Neuzugänge werden bei Comunio zunächst häufig gekauft. Bei fast allen steigt der Marktwert dadurch automatisch an. Wir haben fünf Neue unter die Lupe genommen. Wer lohnt sich langfristig?

Sascha Riether (Abwehr, SC Freiburg, 2.810.000):

Zurück zu den Anfängen: Von 1998 bis 2007 spielte Sascha Riether bereits beim SC Freiburg, feierte dort sein Bundesliga-Debüt unter Volker Finke. Nach Meisterschaft mit Wolfsburg und Abstiegen mit Köln und dem FC Fulham kehrt der rechte Verteidiger nun in den Breisgau zurück. In seiner letzten Comunio-Saison, damals für Köln, holte der inzwischen 31-Jährige -2 Punkte; seine Leistungen bei Fulham waren etwas ansprechender, wenngleich nicht gerade überragend.

Da der Transfer noch relativ frisch ist, dürfte der Marktwert-Peak noch nicht erreicht sein. Die Konkurrenzsituation beim Team von Christian Streich spricht für Riether: Mensur Mujdza fehlte in der vergangenen Saison häufig verletzungsbedingt, Oliver Sorg dürfte wieder häufiger auf der anderen Seite zum Einsatz kommen – es sei denn, die Entwicklung von Linksverteidiger Christian Günter schreitet deutlich voran. Dann könnte es auch für Riether eng werden.

Insgesamt sind 2,8 Millionen Euro für Riether ein Risiko, das man nicht in Kauf nehmen muss. Die Katastrophen-Saison mit Köln wird er wahrscheinlich nicht wiederholen, doch gerade in Anbetracht des momentan fallenden Gesamtmarktwerts sind derzeit viele starke Verteidiger günstiger zu haben. Beispiele findet man unter anderem in Augsburg – dort gleich vier an der Zahl.

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Riethers Saisondaten bei Comunio seit 2002

Johnny Heitinga (Abwehr, Hertha BSC, 4.320.000):

Im Augenblick gibt es zwei Möglichkeiten, was man bei Comunio mit Johnny Heitinga machen sollte. Variante eins: Finger weg! Variante zwei: Marktwert-Push noch mitnehmen, aber in den nächsten Tagen verkaufen! Zu viele Risiken sind mit einem Kauf des Niederländers verbunden – das offensichtlichste ist sein Comunio-Wert. Heitinga befindet sich bzgl. des Preises zwischen Naldo und Lukasz Piszczek – zwei gestandenen Bundesliga-Verteidigern, die Jahr für Jahr sichere Punkte bringen.

Wo liegen bei Heitinga die Unsicherheiten? Zunächst ein Blick auf seine Statistiken vom letzten Jahr: Nach einer Hinrunde ohne Einsatz wechselte er von Everton nach Fulham, wo er immerhin noch 27 Comunio-Punkte einfuhr. Seine sportliche Situation in Berlin ist keineswegs geklärt. Mit Kapitän Lustenberger, dem letzte Saison soliden Langkamp und Youngster Brooks hat der 30-Jährige starke Konkurrenz. Und selbst mit Stammplatz müsste er erstmal eine hohe Punktzahl erreichen, um seinen Marktwert zu rechtfertigen. Dass 4,3 Millionen ein deutlich zu hoher Preis sind, liegt auf der Hand.

Genki Haraguchi (Sturm, Hertha BSC, 1.750.000):

Ein Fall für die Geduldigen und Spekulationsliebhaber. Der Japaner wird Zeit benötigen, um sich an das Tempo der Bundesliga anzupassen. Diese Zeit sicherte ihm sein neuer Trainer, Jos Luhukay, auch zu. Gute Statistiken bringt Haraguchi jedenfalls mit: In seinen letzten 44 J-League-Partien erzielte er 15 Tore und bereitete elf vor. Landsmann Hajime Hosogai soll ihm bei der Eingewöhnung eine Hilfe sein.

Ein großes Plus ist, dass Haraguchi in der Offensive jede Position bekleiden kann. Außen, hängend, ganz vorne – der 23-Jährige beherrscht alles. Wo er seine Qualitäten in der Bundesliga am besten zur Geltung bringen kann, wird sich zeigen. Inzwischen ist Haraguchi wieder weniger als zwei Millionen Euro wert, sodass sein Preis im verschmerzbaren Bereich liegt, sollte die Spekulation eine Spekulation bleiben. Ein Kann-Kauf mit Potenzial.

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Yuya Osako (Sturm, 1. FC Köln, 2.520.000):

Vier Punkte pro Spiel! Im Dress von 1860 München spielte Haraguchis Landsmann eine starke Zweitliga-Rückrunde. Sechs Treffer und 60 Comduo-Punkte in 15 Partien sind starke Werte für einen Spieler, der gerade den Sprung aus der japanischen Liga in den europäischen Fußball vollzogen hat. Nun folgt der nächste Schritt: Beim 1. FC Köln wird Yuya Osako nächste Saison Bundesliga-Luft schnappen.

Die WM verlief für den japanischen Angreifer nicht gerade positiv. Zweimal in der Startelf, zweimal ausgewechselt, Noten 4,5 und 4. In Köln wird er sich harter Konkurrenz stellen müssen: Neben dem Aufstiegs-Sturmduo Helmes-Ujah kämpft Osako auch noch mit Simon Zoller, der nach 13 Zweitliga-Toren für Kaiserslautern ebenfalls verpflichtet wurde, um maximal zwei Plätze im Sturm. 2,5 Millionen zu investieren, wäre ein Wagnis, das sich jedoch auch lohnen könnte, denn spielerische Qualität und Luft nach oben sind bei Osako vorhanden.

Roman Bürki (Tor, SC Freiburg, 1.240.000):

Freiburg-Fans rechnen dem Schweizer Roman Bürki im internen Neuzugangs-Duell mit Sebastian Mielitz gute Chancen auf den Stammplatz aus. Der Gewinner tritt in große Fußstapfen, denn mit Oliver Baumann hat nicht nur eine Vereinsikone, sondern einer der besten Torhüter der Liga den Sportclub verlassen. Auch Comunio-Manager rechnen damit, dass Bürki die Nummer eins wird – sein Marktwert ist doppelt so hoch wie der seines Konkurrenten!

Zum Profil: Roman Bürki ist 23 Jahre alt, hat bereits für vier verschiedene schweizer Mannschaften gespielt – zuletzt für Grasshopper Zürich – und in der letzten Saison zehnmal die Null gehalten. Konkurrent Mielitz hat seinen Stammplatz bei Werder Bremen im letzten Jahr verloren, liegt mit 2,62 Comunio-Punkten pro Spiel nur auf Rang 19 der besten Torhüter in dieser Kategorie. Sollte der Zweikampf erwartungsgemäß an Bürki gehen, ist er einer der billigsten Stammkeeper der Liga!

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