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Union Berlin möchte unter Trainer Steffen Baumgart wieder attraktiver und torgefährlicher agieren. Einige Spieler könnten bei Comunio von einem Systemwechsel profitieren, andere wiederum darunter leiden.
Kaderwert: 72.190.000
Kaderpunkte: 815
Bester Spieler: Diogo Leite (70 Punkte)
Die Situation bei Union Berlin
Die Saison begann gut für den 1. FC Union Berlin. Nach acht Spieltagen belegte das Team von Bo Svensson nach nur einer Niederlage mit 15 Punkten sogar den 4. Platz, der bekanntlich zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Es schien, als würden der neue Coch und das Team harmonieren. Die defensive Spielweise wohnte dem Kader bekanntlich inne. Nur fünf Gegentore bis zum 9. Spieltag unterstrichen diesen Eindruck. Daraus resultierend firmiert auch immer noch ein Abwehrspieler als Punktbester der Eisernen (siehe oben). Bester Stürmer ist mit schmalen 51 Zählern Woo-yeong Jeong (2 Tore).
In der Mitte der Hinrunde folgte dann allerdings der Cut. Nur noch zwei Punkte und satte 14 Gegentore aus sieben Spielen brachten Svenssons Stuhl zum Wackeln. Zudem sorgte die mangelhafte Einbindung der Neuzugänge wie Laszlo Benes für Unverständnis bei Sportchef Horst Heldt und Co.
Das 1:4 in Bremen dürfte das Fass dann zum Überlaufen gebracht haben. Svensson wurde vor dem Jahreswechsel beurlaubt und Steffen Baumgart als Nachfolger installiert. Der ehemalige Kapitän von Union Berlin wohnt immer noch in der Nähe der Alten Försterei und scheint auf den ersten Blick prädestiniert für die Aufgabe an der Seitenlinie.
Mögliche Stammaufstellung von Union Berlin
Rönnow – Juranovic (Trimmel), Doekhi, Leite, Rothe (Skov) – Schäfer (Vogt), Khedira (Kemlein) – Jeong (Vertessen), Benes, Hollerbach (Skarke) – Jordan (Neuzugang)
Das sagten wir vor der Saison
Einen Platz im Mittelfeld hatten wir erwartet, bei belebtem Offensivspiel auch mehr. Damit wurde es bekanntlich bislang nichts. 14 Tore können nur Bochum (13) und St. Pauli (12) unterbieten. Ruhigere Fahrwasser erreichte Union Berlin zwar, die Ansprüche sind aber eigentlich etwas höher.
Player to watch
Mit Laszlo Benes (2,62 Mio.) haben die Eisernen einen potenziellen Topspieler im Kader, der mit Svensson und dessen Spielweise gar nicht zurechtkam. Setzt Baumgart in der Mittelfeldzentrale auf seinen ehemaligen Schützling vom Hamburger SV, kann es bei Comunio schnell Punkte regnen. Die sehr günstige Variante heißt Ivan Prtajin (740.000). Der Mittelstürmer soll nach Transfergerüchten nun bleiben und unter Baumgart einen neuen Anlauf nehmen. Beide Spieler gehören zu den aktuellen Comunio-Kaufempfehlungen.
Prognose
Baumgart und Union – das könnte passen. Dachte man allerdings auch beim Hamburger SV, wo die Zusammenarbeit nicht mal ein Jahr hielt. Weil der neue Trainer das System umstellen und wohl mit Viererkette agieren wird, kann etwas Anlaufzeit erwartet werden. In jedem Fall soll es offensiver werden, Flanken könnten wieder häufiger ein Thema sein.
Neben den obengenannten Nutznießern dieser Spielanlage könnte es auch Verlierer geben. Zum Beispiel liegt Tom Rothe ganz klar die Fünferkette. „Libero“ Kevin Vogt muss eventuell auf der Sechs ran – oder rausrotieren. Eigentlich würde außerdem ein Knipser gebraucht. Zunächst soll aber der bisherige Kader zeigen, was noch in ihm steckt.
Mit dem Abstieg wird Union Berlin nichts zu tun haben. Dafür ist auch von der Konkurrenz auf den unteren Plätzen zu wenig zu erwarten. Echte Feuerwerke werden die Köpenicker wohl in dieser Saison nicht mehr abbrennen. Ein einstelliger Tabellenplatz ist nur drin, wenn die Torgefährlichkeit tatsächlich erhöht wird. Das aktuelle Personal bringt hier ein kleines Fragezeichen mit sich.
Bisherige Transferaktivitäten von Union Berlin
Zugänge: –
Abgänge: –