Bundesligavorschau: Raffael und Co. schauen in die Zukunft

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Christensen und Dahoud weg, Ginter, Grifo und Zakaria da. Der kleine Umbruch der Borussia soll bis zum Bundesligaauftakt abgeschlossen sein. Comunio-Manager finden auch beim sechstteuersten Kader einige Schnäppchen.

Kaderwert: 74.910.000

Kaderpunkte: 1041

Comunio-Platzierung: 10

Bester Spieler: Vincenzo Grifo (Mittelfeld, 143 Punkte). Mit dem Offensivspieler aus Freiburg verpflichtete Max Eberl geballte Comunio-Power, angesichts derer selbst Lars Stindl (121) und Jannik Vestergaard (114) in der letzten Saison nicht mithalten konnten. Der Deutsch-Italiener muss dennoch um seinen Platz in der Startelf bangen, mehr dazu unten.

Die Situation: Die letzte Spielzeit wurde nach schwacher Hinrunde (Platz 14) unter Dieter Hecking mit Rang neun vernünftig zu Ende gebracht. Nun bringt sich die Borussia wieder als Europapokal-Anwärterin in Position. Dafür sollten mehr als die zuletzt sieben Heimspiele gewonnen werden.

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An der Leine hat man zwar ordentlich eingekauft, allerdings drückt der Schuh vor allem noch in der Offensive. Doch auch im Verein selbst herrscht derzeit nicht eitler Sonnenschein.

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Für das Unterfangen steht dem Trainer ein breiter Kader zur Verfügung, der besonders auf den offensiven Außenpositionen mit viel Qualität aufwartet. Als taktische Grundausrichtung ist eine Dreierkette ebenso möglich wie die momentan noch bevorzugte Viererformation im 4-2-2-2.

Im Tor bleibt Yann Sommer unangefochten. Der Schweizer schloss die vergangene Saison als siebtbester Keeper ab und geht als überdurchschnittlicher aber nicht überragender Schlussmann durch.

Ginter sofort voll da?

Dafür, dass der eigene Torwart möglichst wenig zu tun bekommt, sorgen die Innenverteidiger Jannik Vestergaard und Matthias Ginter. Ob der Neuzugang von Borussia Dortmund (17 Mio.) bereits in naher Zukunft die für ihn vorgesehene Führungsrolle einnehmen kann, bleibt abzuwarten. 4,42 Millionen Comunio-Marktwert sind für den Weltmeister eher etwas zu hoch angesetzt.

Auf der linken Abwehrseite ist Oscar Wendt zur Institution geworden. Fällt der Schwede aus, übernehmen Fabian Johnson oder Youngster Mamadou Doucoure, der nach einem Seuchenjahr endlich spielfähig ist und als Linksfüßer auch als dritter Innenverteidiger in der Dreierformation denkbar ist. Timothee Kolodziejczak, momentan mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht, spielt keine Rolle und könnte noch abgegeben werden.

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Jantschke oder Elvedi?

Rechts hinten erspielte sich Tony Jantschke in der Vorbereitung einen leichten Vorteil vor Nico Elvedi. Möglich dennoch, dass der Youngster zum Auftakt gegen Rhein-Rivale Köln beginnt, da sein Konkurrent sich mit muskulären Problemen herumschlägt.

Noch größer ist der Kampf um die Plätze im defensiven Mittelfeld. Hier scheint einzig Christoph Kramer auf der sicheren Seite. Neben dem zweiten Weltmeister im Team dürfte vorerst Sommertransfer und Dahoud-Ersatz Denis Zakaria seine Kreise ziehen (4,25 Mio.). Lauernde Alternativen gibt es mit den spielstarken Laszlo Benes, Mickael Cuisance (siehe unten) und Jonas Hofmann zuhauf. Tony Jantschke wäre nach Tobias Strobls Ausfall (Knieverletzung) die einzige rustikalere aber ebenfalls mögliche Variante.

Außenbahnen: Qual der Wahl für Hecking

Auf den Außenbahnen tobt der Konkurrenzkampf am stärksten. Während Thorgan Hazard gesetzt scheint, bewerben sich Ibrahima Traore, Patrick Herrmann, Fabian Johnson und Neuzugang Vincenzo Grifo um den zweiten Flügel. Aktuell scheinen Grifo und Traore die heißesten Anwärter zu sein.

Die Besetzung der vordersten Positionen ist klar. Fallen Raffael oder Lars Stindl aus, rückt Hazard in die Spitze, da der langzeitverletzte Josip Drmic noch Zeit benötigt. Cuisance bietet hier mit seinem starken Abschluss weitere Möglichkeiten. Ansonsten dürfte der Kader weitestgehend stehen, relevante Transfers werden nur noch als Reaktion auf eventuelle Ausfälle getätigt.

Comunios Player to watch: Neben dem hochtalentierten, aber aktuell nicht gesetzten Laszlo Benes springt Ibrahima Traore ins Auge. Der ebenfalls überdurchschnittlich veranlagte Dribbler absolvierte die Vorbereitung nach einigen Wehwehchen problemlos und scheint sich unter Dieter Hecking äußerst wohl zu fühlen. Bringt er sein Offensivpotenzial häufiger auf den Platz, könnte sich sein Marktwert (2,69 Mio.) schnell verdoppeln.

Youngster to watch: West-Ham-Leihgabe Reece Oxford (2,02 Mio.) und Stürmer Julio Villalba (330.000) sind ohne Frage talentiert. Die Frage nach dem Youngster to watch muss aber dennoch mit Mickael Cuisance beantwortet werden. Der 17-jährige Franzose wirkt nach Aussagen von Mitspielern ganz und gar nicht wie ein Teenager, sondern bringt im zentralen Mittelfeld bereits die nötige Reife mit. Da der Linksfüßer wiederholt in Testspielen auf sich aufmerksam machte, ist er als Marktwertgewinner des Monats Juli inzwischen nicht mehr ganz billig. Im Mönchengladbacher System ist Cuisance für die Sechs oder als Mann hinter der Spitze vorgesehen.

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Prognose: Die Borussia hat einen starken und – nicht unwichtig – homogenen Kader beisammen, der durchaus europäisches Potenzial besitzt. Findet sich die neue Achse mit Ginter, Zakaria und Grifo, könnte die aktuelle Comunio-Platzierung sich auch in der Bundesliga-Tabelle widerspiegeln – sprich Platz fünf oder sechs.

Bisherige Transferaktivitäten:

Zugänge: Matthias Ginter (Borussia Dortmund, 17 Mio.), Denis Zakaria (Young Boys Bern, 12 Mio.), Vincenzo Grifo (SC Freiburg, 6 Mio.), Julio Villalba (Cerro Porteno, 1,25 Mio.), Mickael Cuisance (AS Nancy, 250.000), Reece Oxford (ausgeliehen von West Ham United), Florian Neuhaus (1860 München, direkt verliehen an Fortuna Düsseldorf)

Abgänge: Mahmoud Dahoud (Borussia Dortmund, 12 Mio.), Andre Hahn (Hamburger SV, 6 Mio.), Nico Schulz (TSG Hoffenheim, 3,5 Mio.), Julian Korb (Hannover 96, 2,8 Mio.), Djibril Sow (Young Boys Bern, 1,7 Mio.), Andreas Christensen (nach Leihe zurück zum FC Chelsea), Florian Neuhaus (verliehen an Fortuna Düsseldorf), Marvin Schulz (FC Luzern), Tsyi William Ndenge (Roda Kerkrade)

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