfristigen Vertrag zu lotsen, schließlich gelten Westfalen und Kraichgauer nicht gerade als die besten Freunde.

Hannes Wolf

Sieben Jahre lang war Hannes Wolf Trainer im Dortmunder Nachwuchsbereich, bei Stuttgart hat er indes seine Bundesligatauglichkeit unter Beweise gestellt. Eine Personalie, die so nahe liegt.
Comunioblog-Prognose: Auch Wolf würde nicht während der laufenden Saison die Fronten wechseln, bei nachhaltigem Werben der Schwarzgelben, dürfte ein Wechsel zur Spielzeit 2018/19 aber einfacher zu realisieren sein als die Personalie Nagelsmann.

David Wagner

Der Busenkumpel von Jürgen Klopp ist mittelfristig ein Kandidat für die Bundesliga. Seine Mittel bei Huddersfield scheinen auf Dauer begrenzt. Dennoch: Was der ehemalige Coach der Dortmunder U23 alles aus seinem Spielermaterial (Kachunga, Häfele, Löwe) herausgeholt hat, ist schon aller Ehren wert.
Comunioblog-Prognose: Auch Wagner wird, wenn überhaupt, erst im Sommer zu kriegen sein. Wenn der BVB bei ihm klingelt, wird er aber mit Sicherheit mal eine Nacht darüber schlafen.

Paulo Sousa

Wieder einer mit Stallgeruch, der in aller Regelmäßigkeit genannt wird, wenn es um potenzielle Trainer für den BVB geht. Nur, weil er einmal zwei Jahre im Dress des BVB gespielt hat. Seine Vita hingegen entlarvt ihn als Wandervogel. Basel und Florenz zählen zu seinen größten Vereinen, inzwischen ist er Trainer eines gewissen Anthony Modeste beim chinesischen Klub Tianjin Quanjian.
Comunioblog-Prognose: Es gibt eine Reihe von Gründen die gegen Sousa sprechen. Er hat einen laufenden Vertrag, und bislang eher mittlere Erfolge aufzuweisen, dennoch sollen sich Watzke und Zorc auch mit dem Portugiesen getroffen haben, als es um die Tuchel-Nachfolge ging. Offenbar war er damals schon nicht erste Wahl, weshalb wir uns jetzt festlegen: Sousa wird es nicht.

Jan Siewert

Vielleicht noch eine Lösung, die bislang noch nicht wirklich im Raum stand. Aber warum sollte der aktuelle U23-Trainer nicht einfach befördert werden?
Comunioblog-Prognose: Siewert hat sich vor allem als Co-Trainer der deutschen U17 und U18 sowie als Nachwuchstrainer des VfL Bochum und Assistent von Gertjan Verbeek einen Namen gemacht. Sein bislang einziges Engagement als Cheftrainer scheiterte jedoch: Bei Rot-Weiß Essen wurde er 2016 aufgrund akuter Abstiegsnot entlassen – in der Regionalliga. Das dürfte zu wenig sein, um den glorreichen BVB wieder in Schlagdistanz zu den Bayern zu führen.

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