Ingolstadts Trainer Maik Walpurgis und sein Schützling Florent Hadergjonaj

Foto: © picture alliance/CITYPRESS 24
Weil der Saisonstart verpatzt wurde, steht der FC Ingolstadt auf Platz 17 der Bundesliga-Tabelle. Die Wochen seit dem Trainerwechsel haben neue Hoffnung gebracht – berechtigte Hoffnung. Gelingt der Klassenerhalt ein zweites Mal?

Kaderwert: 16.490.000
Kaderpunkte: 302
Comunio-Platzierung: 15
Bester Spieler: Dario Lezcano – 49 Punkte

Die Situation: Man muss die Ingolstädter Saison zweiteilen. Es gibt die Kauczinski-Tabelle mit zwei Punkten aus zehn Spielen und Platz 17. Eine absolute Katastrophe, auch wenn Kauczinskis Arbeit keineswegs als schlecht bezeichnet werden kann. Sie war schlicht erfolglos, unglücklich.

Es gibt aber auch die Walpurgis-Tabelle. Die absolute Kehrtwende. Drei Siege, zehn Punkte in sechs Spielen. Besser als der BVB in diesem Zeitraum. Nur vier Mannschaften holten seit dem 11. Spieltag mehr Punkte als der FCI. Es ist eine dieser Saisons, zu der man gerne sagen würde: Können wir die ersten zehn Spiele einfach streichen? Die vielen verlorenen Punkte werden Ingolstadt bis zum Ende als bitteres Handicap verfolgen.

Weil streichen keine Option ist, gibt die Abschlusstabelle der Hinrunde ein unschönes Bild her, das überhaupt nicht zur Stimmung beim FCI passt. Immer noch steht Platz 17, aber die Formstärke gibt Mannschaft und Fans Hoffnung. Die zweitgünstigste Mannschaft hat auch bei Comunio die Trendwende geschafft. 213 der 302 Punkte stammen aus der Walpurgis-Zeit.

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Neues System, gestärkte Protagonisten – und Comunio-Schnäppchen

Wie es viele Mannschaften tun, die defensiv Probleme haben, verstärkte Ingolstadt unter Walpurgis die Abwehr mit einem zusätzlichen Spieler. Jetzt agieren drei Verteidiger zentral, Hadergjonaj und Suttner vervollständigen defensiv die Fünferkette. Und siehe da: Hatten die Schanzer zuvor neunmal in Folge mindestens zwei Gegentore erhalten, kassierten sie danach durchschnittlich nur noch eines.

Tatsächlich sind einige Comunio-Schnäppchen hervorgetreten, die zuvor kaum für Zählbares gesorgt hatten. Linksverteidiger Suttner (26 Punkte unter Walpurgis), Linksaußen Jung (21), Abräumer Cohen (20) sowie Hadergjonaj, Groß, Matip und Roger (alle 18) können Manager für schlappe 9,1 Millionen kaufen. Sieben gute Backups zum Preis von einem Serge Gnabry!

Das sagten wir vor der Saison: „Eine Wiederholung des elften Tabellenplatzes ist bei Betrachtung der Konkurrenz unwahrscheinlich.“ Nicht nur bei Betrachtung der Konkurrenz, sondern auch der eigenen Möglichkeiten. Der Trainerwechsel im Sommer hat nicht funktioniert, erst unter Maik Walpurgis erinnerte der FC Ingolstadt an die Vorsaison. Das sichere Mittelfeld ist wie erwartet dem Abstiegskampf gewichen.

Comunio-Player to watch: Florent Hadergjonaj. Kurz vor dem Trainerwechsel nahm der Rechtsverteidiger Tobias Levels den Stammplatz ab. Hadergjonaj ist ein wichtiger Baustein, ein Gesicht der Ingolstädter Trendwende. Der 22-Jährige agiert defensiv ordentlich und hat im Spiel nach vorne viele Ideen. In acht Spielen bereitete er zwei Tore vor und sammelte 22 Comunio-Punkte, davon 18 in den letzten fünf Partien. Das Gesamtpaket für 1,26 Millionen – was will man mehr?

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Prognose: In der Form der letzten Wochen wird Ingolstadt ein unangenehmer Gegner bleiben. Unter Walpurgis erinnern die Schanzer ans letzte Jahr: Nicht der schönste Fußball, aber effektive Raumaufteilung, stabile Defensive und immer wieder unerwartete Punktgewinne. Nur, wenn sie diesen Modus durchhalten, haben Pascal Groß & Co. eine Chance auf den Klassenerhalt. Sonst werden sie bis zum bitteren Ende hinter Teams wie Hamburg und Bremen bleiben – und andere Mannschaften wie Augsburg und Freiburg haben schon einen ordentlichen Vorsprung. Der Kampf um Platz 15 wird ganz schwer, die Relegation aber bis zum Schluss in Sichtweite sein. Dann geht es um den langen Atem, den letzten Schritt zu gehen.

Zugänge:

Abgänge: Hauke Wahl (1. FC Heidenheim, Leihe)

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