Läuft nicht beim Mainzer Yoshinori Muto

Foto: © imago / Jan Huebner
Die Nichtskönner vom Comunioblog empfehlen nur Schrott? Nee nee, unsere Trefferquote ist schon ziemlich gut. Aber ab und an greifen auch
wir mal ins Klo – wie dieser Flop-Querschnitt der letzten Monate zeigt.

In der Länderspielpause tut man Dinge, die man sonst nicht tut. Zum Beispiel sich durch alte Kaufempfehlungs-Texte klicken. Auf der Suche nach Spielern, bei denen wir uns fragen: “Haben wir den wirklich angepriesen?“ Und auch wenn die meisten Texte ohne Fauxpas geblieben sind, haben wir ein paar echte Flops gefunden.

Adrian Ramos zum Beispiel. Genau, der Adrian Ramos. Weil Aubameyang beim Afrika Cup weilte, war Dortmunds Ersatz-Stürmer plötzlich wieder interessant. Ende Dezember. Gut, ein paar Wochen hat es noch gedauert. Aber anstatt noch ein Spiel für den BVB zu machen, verabschiedete sich Ramos im Januar Richtung Spanien.

Auch recht beliebt war die Kaufempfehlung Dominik Kaiser. Aus diesen und jenen Gründen, hier und da wird eine Position frei, er könne Emil Forsberg ersetzen, sich wieder in die erste Elf spielen, sei eigentlich zu wichtig für die Bank. Spätestens jetzt gilt das alles nicht mehr. Kaisers Marktwert von 2,5 Millionen hat sich halbiert, seine Punkteausbeute seit Winter sogar verschlechtert – bei nur drei bewerteten Einsätzen.

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Zwei Mainzer, zwei Augsburger

Gleich zweimal im Januar hatten wir Yoshinori Muto in den Kaufempfehlungen. Beide Male für einen Marktwert von rund drei Millionen. In der Hoffnung, Muto könne an seine herausragende Hinrunde 2015/16 anknüpfen. Die ist aber schon lange her. Stattdessen gab’s zum Rückrundenstart Minuspunkte en masse, Muto kostet inzwischen nur noch 1,3 Millionen.

28 Punkte in neun Spielen, 3,11 im Schnitt! Alexander Hack sahen wir „vom Marktwertsprung vergessen“ und als sehr wahrscheinlichen Stammspieler in der Mainzer Abwehr. Joa, ne. Einmal noch im Kader, sonst zumeist bei der Zweiten. Was für ein Absturz! Gut, waren nur 1,36 Millionen, aber die hätte man besser investieren können. Irgendwie aber auch komisch, dass Hack keine Rolle mehr spielt.

Jonathan Schmid. Um Himmels Willen! Wie gut war der Kerl in Freiburg? Dass es in Hoffenheim nicht geklappt hat, geschenkt, bestimmt wird’s beim FCA besser. Legitime Annahme. Und doch ein weiterer Klogriff. Schmid punktet nicht, inzwischen spielt er auch nicht mehr.

Halil Altintop kostete zum Glück weniger als 800.000, als wir ihn in den Kaufempfehlungen hatten. Anfang Februar hoben wir dabei auch Altintops fehlende Konstanz heraus. Das hat sich seither erledigt. Aber nicht die Ausschläge nach unten sind zurückgegangen, sondern die nach oben.

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Selke darf nicht, Dragovic kann nicht – und ein Dafuq-Moment

“Poulsen ist verletzt – jetzt kann sich Selke endlich empfehlen!“ Die Verwunderung darüber, wie klar Davie Selke sein Stammplatzduell gegen einen Ein-Tor-Stürmer verloren hat, war schon groß genug. Als der Ex-Bremer auch während Poulsens Fehlen nicht spielen durfte, wurde klar: Selke und Kaufempfehlung – das wird in dieser Saison nichts mehr.

Was die zwischenzeitliche Marktwertsteigerung betrifft, lagen wir mit der Kaufempfehlung Aleksandar Dragovic Mitte Februar durchaus richtig. Nur geliefert hat Leverkusens dritter Innenverteidiger nicht. Im Gegenteil: Dragovics jüngste Bilanz besteht aus dreimal der Note 4,5 und einer Nullnummer. Vielleicht hätten wir ein „Bitte nicht aufstellen“-Schild draufkleben sollen.

Alexander, Aleksandar, Aleksandar – kein guter Name für eine Kaufempfehlung. Als ich Aleksandar Milosevic in einem Schnäppchen-Text vom Januar entdeckte, musste ich zunächst zweimal hinschauen. Ein Darmstädter? Der zuvor kaum gepunktet hatte? Da war ein sehr frommer Wunsch dabei. Milosevic hat seither übrigens -12 Punkte eingefahren. Beim nächsten Aleksandar schauen wir zweimal hin. Sorry, Herr Ignjovski.

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