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Wieder einmal mehr geht es für den SV Werder Bremen um den blanken Verbleib in der Bundesliga. Doch der Kader und der neue Coach machen Hoffnung, dass das Unternehmen Klassenerhalt gelingt.

Kaderwert: 32.440.000
Kaderpunkte: 300
Comunio-Platzierung: 15.
Bester Spieler: Jiri Pavlenka (62)

Die Situation: Nach einer herausragenden Rückserie 2016/17 kehrte schnell die Ernüchterung ein. Ganze zwölf Spiele musste Werder zu Saisonbeginn auf den ersten Sieg warten, hinzu kam die Schulterverletzung des im Vorjahr so starken Max Kruse und die formschwäche seines perfekten Partners Fin Bartels. Bremen, das einst für Spektakel stand, erzielte in der gesamten Vorrunde gerade einmal 13 Tore. Und so wurde der nicht unumstrittene Alexander Nouri entlassen. Interimstrainer Florian Kohfeldt rückte, auch durch Mangel an Alternativen, zum Chefcoach auf. Und der neue Mann an der Seitenlinie macht direkt Hoffnung.

Die zehn besten Bremer der Hinrunde 17/18

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Platz 1: Jiri Pavlenka, Tor, 62 Punkte in 17 Spielen | Bildquelle: Imago

Zehn der 15 Punkte, dazu alle drei Siege, wurden von Kohfeldt eingefahren. Ein junger Trainer der neuen Generation, der taktisch flexibel zwischen Dreier- und Viererkette variiert. Gerade Spieler wie Maximilian Eggestein, Philipp Bargfrede und auch Fin Bartels blühten unter Kohfeldt regelrecht auf. Dass ausgerechnet Bartels mit einem Achillessehnenriss wohl die restliche Saison ausfällt, schmerzt enorm. Hier ist es durchaus möglich, dass Werder noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird. Umso erstaunlicher ist bei der gefährlichen Tabellensituation aber ausgerechnet die über viele Jahre so löchrige Defensive: 20 Gegentore haben in der Hinrunde nur Bayern und Frankfurt unterboten. Zu einem großen Teil hat das Keeper Jiri Pavlenka zu verantworten, die vielleicht beste Nummer 1 der bisherigen Saison.

Das sagten wir vor der Saison: Die neue Stabilität in der Defensive ahnten wir bereits voraus, bei der Effizienz in der Offensive lagen wir aber genauso falsch wie bei der Prognose, es könnte endlich mal eine komplett sorgenfreie Saison werden.

Comunio-Player to watch: Max Kruse. Seine Saison gleicht zwar bisweilen punktemäßig einer Achterbahnfahrt, doch zu was der Stürmer fähig ist, zeigte er beispielsweise am 12. Spieltag gegen Hannover (3 Tore, 21 Punkte). Kruse würde mit Sicherheit in der Riege der besten Stürmer gelistet sein, hätte er sich nicht an fünf seiner 12 Einsätze Minuspunkte erlaubt. Wie auch immer: Am Ende werden die Tore von ihm darüber entscheiden, wie lange der SV Werder Bremen um den Klassenerhalt kämpfen muss.

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Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen. In Köln rechnen nur noch die größten Träumer mit dem Klassenerhalt. Jetzt heißt es also: Befreit aufspielen und die Mannschaft schon mal für die 2. Bundesliga vorbereiten. Oder geht da etwa doch noch was?

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Prognose: Der Kader hat genug Qualität, um die Klasse zu halten. Das haben nicht zuletzt Spiele wie der 2:1-Sieg gegen Dortmund am 15. Spieltag gezeigt. Hinzu kommt der neue Aufschwung unter Trainer Kohfeldt. Mit dem praktisch sicheren Absteiger Köln müssen auch nur noch zwei Teams gefunden werden, die das Team am Ende hinter sich lassen muss. Und durch die allgemein sehr enge Tabellenkonstellation ist selbst ein Durchmarsch bis in die obere Tabellenhälfte nicht ausgeschlossen.

Zugänge: keine

Abgänge: keine

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