Foto: © imago images / Noah Wedel
RB Leipzig hat für die neue Saison zwei spannende Verpflichtungen getätigt. Doch sind die beiden auch direkt eine Verstärkung? Wir stellen Assan Ouedraogo und Maarten Vandevoort vor und checken ihr Comunio-Potenzial.

Assan Ouedraogo: Sofortverstärkung, oder nicht?

Mittelfeld, Comunio-Marktwert 5.690.000, kommt vom FC Schalke 04

Position und bisherige Karriere: Der erst 18 Jahre junge Ouedraogo hat gerade einmal eine Saison bei den Profis des FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga hinter sich. In 17 Partien gelangen ihm drei Tore und zwei Vorlagen. Zwischendurch setzte ihn ein Syndesmoseriss monatelang außer Gefecht. Trotzdem wollten viele Vereine dieses große Talent unbedingt haben, RB Leipzig machte am Ende das Rennen.

Ouedraogo kann im Leipziger Mittelfeld alle Positionen bekleiden, sowohl ein Einsatz in der Zentrale als auch auf einer der offensiveren Positionen ist möglich. Bei Schalke kam er auch mehrfach als Flügelspieler zum Einsatz.

Situation: Die Konkurrenz bei den Sachsen ist für Ouedraogo zwar auf allen Positionen groß, aber je nachdem, wo Trainer Marco Rose ihn einsetzen will, können sich für den Youngster durchaus Chancen ergeben. Xavi wird nach seiner Leihe wahrscheinlich nicht zurückkehren, daher ist ein Platz in der Offensive frei – wenngleich RBL sicher noch weitere Transfers tätigen wird, die Ouedraogos Einsatzchancen verschlechtern könnten.

Marktwert und Entwicklung: 5,69 Millionen sind bereits ein happiger Preis für einen zweifelsfrei talentierten Spieler, der noch keine Bundesliga-Erfahrung besitzt und hochkarätige Konkurrenz vor sich hat. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass er gegen Ende der Vorbereitung noch einmal für ein weiteres Jahr an Schalke zurück verliehen wird. Daher geht ihr mit seiner Verpflichtung ein gewisses Risiko ein.

 

Maarten Vandevoort: Leipzig-Keeper der Zukunft

Tor, Comunio-Marktwert 1.870.000, kommt vom KRC Genk

Position und bisherige Karriere: Selten agierte ein Verein so vorausschauend wie RB Leipzig in der Personalie Maarten Vandevoort. Bereits im April 2022 hatten die Sachsen vermeldet, dass sie den Belgier zur Saison 2024/25 mit einem Fünf-Jahres-Vertrag ausstatten würden. Das Ziel war damals bereits, die Nachfolge von Peter Gulacsi frühzeitig zu regeln.

Vandevoort war seit der Endphase der Saison 2020/21 durchgehend Stammtorwart beim KRC Genk in seiner Heimat Belgien. Er sammelte dort auch internationale Erfahrung. 2019 war er mit 17 Jahren und 287 Tagen bereits zum jüngsten Torwart geworden, der je in der Champions League eingesetzt wurde. Inzwischen ist er 22 Jahre jung und für sein Alter schon enorm erfahren.

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Situation: Vandevoort soll zwar auf Sicht Peter Gulacsi beerben, doch der Routinier hatte zuletzt mit starken Leistungen seinen Platz behauptet und sich dadurch eine Verlängerung bis 2026 verdient. Daher wird der junge Belgier zunächst als Herausforderer fungieren. Einsätze winken ihm womöglich zunächst im DFB-Pokal und in der Champions League.

Marktwert und Entwicklung: 1,87 Millionen müsst ihr derzeit für Vandevoort hinblättern und auch hier raten wir zur Vorsicht. Solange sich Gulacsi nicht verletzt, ist davon auszugehen, dass sich der Neuzugang zunächst hinten anstellen muss. Seine Zeit wird kommen, aber noch ist es nicht so weit.