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Nicht immer verläuft eine Fußballerkarriere wie geplant. Manchmal bedarf es eines Umwegs, um schließlich ans Ziel zu kommen. Bei Robert Andrich gleicht dieser Umweg einer mittleren Odyssee. Aber jetzt ist der 24-Jährige endlich da, wo er hinwollte: in der Bundesliga. Ob der Mittelfeldallrounder das Zeug hat, sich beim 1. FC Union Berlin durchzusetzen, klären wir im Check.

Bereits 2012 war Robert Andrich ganz nah dran am Profifußball. Bereits mit 17 Jahren debütierte er für Hertha BSC II in der Regionalliga und rückte in den Profikader auf. 2003 wechselte der gebürtige Potsdamer zur Hertha und durchlief sämtliche Jugendmannschaften. Drei Jahre kämpfte er bei den Profis um den Durchbruch, aber es gelang ihm nicht.

Kein Profi-Einsatz bei der Hertha

Zwei Mal schaffte er es in den Spieltagskader, aber zum Einsatz kam er nur in der zweiten Mannschaft. Im Winter 2015 wechselte er dann schließlich zu Dynamo Dresden in die 3. Liga, wo er sich in anderthalb Jahren aber keinen Stammplatz sichern konnte. Also ging es weiter zu Wehen Wiesbaden, wo er in zwei Jahren 59 Drittligapartien absolvierte und konstant gute Leistungen zeigte.

Die zehn besten Unioner der Saison

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Platz 6: Marvin Friedrich (Abwehr), 110 Punkte - Foto: Imago Images/Bernd König

Das blieb dem 1. FC Heidenheim nicht verborgen und so spielte Andrich in der vergangenen Saison zum ersten Mal in der 2. Bundesliga. Sieben Mal stand der großgewachsene Rechtsfuß in der Hinrunde in der Startelf. In der Rückrunde platzte dann aber der Knoten und der defensive wie offensiv im Mittelfeld einsetzbare Andrich gehörte – sofern er nicht verletzt oder gesperrt war – nur einmal nicht zur ersten Elf.

Nun wird er sich aber – wie bei allen seinen Stationen – zunächst einmal wieder hinten anstellen müssen. Andrichs Vorteil ist seine Vielseitigkeit. Von der Sechs bis zur Zehn hat er alle Positionen in der Mittelfeldzentrale im Repertoire. Prömel, Schmiedebach und Felix Kroos sind die Platzhirsche, mit denen er sich auseinandersetzen wird.

Kompletter und zuverlässiger Mittelfeldspieler

Sein Förderer Karsten Heine, der ihn einst von der U19 zu Hertha II holte, beschreibt Andrichs Stärken so: „Er weiß, wie man sich auf dem Platz verhalten muss, um Spiele zu gewinnen. Robert ist ein technisch und strategisch starker Spieler mit einem guten Schuss – kampfstark, torgefährlich, zuverlässig.“

Robert Andrich im Comunio-Check: Dank eisernem Willen zu Union Berlin

Der 24-Jährige brauchte einen langen Anlauf, ist jetzt aber in der Bundesliga angekommen.

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Bei den Eisernen sind sie davon überzeugt, dass er dank dieser Qualitäten perspektivisch zum Stammspieler reifen kann. „Mit Robert Andrich haben wir einen Mittelfeldallrounder verpflichtet, der in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat. Er ist im Zentrum zuhause und kann sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden. Ich bin sicher, dass er auch den Sprung in die Bundesliga schaffen und eine wichtige Rolle in unserer Mannschaft spielen kann“, kommentierte Unions Geschäftsführer Profifußball Oliver Ruhnert die Verpflichtung.

Auf lange Sicht könnte das funktionieren, aber mir persönlich ist sein derzeitiger Marktwert von 1.280.000 zu hoch, um das Risiko einzugehen. Schließlich ist Andrich in seiner Karriere nur selten den direkten Weg gegangen. Bei etwa 500.000 würde ich dann schon eher zuschlagen.

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