Zukunft ungewiss: Aubameyang und Dembele beim BVB

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Der BVB hat einen starken Kader beisammen. Trainer Bosz muss allerdings bis zum Ende der Transferperiode um seine Besten bangen. Bleiben Stars wie Dembele bei der Borussia, ist vieles möglich.

Kaderwert: 115.760.000

Kaderpunkte letzte Saison: 1574

Comunio-Platzierung nach Gesamtpunkten: 3

Bester Spieler: Pierre-Emerick Aubameyang (205)

Die Situation: Der breite Kader ist für erneute Dreifachbelastung gerüstet. Peter Bosz versprüht neuen Esprit und scheint der Mannschaft bereits seinen Stempel aufzudrücken, auch wenn die hochstehende Defensivabteilung das Klopp-Gedächtnis-Pressing moderner Prägung noch verinnerlichen muss.

Noch wichtiger wird ob des weiten Raums hinter der manchmal bis an die Mittellinie verrückenden Viererkette Torhüter Roman Bürki. Der Schweizer hat sich als Borussen-Keeper etabliert, sitzt fest im Sattel und wird nun noch mehr als Libero gefragt sein. Roman Weidenfeller geht als loyaler Ersatz in sein möglicherweise letztes Jahr bei der Borussia.

Innenverteidigung: Bartra vor Toprak

In der Viererkette sicherte sich Marc Bartra in der Vorbereitung mit beherzten Aktionen im Spielaufbau den Platz neben Abwehrchef Sokratis. Neuzugang Ömer Toprak bleibt vorerst nur die Reservistenrolle. Spätestens mit Beginn der Champions-League-Vorrunde dürften er und Youngster Dan-Axel Zagadou aber häufiger gebraucht werden. Gleiches gilt bei möglichen Auftritten mit Dreierkette.

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Rechts hinten hat Lukasz Piszczek seinen Platz sicher. Auf der gegenüberliegenden Seite stehen mit Marcel Schmelzer und Raphael Guerreiro eigentlich zwei Topkräfte zur Verfügung. Da der Kapitän aber zuletzt mit einem Außenbandanriss im Sprunggelenk passen musste, kam Jan-Niklas Beste im Pokalspiel gegen den FC Rielasingen-Arlen zu seinem ersten Einsatz als Profi – mit offensiven Höhen (ein Assist) und defensiven Tiefen.

Im Mittelfeld des 4-3-3 agiert Nuri Sahin als Strippenzieher. Der beste Comunio-Akteur der Saison 2010/11 (212 Punkte) ist in Abwesenheit von Julian Weigl die Nummer eins in der Zentrale. Neben ihm setzt Trainer Bosz auf spielstarke Achter, die das Spiel ankurbeln und flexibel in die Spitze spielen. Aktuell scheinen Gonzalo Castro und Mario Götze hier die favorisierten Besetzungen zu sein. Der WM-Siegtorschütze von 2014 wurde im DFB-Pokal aufgrund von Rückenbeschwerden durch Mahmoud Dahoud ersetzt. Am 1. Spieltag könnte er jedoch auf den Platz zurückkehren. Shinji Kagawa und der verletzte Sebastian Rode müssen sich erst ins Team kämpfen.

Außenbahnen: Pulisic und Dembele vorn, Philipp mit guten Chancen

Am spannendsten ist die offensive Dreierreihe, deren äußere Bestandteile viele Freiheiten besitzen und gleichzeitig einen Großteil ihrer Energie auf ein frühes Anlaufen verwenden sollen. Hier sind Christian Pulisic und Ousmane Dembele momentan erste Wahl. Hinter den beiden Youngsters warten Andre Schürrle und Maximilian Philipp auf ihre Chance. Im Pokal durften beide ran, da Pulisic angeschlagen ausfiel und Dembele aufgrund seiner Wechsel-Posse suspendiert zu Hause gelassen wurde.

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Im Mittelsturm kann es nur einen geben: Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang ist das Maß aller Dinge und bei Comunio durchaus wieder für 200 Punkte gut. Fällt er aus oder verabschiedet sich doch noch, hat die Borussia allerdings ein Problem. Alexander Isak scheint noch nicht bereit für höchste Aufgaben in der Bundesliga. Maximilian Philipp oder Andre Schürrle können zwar an vorderster Front auflaufen, tun sich aber als Alleinunterhalter schwer.

Comunio Player to watch: Maximilian Philipp. Nach dem späten Trainingseinstieg im Anschluss an die U21-Europameisterschaft wurde Philipp im Supercup erst in der 90. Minute eingewechselt. Immerhin verwandelte er den Elfmeter im abschließenden Entscheidungsschießen sicher. Sein Vorteil könnten nun die möglichen Dortmunder Verluste auf den Außenbahnen werden. Geht neben Emre auch Dembele, ist Philipp neben Pulisic und Schürrle einer der drei aussichtsreichsten Kandidaten für die beiden Außenbahnen

Youngster to watch: Jacob Bruun Larsen und Jan-Niklas Beste. Der 18-jährige, gerade erst von einem Ermüdungsbruch genesen, rückt von den Junioren in den Profikader. Vorerst ist Larsen natürlich nicht mehr als ein Versprechen für die Zukunft. Sollte neben Mor allerdings auch Dembele den Verein verlassen, könnte der Däne auf den Außenbahnen des BVB in naher Zukunft zumindest gelegentlich zur Alternative werden. Gleiches gilt für Jan-Niklas Beste, der im Pokal ran durfte und in Abwesenheit von Raphael Guerreiro und Marcel Schmelzer die Linksverteidigerposition besetzte. Ebenfalls interessant ist die Personalie Felix Passlack. Er könnte noch innerhalb der Bundesliga wechseln und so einen Marktwertsprung erfahren.

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Prognose: Der Kader ist ausgeglichen besetzt, mit Peter Bosz kam ein positiv wirkender Typ für den Trainerposten. Mit Nuri Sahin teilte der Niederländer einem alteingesessenen Dortmunder wieder eine Führungsrolle zu. Das Gerüst aus der letzten Saison steht ohnehin. Bringt Bosz die zusätzlich vielversprechenden Youngster weiter nach vorn, kann der BVB – Achtung, kühne These – mit etwas Glück und einem verbleibenden Dembele sogar den Bayern gefährlich werden. Die Außenbahnen, lange Zeit der größte Trumpf des Rekordmeisters, gleichen sich mit den nicht jünger werdenden Arjen Robben und Franck Ribery jedenfalls immer weiter an. Läuft alles normal, ziehen die Westfalen als Zweiter in die Champions League ein. Läuft es schlecht, droht Platz vier.

Bisherige Transferaktivitäten:
Zugänge: Neven Subotic (nach Leihe zum 1. FC Köln), Ömer Toprak (Bayer Leverkusen, 12 Mio.), Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach, 12 Mio.), Dan-Axel Zagado (Paris Saint-Germain B), Maximilian Philipp (SC Freiburg, 20 Mio.)
Abgänge: Sven Bender (Bayer Leverkusen, 12,5 Mio.), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach, 17 Mio.), Mikel Merino (verliehen an Newcastle United), Dzenis Burnic (verliehen an VfB Stuttgart), Pascal Stenzel (SC Freiburg, 4 Mio.)

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