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Der SC Freiburg spielte zuletzt nicht immer besonders ansehnlich, aber vor allem eins: effizient. Dabei gab es klare Gewinner der defensivstarken Spielweise – und Verlierer, vor allem offensiv. Alle Spieler des Sport-Clubs bei Comunio einsortiert.
Vom SC Freiburg unbedingt kaufen
Johan Manzambi (6.810.000), Maximilian Eggestein (5.730.000), Noah Atubolu (3.800.000), Derry Scherhant (3.140.000)
Der SC Freiburg hat gleich ein paar Durchstarter anzubieten – vier an der Zahl. Der eine ist natürlich Youngster Johan Manzambi, der mit seinen tollen Dribblings und seiner Risikobereitschaft Leben in den Angriff der Freiburger bringt. Nach seiner Roten Karte saß er zwar auch rotationsbedingt nach der Europa League erstmal wieder auf der Bank, kam jedoch nach einer schwachen ersten Hälfte rein, gab Gas und sammelte überragende sechs Punkte. Vor der Roten gab es vier und sechs Zähler – eine Top-Adresse also.
Maximilian Eggestein kommt mit überragenden 4,67 Punkten pro Spiel daher und bringt das für einen akzeptablen Preis wunderbar ein. Derry Scherhant zeigte mit tollen Auftritten und zuletzt fünf Punkten, wo es hingehen kann – der erste Bundesliga-Startelfeinsatz winkt nach der Länderspielpause.
Und dann ist da noch der frisch zur deutschen Nationalmannschaft aufgerückte Noah Atubolu, der nicht nur mit seinen Elfmeterparaden zuletzt unfassbare Comunio-Leistungen ablieferte. Zehn Punkte gegen Bremen, fünf gegen Hoffenheim und wieder sieben gegen Gladbach – wow! Mit 22 Zählern war er der beste Torhüter im ganzen Managerspiel über diese drei Spiele.
Aktuell gute Anlagen des SC Freiburg
Junior Adamu (4.810.000), Matthias Ginter (4.460.000), Philipp Lienhart (3.320.000), Philipp Treu (2.510.000)
Junior Adamu hat sich im Sturm mit seiner aufopferungsvollen Arbeit durchgesetzt und steht derzeit als Platzhirsch in der Startelf. Gegen Bremen konnte er knipsen – folgt bald das zweite Tor, etwa gegen die wackligen Frankfurter, könnten die Punkte erneut nach oben ausreißen. Doch drei und sechs Zähler zuletzt ohne Treffer sind auch so ordentliche Comunio-Leistungen.
Die Abwehr kassierte die vergangenen vier Spiele kaum noch Gegentore – und das schlägt sich auch bei den gesetzten Verteidigern durch. Matthias Ginter und Philipp Lienhart punkten sehr stabil, bei Philipp Treu besteht sogar das Potenzial zu Leistungen, die zwei Millionen mehr kosten müssten – es besteht aber etwas Risiko, dass er seinen Stammplatz nicht sicher hat. Die Leistungen waren allerdings top, Konkurrent Kübler muss sich nach seiner Genesung strecken.
Preis-Punktepotenzial in Ordnung
Igor Matanovic (6.640.000), Niklas Beste (6.050.000), Patrick Osterhage (3.080.000), Nicolas Höfler (520.000), Florian Müller (160.000)
Igor Matanovic kam nach seinem Spitzeneinsatz gegen Stuttgart immer noch nicht in die Startelf – auch weil es der laufstarke Adamu derzeit einfach richtig gut macht. Trotzdem ist der Kroate immer für Tore gut und kann bald einen Stammplatz angreifen – wenn er regelmäßig knipst, könnte er Freiburgs bester Spieler der Saison werden.
Niklas Beste und Patrick Osterhage sind aktuell gesetzt und punkten solide. Nicolas Höfler könnte der spielerischen Schwäche neue Struktur verleihen – möglicherweise sind mehr Einsatzzeiten für den Routinier ein Learning aus der Länderspielpause. Für den aktuellen Marktwert kann man das probieren. Florian Müller ist ein solider Backup für Keeper Atubolu.
Eher nicht kaufen
Lucas Höler (3.680.000), Lukas Kübler* (3.210.000), Eren Dinkci (2.290.000), Jordy Makengo (1.960.000), Yuito Suzuki (1.270.000), Christian Günter (1.260.000), Max Rosenfelder (1.180.000), Maximilian Philipp (220.000), Bruno Ogbus (220.000), Daniel-Kofi Kyereh* (180.000), Jannik Huth (160.000)
*verletzt
Die Anzahl der Spieler, die nicht wirklich empfehlenswert sind, aber auch nicht klar verkauft werden müssen, ist beim SC Freiburg relativ hoch. Dafür gibt es viele verschiedene Gründe. Lucas Höler zeigte zuletzt schwache Leistungen, wird wohl seinen Stammplatz jetzt fest verlieren. Lukas Kübler war am Kopf verletzt und sein Stammplatz könnte den Topleistungen von Treu zum Opfer fallen – beide sind aber nah dran an der ersten Elf.
Jordy Makengo und Christian Günter teilen sich derzeit die Position links hinten – es ist nicht klar, ob sie eingewechselt werden. Das macht sie eher unattraktiv. Es kann sich aber jederzeit einer klar durchsetzen – und für Einzelspiele sind beide spannend.
Eren Dinkci und Max Rosenfelder sind aktuell klare Backup-Kandidaten, aber für beide ist die Startelf möglich, wenn auch nur ein Konkurrent ausfällt – und die Preise sind nicht extrem hoch. Yuito Suzuki landete zuletzt sogar auf der Tribüne, allerdings fehlt dem Sport-Club ein Element wie seine Spielstärke enorm. Kann er sich in dieser Länderspielpause herankämpfen, sind wichtige Einsätze nicht weit entfernt.
Maximilian Philipp, Bruno Ogbus, der Langzeitverletzte Daniel-Kofi Kyereh und der dritte Torhüter Jannik Huth spielen keine Rolle.
Unbedingt verkaufen
Vincenzo Grifo (11.550.000), Anthony Jung (1.080.000), Cyriaque Irie* (520.000)
*verletzt
Entweder Vincenzo Grifo knipst per Strafstoß – oder er rechtfertigt diese Saison seinen absurd hohen Marktwert einfach nicht. Wer ihn nach dessen Fall um zwei Millionen immer noch im Kader hat, sollte das Geld eher früher als später mitnehmen – nach den letzten Auftritten Grifos und den deutlich besseren Performances von Herausforderer Scherhant könnte zudem die Rolle als Joker drohen. Dann wird es preislich erstrecht viel zu teuer.
Anthony Jung hatte seine Chance, hat sich dabei aber zunächst okay und dann gar nicht mehr gut angestellt – nach der Genesung der Konkurrenz dürfte er in der Rangfolge zumindest hinter Rosenfelder stehen, auch Ogbus könnte noch vor ihm sein. Cyriaque Irie bekam zwar noch keine richtige Chance, wurde aber jedoch als „Fantasiespieler“, wie ihn Sportdirektor Klemens Hartenbach nannte, verpflichtet. Dazu wirft ihn nun eine Malaria-Erkrankung weit zurück.