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Der FC Schalke 04 blickt auf einen Scherbenhaufen. Furchtbare Rückrunde, das Team als große Baustelle, Trainer angezählt, haufenweise Image-Schäden! Finden die Königsblauen einen Weg aus der Krise?
Spieler der Saison
Die Verpflichtung von Ozan Kabak hat sich für die Königsblauen richtig gelohnt. Der junge Innenverteidiger glänzte mit einer Zweikampfquote von 68 Prozent – einer der besten Werte in der Liga. An Kabak lag es sicher nicht, dass Schalke in der Rückrunde von einem Top-fünf-Verein zu einem zweitklassig performenden Krisenteam evolvierte.
Enttäuschung der Saison
Es ist ganz schön schwierig, aus einer Reihe von Enttäuschungen zwei herauszupicken. Aus Fan-Sicht ist Alexander Nübel der erste Kandidat. Nicht nur, weil er ablösefrei zu den Bayern wechselt, um dort die Nummer zwei zu werden, sondern auch, weil ihm viel zu viele Patzer unterliefen. Daneben ist vor allem ein Stürmer zu nennen: Guido Burgstaller beendete die Saison ohne einen einzigen Treffer.
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Größte Baustelle
Schalke 04 ist eine einzige große Baustelle. Es fehlt an torgefährlichen Stürmern, kreativen Offensivspielern – vor allem auf der Außenbahn – und gesunden Mittelfeldspielern. Wenn Serdar, Harit und Mascarell wieder fit sind, ist eine Baustelle behoben, doch vor allem nach dem Caligiuri-Abgang fehlen locker drei, vier Spieler für die Flügel und den Angriff, außerdem ein Torwart und zwei Außenverteidiger. All das bei kleinem Transferbudget.
Mögliche Probleme
Kein Sieg seit dem 18. Spieltag, Härtefall-Gate, Entlassungen, Clemens Tönnies, Bürgschaft – auf Schalke kehrt keine Ruhe ein. Der Kader ist überbezahlt und kaum in der Lage, die Schalker Ziele zu erreichen. Geld für Transfers fehlt. Der Trainer ist angezählt, die Fans verlieren ihre Identifikation zum Verein. Schalke hat alle Probleme, die man haben kann.
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Rein spekulativ, aber vielleicht eine gute Idee: Steven Skrzybski zeichnete sich bei seiner Leihstation Fortuna Düsseldorf als echter Arbeiter aus. Er kehrt nun zum S04 zurück. Ein Verkauf ist nicht unwahrscheinlich, doch viele Fans würden sicher gerne wieder einen richtigen Malocher wie Skrzybski im blau-weißen Dress sehen.
Youngster to watch
Einige der Youngster haben wir im Saisonendspurt gesehen, als sie in einer schwierigen Lage die Kohlen aus dem Feuer holen sollten. Boujellab, Bozdogan, Thiaw, Mercan & Co. werden in der neuen Saison weitere Chancen bekommen – schon alleine, weil Schalke nicht das Geld dafür hat, haufenweise Alternativen zu holen. David Wagner muss auf die Jugend setzen.
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Als neue Nummer eins soll Alexander Schwolow vom SC Freiburg kommen – im Moment will Schalke die Ablösesumme noch von acht auf fünf Millionen Euro drücken. Kevin Stöger von Fortuna Düsseldorf wäre eine ablösefreie Verstärkung. Viel Spielraum für Transfers gibt es darüber hinaus nicht, solange keine Verkäufe getätigt werden. Weston McKennie steht bei Klubs aus der Bundesliga und der Premier League hoch im Kurs, soll aber eigentlich das neue Schalke prägen.
Zugänge: Mark Uth, Sebastian Rudy, Steven Skrzybski, Ralf Fährmann, Cedric Teuchert, Hamza Mendyl, Pablo Insua, Jonas Carls (alle Leihen beendet)
Abgänge: Alexander Nübel (FC Bayern München, ablösefrei), Daniel Caligiuri (FC Augsburg, ablösefrei), Jonjoe Kenny (FC Everton, Leihe beendet), Michael Gregoritcsch (FC Augsburg, Leihe beendet), Jean-Clair Todibo (FC Barcelona, Leihe beendet), Juan Miranda (FC Barcelona, Leihe beendet)
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