Patrik Schick will in Leipzig den Karriereneustart.

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Kurz vor Ultimo schnappt sich RB Leipzig den Tschechen Patrik Schick. Der war mal wahnsinnig teuer, musste aber schon einen Karriereknick verkraften. Ob die Leipziger Edeloffensive beim Neustart hilft?

Position:„Nach der Leihe von Jean-Kevin Augustin wollten wir uns in diesem Bereich sowohl quantitativ als auch qualitativ gut aufstellen, um über zusätzliche Optionen und Möglichkeiten im Angriff zu verfügen“, erklärte RB-Sportdirektor Markus Krösche das Profil des Spielers, nach dem gefahndet wurde und das die Anforderungen an Patrik Schick formuliert. Der ist bevorzugt als Mittelstürmer unterwegs, kann aber auch nach rechts oder links ausweichen.

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Bisherige Karriere: In seiner Heimat spielte der Tscheche für Sparta Prag und Bohemians erstklassig, mit seinem Jugendverein Sparta wurde er auch tschechischer Meister. Doch schon mit 20 Jahren wagte der 1,86 Meter große Angreifer den Schritt nach Italien zu Sampdoria Genua. Von dort wurde er zunächst zum AS Rom ausgeliehen, 2018 verpflichteten die Hauptstädter ihn dann fest. Die Ablösesumme in Höhe von 38 Millionen Euro machte Schick zum Rekordeinkauf der Römer, doch in der Haupstadt wurden Spieler und Verein nicht so richtig glücklich miteinander. Zwar stehen immerhin 58 Einsätze in der Statistik, oft reichte es jedoch nur für die Jokerrolle. Entsprechend mager fällt die Bilanz aus: Acht Törchen gelangen dem Tschechen im Dress der Roma. Nun also Leipzig.

Einstiegsmarktwert: 6.290.000 für einen mutmaßlichen Bankdrücker? Die muss man schon über haben, wenn man sich den Tschechen in den Kader holen möchte. Das liegt natürlich zwei, drei Preisklassen unter einem Timo Werner, aber der spielt und trifft. 

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Situation: „Er ist ein guter Spieler, ein großes Talent, er hat gute Fähigkeiten.“ So bemerkenswert uneuphorisch ordnet Julian Nagelsmann sein neuestes Kadermitglied ein. Dabei konnte Schick schon unter Beweis stellen, dass er technisch gut zum schnellen Leipziger Ballbesitzfußball passen kann. Und die Quote von sieben Treffern in 17 Länderspielen spricht ebenso dafür, dass der 23-Jährige trotz magerer Monate in Rom noch weiß, wo das Tor steht. Dennoch ging es bei der Leihe des Tschechen vor allem darum, den Kader zu verbreitern angesichts der bevorstehenden Herausforderungen in Liga, Pokal und Champions League. Timo Werner ist natürlich im Leipziger Sturm gesetzt, auch Yussuf Poulsen sollte die Nase grundsätzlich vorn haben. Will Nagelsmann seinen Stammkräften künftig eine Pause gönnen, kann er ab sofort auf einen neuen Mann zurück greifen. Das sind natürlich überaus unsichere Perspektiven angesichts des nicht eben übersichtlichen Marktwertes.

Marktwertpotenzial: Entwicklungspotenzial? Fehlanzeige! Schick wird vermutlich länger brauchen, um überhaupt über eine nennenswerte Distanz auf dem Platz zu stehen. Und wenn es so weit ist, muss er auch noch treffen. Man muss kein Prophet sein, um recht zuverlässig vorhersagen zu können: Ein schneller Schnapp ist mit Schick nicht drin.

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