Jens Stage und Marvin Ducksch von Werder Bremen

Foto: © imago images / Sven Simon
Mit drei Siegen verabschiedete sich der SV Werder Bremen in die Winterpause. In der Bundesliga steht ein starker siebter Platz, die Entwicklung schreitet voran. Geht es für das Team von Ole Werner jetzt sogar nach Europa?

Kaderwert: 92.090.000
Kaderpunkte: 851
Bester Spieler: Marvin Ducksch (94 Punkte)

Die Situation beim SV Werder Bremen

Schon in der vergangenen Saison kratzte der SV Werder Bremen am internationalen Geschäft. Trotz des Abgangs von Niclas Füllkrug standen die Grün-Weißen am Ende auf Platz neun, zwei Tore fehlten zum 1. FC Heidenheim. Dass man noch nicht international vertreten ist, kann aber auch ein Segen sein. So ist für diese Saison der Kopf frei, und die Beine sind nicht so schwer.

Trotz einiger Verletzungssorgen überwintert Werder auf Platz sieben. 25 Punkte in 15 Spielen sind eine hervorragende Ausbeute, ein deutlich besserer Schnitt als in der Vorsaison. Die Mannschaft von Ole Werner ist mitten in einem Mix aus Mannschaften zu finden. Zu Platz drei fehlen nur zwei Punkte, zu Platz zehn sind es aber ebenfalls nur zwei Zähler.

Daher ist der Blick auf die Tabelle gar nicht so entscheidend, sondern vielmehr der Blick auf die Entwicklung. Zum Einen sind da Konstanten wie Mitchell Weiser und Marvin Ducksch, die gewohnt stark abliefern. Zum Anderen gibt es einen neuen Knipser im grünen Dress. Jens Stage hat schon sieben Tore geschossen, allesamt in seinen letzten sieben Spielen. Er reift gerade zu einem der besten Mittelfeldspieler der Bundesliga.

Darüber hinaus läuft das Wintertransferfenster ruhig und zugleich positiv. Es gibt weiteren Feinschliff am Kader, für Olivier Deman kommt Issa Kabore als weitere Außenverteidiger-Option, vielleicht wird auch noch ein Stürmer verpflichtet. Werder muss gar nicht großartig aufrüsten, um die Plätze im internationalen Geschäft anzugreifen. Es gilt nur, dem vorgezeichneten Weg weiter zu folgen.

Alle Rückrundenvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung von Werder Bremen

Zetterer – Stark, Friedl, Jung – Weiser, Stage, Lynen, Köhn (Agu) – Schmid, Grüll (Njinmah) – Ducksch

Info: Felix Agu und Justin Njinmah werden noch eine Weile ausfallen und dann den Kampf um die Stammplätze verschärfen.

 

Das sagten wir vor der Saison

„Das Mindestziel, eine sorgenfreie Saison zu spielen, sollte der SV Werder Bremen auf jeden Fall erreichen“, schrieben wir im Sommer. Das ist bei 15 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz praktisch schon geschafft. „Wir halten es für gut möglich, dass Werder diesmal besser startet und am Ende in die Europa League oder Conference League einzieht“, fügten wir hinzu. Auch hier ist die Werner-Truppe absolut im Soll.

Player to watch

Marco Friedl. Unspektakulär, aber verlässlich holt der Österreicher bei Comunio seine Punkte. 43 waren es in den letzten zehn Spielen, also im Durchschnitt 4,3 pro Partie. Dabei kostet der Österreicher nur etwas mehr als vier Millionen. Gut und günstig!

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Prognose

Das Rennen um die Plätze im internationalen Geschäft wird eng und spannend. Wir könnten uns vorstellen, dass die Top sechs am Ende gleich aussehen wie im letzten Jahr, nur in einer anderen Reihenfolge. Werder Bremen kämpft dann mit Mainz, Gladbach, Freiburg und vielleicht Wolfsburg um die Plätze sieben und acht. Kommen nicht mehr Verletzte hinzu, bleibt es realistisch, dass es nächste Saison auf die Reise geht.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge:

Abgänge: Naby Keita (Ferencvaros, Leihe), Isak Hansen-Aaroen (Aalborg BK, Leihe)