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In der Sommerpause werden in der Bundesliga die Weichen für eine erfolgreiche Saison gestellt. Auf dem Transfermarkt ist Geschick, Geduld und das richtige Näschen gefragt. Das ist bei Comunio nicht anders. Wir greifen euch deshalb unter die Arme und nennen drei Abwehrspieler, die derzeit (zu) günstig zu haben sind.
Stand der Marktwerte: 05.06.2019
Panagiotis Retsos (Bayer Leverkusen, 590.000)
Nach dem Ende der Saison haben sich einige clevere Comunio-Manager den hochveranlagten Innenverteidiger bereits zu einem echten Schnäppchen-Preis ins Team geholt, weshalb der Marktwert zuletzt schon um über 300.000 angestiegen ist. Trotzdem ist Panagiotis Retsos immer noch extrem günstig. Man muss sich nur ins Gedächtnis rufen, dass Leverkusen vor zwei Jahren fast 20 Millionen Euro für den heute 20-Jährigen Griechen investiert hat.
In seinem ersten Bundesliga-Jahr zeigte der in Südafrika geborene Rechtsfuß, warum er diese Summe durchaus wert sein könnte. Aufgrund von Verletzungen absolvierte Retsos in der vergangenen Spielzeit aber gerade einmal 31 Pflichtspielminuten in der Europa League. In der kommenden Saison kann er dann ganz neu angreifen und die Chancen auf einen Stammplatz stehen dabei gar nicht schlecht.
Auf seiner Position hat er nur den verletzungsanfälligen Sven Bender und den immer wieder mit anderen Clubs in Verbindung gebrachten Jonathan Tah vor sich. Zudem stehen für die Werkself zumindest in der Hinrunde extrem viele Spiele an. Retsos wird seine Chance bekommen und er hat das Talent, sie beim Schopfe zu packen. Seinen Marktwert würde das sicherlich locker in den siebenstelligen Bereich katapultieren.
Die zehn besten Berliner der Saison
Lukas Klünter (Hertha BSC, 630.000)
Entgegen seiner Spielweise kam Lukas Klünter in seiner ersten Saison bei Hertha BSC nur ganz langsam in tritt. Nach 20 Spieltagen stand der Ex-Kölner bei genau einer einzigen Bundesliga-Minute für die Berliner. „Klünti“ steckte aber nicht auf und biss sich bei der Alten Dame durch. An den letzten sechs Spieltagen stand der 23-Jährige fünf Mal in der Startelf. Eine Partie verpasste er gesperrt.
Bei seinen Einsätzen zeigte er sich zumeist solide und holte im Schnitt – trotz der Gelb-Roten Karte in Frankfurt – knapp zwei Comunio-Punkte. Das reißt einen sicherlich nicht vom Hocker, aber der Supersprinter auf der Rechtsverteidiger Position hat noch deutlich Luft nach oben.
Und die Sache mit dem Tempo wird dem neuen Berliner Coach Ante Covic auch direkt ins Auge stechen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35,4 km/h war der Außenverteidiger in der letzten Saison der mit Abstand schnellste Spieler der Bundesliga. Behauptet er in der Vorbereitung seinen Stammplatz hat Klünter beste Aussichten, sich zu einer guten Comunio-Alternative in der Defensive zu entwickeln.
Kevin Akpoguma (TSG Hoffenheim, 510.000)
An den ersten zwölf Spieltagen der vergangenen Saison kam der 24-Jährige Innenverteidiger acht Mal für die TSG zum Einsatz. Danach hatte er bis zur Winterpause immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Auch, um wieder in Tritt zu kommen, lieh ihn Hoffenheim zur Rückrunde nach Hannover aus. Auch bei den 96ern konnte er sein Können wegen einer Schulterverletzung nur die ersten vier Partien zeigen.
In der ersten Halbzeit des „El Kackicos“ zwischen Hannover und Nürnberg am 21. Spieltag endete seine Saison. Nun ist er wieder zurück im Kraichgau und bekommt unter dem neuen Trainer Alfred Schreuder eine neue Chance, sich bei der TSG durchzusetzen. Dabei hat er gegenüber seinen Konkurrenten in der Innenverteidigung einen großen Vorteil: Kevin Akpoguma ist enorm schnell.
„Der Gegner läuft ihm so schnell nicht davon“, sagte sein Ex-Trainer Julian Nagelsmann einst über seinen Schützling. Wenn man davon ausgeht, dass der eher nicht so sprintstarke Benjamin Hübner im Zentrum gesetzt ist, könnte das im Konkurrenzkampf mit Posch, Adams und Bicakcic vielleicht den Ausschlag geben. Bekommt er seine Einsatzzeit, ist der ehemalige U21-Nationalspieler ein echtes Schnäppchen.