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Nach 28 Spieltagen steht der SC Freiburg plötzlich auf einem Europa-League-Platz. Wie Comunio-Manager profitieren können, wo die Stärken der Breisgauer liegen und wer Grifo ersetzt, lest ihr hier.
Als achtbestes Rückrundenteam schob sich der SC Freiburg kürzlich auf den 6. Tabellenplatz, hat bei 41 Punkten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun und liebäugelt mit der Europa League. Nun steht am heutigen Samstag das Spitzenspiel des Spieltags bei RB Leipzig auf dem Programm. Letzteres findet ohne Vincenzo Grifo (137 Punkte) und Maximilian Philipp (86 Punkte) statt, die sich einen Innenbandanriss im Knie bzw. einen Muskelfaserriss zuzogen. Doch auch nach dem Ausfall der Offensivspieler hat Trainer Christian Streich einen starken wie homogenen Kader beisammen.
Im Tor steht mit Alexander Schwolow ein solider Torhüter, der in den letzten neun Partien 40 Punkte einfuhr. Gemeinsam mit Mönchengladbachs Yann Sommer ist er aktuell eine „Gut und günstig“-Alternative für den Comunio-Kasten.
Innenverteidigung: Kempf und Söyüncü mit viel Potenzial
Während auf den defensiven Außenbahnen kaum größeres Comunio-Potenzial vorhanden ist (trotz Küblers Ausschlag nach oben, 6 Punkte), finden sich in der Zentrale der Abwehrkette gute Ergänzungsspieler. Da Manuel Gulde mit Wadenproblemen ausfällt und sich Marc Torrejon mit der nachträglichen Diagnose eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich arrangieren muss, heißen die unangefochtenen, hoch veranlagten aber auch blutjungen Platzhirsche Marc-Oliver Kempf und Caglar Söyüncü.
Kempf, der erst am 22. Spieltag sein Saisondebüt gab, scheint rechtzeitig zum Endspurt in Fahrt zu kommen. Zweimal 4 Punkte standen zuletzt im Portfolio des U21-Nationalspielers. Neben ihm spielt mit Söyüncü ein türkischer Nationalspieler, der trotz seiner erst 20 Jahre bereits das Interesse einiger Spitzenmannschaften geweckt haben soll. Er war mit 6 und 4 Punkten einer der Garanten für zwei Zu-Null-Siege am 27. und 28. Spieltag.
Rochade im Freiburger Mittelfeld
Agiert der SCF bei offensivstarken Leipzigern mit einer Dreierkette, sind Julian Schuster und der wieder im Kader stehende Nicolas Höfler die ersten Anwärter auf den Posten des Liberos. Schuster ist mit 2,4 Zählern im Durchschnitt eine interessante Ergänzung für die Plus-Player-Bank, Höflers Rückkehr nach drei Spieltagen Abstinenz dürfte für eine Marktwertsteigerung sorgen.
Beide Spieler sind auch auf der Doppelsechs als Partner von Amir Abrashi denkbar, falls Frantz im 4-4-2 eine defensiv orientierte Flügelrolle einnimmt. Möglicherweise erhält hier auch Onur Bulut eine Bewährungschance, was die Aktie des 160.000 billigen Mittelfeldspielers in die Höhe treiben würde.
Drehen Haberer und Petersen weiter auf?
Am comuniorelevantesten sind beim SC Freiburg sicher die Offensivspieler. Ärgerlich sind dabei die oben bereits thematisierten Ausfälle von Grifo und Philipp. In die Bresche springen könnte Janik Haberer, der nach starkem Start ins neue Jahr zuletzt etwas nachließ. Der Vorteil bei ihm: Minuspunkte gab es bisher nicht, das Risiko einer Aufstellung ist gering.
An vorderster Front ist Florian Niederlechner (87 Punkte) gesetzt. Der 26-Jährige knipste jüngst in drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen viermal und möchte sich auch in Leipzig auf dem Spielberichtsbogen verewigen. 5,22 Millionen sind indes eine Menge Holz für den neunmaligen Saisontorschützen.
1,5 Millionen günstiger ist Topjoker Nils Petersen (86 Punkte), der sich nach 7, 8 und 9 Comunio-Punkten in aller Munde und zudem unter den Marktwertgewinnern der Woche befindet. Der 28-Jährige erzielte alle seine acht Saisontore nach Einwechslungen. Folgt im Kampf um Europa nun endlich der erste Startelf-Treffer? Unter Beachtung des jüngsten Preis-Punkte-Verhältnisses sollte man es bei Comunio in jedem Fall mit Petersen versuchen.
Fazit: Einzug in die Europa League ist schwer, aber möglich
In Leipzig dürfte es mit Punkten schwer werden. Danach folgen drei Heimspiele gegen Leverkusen, Schalke und Ingolstadt, unterbrochen von einem Auswärtsauftritt beim dann eventuell bereits abgestiegenen SV Darmstadt 98. Ungünstig ist der Saisonabschluss beim FC Bayern München, wobei letzter dann seinen Fokus immerhin nicht mehr auf die Bundesliga legen wird.
Zwischen dem 30. und 33. Spieltag sind für den siebtgünstigsten Comunio-Kader, der gleichzeitig mit 916 Punkten überraschend auf Platz sieben des Comunio-Rankings steht, definitiv weitere Punkte drin. Kommen dabei viele Zähler zusammen, könnte dies auch den insgesamt vierten Einzug in die Europa League (UEFA Cup) bedeuten.