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Der VfL Wolfsburg will nach zwei katastrophalen Jahren wieder in ruhigere Fahrwasser kommen. Viel wird dabei vom neuen Geschäftsführer Jörg Schmadtke abhängen. Bekommt er Ruhe in den Verein, ist eine sorgenlose Saison möglich – auch weil die Offensive stimmiger als im Vorjahr ist. 

Kaderwert: 50.370.000

Comunio-Platzierung nach Gesamtwert: 11.

Bester Spieler: Wout Weghorst (205 Punkte für den AZ Alkmaar in der Erendivisie)
Die Situation: Zwei Mal stand Wolfsburg am Abgrund, zwei Mal gelang in letzter Sekunde die Rettung über die Relegation. Trainer Bruno Labbadia fand nach dem Klassenerhalt deutliche Worte. Der Coach fühlte sich über Wochen und Monate allein gelassen, der Klub schlingerte führungslos der Zweitklassigkeit entgegen. 

Nun soll der neue Geschäftsführer Jörg Schmadtke zusammen mit Labbadia und dem neuen Sportdirektor Marcel Schäfer die Wölfe wieder stabilisieren. Die Zeiten des Größenwahns, als man mit den Bayern konkurrieren wollte, sind endgültig vorbei. Es herrscht Demut in der Industriestadt. 

Sportlich ging es den Machern in erster Linie darum, die völlig harmlose Offensive zu beleben. Zwar wurde mit Daniel Didavi der Topscorer abgegeben, aber postwendend kamen mit Daniel Ginczek und Wout Weghorst zwei klassische Stürmer. „Wir haben zwei sehr gute Stürmer“, sagte Labbadia zuletzt dem kicker. „Ich hoffe, dass sie sich gegenseitig nach oben jagen. Dann werden wir sehen. Beide sind spielintelligent, haben unterschiedliche Stärken.“

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Patrick Herrmann (Mittelfeld, Borussia Mönchengladbach) - mehr Infos

 

Beide gleichzeitig werden eher nicht spielen, der Coach favorisiert ein 4-3-3. Dem System könnte auch Spielmacher Yunus Malli zum Opfer fallen. Seine Position gibt es so nicht. Auf dem Flügel funktioniert er nicht, das hat die Vorsaison bereits gezeigt und in der Zentrale baut Labbadia eher auf defensivstärkere Achter. 

 Wie Yannick Gerhardt. Der Ex-Nationalspieler hat eine komplette Seuchensaison hinter sich, erkämpfte sich aber in der Vorbereitung einen Platz in der Stammelf. Gleiches gilt für Admir Mehmedi, der auf dem linken Flügel die Nase vorn hat, was auch der Verletzung von Felix Klaus geschuldet ist.

Die Verteidigung wurde mit dem Franzosen Jérôme Roussillon verstärkt, er soll die Problemposition hinten links beheben. William geht dafür zurück auf die rechte Seite und konkurriert mit Routinier Paul Verhaegh. 


Comunios Player to watch: Admir Mehmedi. Der Offensivspieler scheint endlich in Wolfsburg angekommen zu sein. Beim jüngsten Test gegen den SSC Neapel markierte der Ex-Leverkusener gleich zwei Treffer. Zudem ist Konkurrenz auf dem Flügel nicht so groß, Mehmedi könnte also wirklich mal durchstarten. 

Youngster to watch: Josip Brekalo. Er brachte in der Rückrunde zumindest etwas Schwung in die statische Offensive der Wölfe. Der 20-Jährige hatte zuvor eine ordentliche Hinrunde in Stuttgart gespielt und wurde las Leihspieler daher umgehend nach Niedersachsen zurückbeordert. Auch jetzt scheint Brekalo seinen Platz auf dem rechten Flügel sicher zu haben. 

Prognose: Schmadtke ist bekannt dafür, dass er unruhige Vereine stabilisieren kann. Das Wolfsburger Umfeld ist dennoch schwierig, die Erwartungen des VW-Konzern dürften intern – trotz aller Bekundungen nach außen – weiter hoch sein. Sollte der Geschäftsführer es aber wirklich schaffen, Ruhe in den Verein zu bekommen, könnte wirklich mal eine sorgenfreie Saison winken. Allerdings auch nicht mehr. Der Kader ist ordentlich, für den großen Sprung Richtung internationales Geschäft reicht er aber im Normalfall nicht. 

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Bisherige Transferaktivitäten:

Zugänge: Daniel Ginczek (VfB Stuttgart), Wout Weghorst (AZ Alkmaar), Jérôme Roussillon (HSV Montpellier), Felix Klaus (Hannover 96), Pavao Pervan (LASK Linz), Paul Jaeckel (eigene U19), Paul Seguin (Dynamo Dresden, Rückkehr nach Leihe), Kaylen Hinds (Greuter Fürth, Rückkehr nach Leihe), Ismail Azzaoui (Willem II, Rückkehr nach Leihe), Paul-Georges Ntep (AS St. Etienne, Rückkehr nach Leihe), Marvin Stefaniak (1. FC Nürnberg, Rückkehr nach Leihe)

Abgänge: Daniel Didavi (VfB Stuttgart), Landry Dimata (RSC Anderlecht), Max Grün (unbekannt), Divock Origi (FC Liverpool, Rückkehr nach Leihe), 

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