Bei Mainz 05 läuft es überaus zufriedenstellend.

In Mainz läuft es überaus solide und dabei will man es belassen: In dieser Transferperiode warten wohl keine spektakulären Überraschungen mehr, der Kader steht und funktioniert. Ist das langweilig? Kein bisschen!

Kaderwert: 32.210.000
Kaderpunkte: 641
Comunio-Platzierung: 12
Bester Spieler: Jean-Philippe Mateta (67 Punkte)

Die Situation: 05-Trainer Sandro Schwarz hat sein Team nach einer turbulenten in bis zum vorletzten Spieltag spannenden Vorsaison in ganz ruhiges Fahrwasser geführt. Gestützt auf einen starken Start mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen sammelte man 21 Zähler und wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das liegt vor allem an der hervorragenden Transferbilanz von Sportchef Rouven Schröder: Der Nachfolger von Christian Heidel, der 25 Jahre in Mainz die Geschicke leitete und im rheinhessischen Bundesligakonstrukt unersetzbar schien, stellte seinem Trainer gleich fünf Neuzugänge zur Verfügung, die es in die Startelf schafften. Allen voran Jean-Philippe Mateta, der nach leichten Anlaufschwierigkeiten ab Mitte der Hinserie mächtig in Schwung kam und sich mit 67 Zählern zum eifrigsten Punktesammler aufschwang. Aber auch Innenverteidiger Moussa Niakhaté (58), Linksverteidiger Aaron Martin (58) und Pierre Kundé (52) und überzeugten als zuverlässige Punktelieferanten. Jean-Paul Boëtius, Neuzugang aus Rotterdam, schaffte ebenfalls den Sprung in die Stammformation, traf dann auch gleich gegen den FC Bayern und kam auch auf 27 Punkte. Das ist stark.

Stark auch, wie man am Rhein die großen Torwartherausforderungen der Saison meisterte: René Adler, die etatmäßige Nummer 1, fiel die komplette Hinrunde aus und Florian Müller, der den ausgerufenen Dreikampf im Tor vor der Saison gewonnen hatte, verabschiedete sich nach dem neunten Spieltag in den Krankenstand. Negative Auswirkungen hatte das allerdings keine, im Gegenteil. Robin Zentner, eigentlich nur die Nummer 3 in der Torhüterhierarchie, zeigte sich in acht Spielen voll auf der Höhe.

Mainz 05: Die besten Spieler der Hinrunde

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Platz 1: Jean-Philippe Mateta - 67 Punkte

Das sagten wir vor der Saison: „Nehmen die Neuen nur annähernd die Entwicklung eines Abdou Diallo, der in seiner ersten Saison in Deutschland auf Anhieb sowohl als Innen- als auch als Linksverteidiger überdurchschnittliches Bundesliganiveau erreichte, steht den Rheinhessen auch angesichts der wohl zu schwachen Aufsteiger aus Nürnberg und Düsseldorf eine vergleichsweise ruhige Saison ins Haus und man trudelt irgendwo zwischen Platz 11 und 13 ins Ziel.“ Bei aller Bescheidenheit, aber hier haben wir im August den Nagel auf den Kopf getroffen, die Schwarz-Truppe steht aktuell auf Rang 12, sieben Punkte auf den Relegationsrang sind ein entspannter Puffer. Das liegt vor allem daran, dass die Neuen tatsächlich voll eingeschlagen haben. Nach unten geht wohl nichts mehr, nach oben dagegen vielleicht schon: Auf Platz sieben sind es aktuell nur vier Punkte Rückstand. 

Comunio-Player to watch: Es kristallisiert sich mehr und mehr heraus: Jean-Philippe Mateta ist ein starker Bundesligastürmer. Und es erscheint gut möglich, dass für den 21-Jährigen bald ähnlich spannende Angebote ins Haus flattern, wie für Landsmann Abdou Diallo vor der laufenden Saison. Und der wechselte bekanntlich für 28 Millionen Euro nach Dortmund. Aber in der Rückrunde steht der Neuzugang noch in Mainz unter Vertrag und ist noch für eine Menge Punkte gut. Mit dem 1.FC Nürnberg, dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg wartet ein Startprogramm auf die Mainzer, das durchaus stürmerfreundlich ist.

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Das braucht wirklich niemand in der Vorbereitung: Beim VfL Wolfsburg bangen sie seit heute um ihren Torjäger. Gleich acht Tore gab es dagegen bei Freiburg gegen Mainz, allerdings nahm man sich dafür auch 180 Minuten Zeit.

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Prognose: Beim 1.FSV Mainz 05 wächst derzeit etwas zusammen – und davon können auch Comunio-Manager noch profitieren, denn Mainz-Kicker gehören finanziell noch zum soliden Mittelstand. Bis „nach oben“ in Richtung Europa sind es sechs Punkte, auf den Relegationsrang hat man sieben Punkte Vorsprung. Setzt man den angenehmen Rückrundenstart mit den Spielen in Stuttgart, gegen Nürnberg und in Augsburg nicht völlig in den Sand, kann man am Bruchweg eine ganz entspannte Rückrunde spielen. Und ein herber Einbruch ist – nicht nur mit Blick auf die kriselnden Auftaktgegner – beim besten Willen nicht zu erwarten.

Zugänge: –

Abgänge: –

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