Stambouli rein? Nastasic raus? Die Personalfragen des FC Schalke 04

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Drei Änderungen in der Startelf führten zu einem Schalker Remis beim FC Bayern – ein Spiel, das Gewinner und Verlierer hervorbringt. Wie steht es im Kampf um die Stammplätze? Comunioblog macht den Kadercheck.

Dreierkette: Badstuber oder Nastasic?

Nach den zähen Auftritten am 17. und 18. Spieltag hatte sich ein Wechsel in der Innenverteidigung angebahnt. Holger Badstubers Fähigkeiten im Spielaufbau werden dringend benötigt, sagten Fans und Trainerteam. So feierte die Bayern-Leihgabe ausgerechnet gegen den Ex-Klub ihr Debüt im Schalke-Dress.

Badstuber machte seine Sache ordentlich (2 Comunio-Punkte), wurde jedoch nach einer knappen Stunde ausgewechselt – eine Vorsichtsmaßnahme. Matija Nastasic, Badstubers direkter Konkurrent um den dritten Platz neben Naldo und Höwedes, half dabei, das 1:1 über die Ziellinie zu bringen (6 Punkte).

Im Grunde hat Markus Weinzierl hier ein Luxusproblem, vier starke Verteidiger für drei Positionen. Badstuber ist sicher kein Spieler, dessen Fitness für drei Wettbewerbe reicht – hier wäre man schon froh, wenn einmal pro Woche 90 Minuten möglich sind. Ein fitter Badstuber hat zu viel Klasse, um auf der Bank zu sitzen. Solange Badstuber spielen kann, dürfte der Vorteil gegenüber Nastasic bei ihm liegen.

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Mittelfeld: Stambouli statt Geis – kein Platz für Meyer?

Betrachtet man das Mittelfeld als Fünferkette, sind vier Plätze fest vergeben. Die Außen, die defensiv eine Fünfer-Abwehrkette vervollständigen, werden durch Alessandro Schöpf und Sead Kolasinac besetzt. Mit 40 bzw. 60 Comunio-Punkten spielen beide eine sehr gute Saison.

Zwei Plätze im Zentrum gehen an Leon Goretzka (48 Punkte) und Sommerneuzugang Nabil Bentaleb (50 Punkte). Hinter dem Strategen-Duo ist ein Abräumer gefragt. Seit dem 6. Spieltag füllte Johannes Geis diese Position stets als Teil der Startformation aus – bis zum letzten Samstag. Eine Reihe schwacher Auftritte kosteten Geis den Stammplatz.

Benjamin Stambouli, ein weiterer Sommerneuzugang, durfte erstmals seit dem 5. Spieltag wieder von Beginn an ran. Er ist Geis‘ direkter Konkurrent, hat nach dem Bayern-Spiel fürs Erste die Nase vorn. Für weniger als eine Million ist der Franzose ein absolutes Comunio-Schnäppchen. Jetzt muss Stambouli die Chance auf den Stammplatz mit wiederholt guten Leistungen ergreifen. Rotation im Zuge der Dreifachbelastung ist auf dieser Position wahrscheinlich.

Für ein Eigengewächs wird es indes immer enger. Max Meyer zeigt in dieser Saison zu viele Schwächephasen (sechsmal Minuspunkte), zuletzt fehlte er zweimal wegen einer Rippenprellung. Im Fünfer-Mittelfeld ist für den Spielmacher kaum Platz, einige Male agierte Meyer bereits als hängende Spitze. Die Konkurrenz auf dieser Position ist im Winter gewachsen.

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Angriff: Variable Caligiuri – sieben für zwei

Die Frage stellte sich direkt nach dem Transfer: Für welche Position ist Daniel Caligiuri eingeplant? Einen offensiven Flügel gibt es nicht, für die Außenbahn im 3-5-2 ist der Ex-Wolfsburger tendenziell zu offensiv. Gegen die Bayern beackerte Caligiuri den Raum hinter Sturmspitze Burgstaller – eine ähnliche Position, wie sie Max Meyer des Öfteren bekleidet.

Als hängende Spitze kommen auch Donis Avdijaj und Evgen Konoplyanka infrage. Optionen zuhauf! Während Eigengewächs Avdijaj in der Vorbereitung aufstieg, hat Konoplyanka zuletzt an Boden verloren.

Ob auf Sicht überhaupt einer der vier möglichen Halbstürmer gesetzt ist, ist nicht gesagt. Neuzugang Guido Burgstaller hat sich mit guten Auftritten schnell in die erste Mannschaft gespielt, Eric-Maxim Choupo-Moting ist seit Jahren ein fester Bestandteil. Ein Sturmduo aus Burgstaller und Choupo-Moting ist denkbar, maximal einer der beiden muss einer hängenden Spitze weichen.

Indes steht Klaas-Jan Huntelaar kurz vor dem Comeback. Anders als früher wird der Routinier jedoch nicht mehr direkt zum Stammteam gehören. Zu dürftig waren seine Leistungen in den letzten Jahren, zumal Huntelaar den Verein im Sommer wohl verlassen wird. Finale furioso? Eher langsames Ausklingen einer erfolgreichen Zeit.

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