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Natürlich ist es schön, sein sauer angespartes Budget auf den Kopf zu hauen und 20 Millionen für Robert Lewandowski auf den Tisch zu legen. Nur mit Stareinkäufen lässt sich aber kaum ein Comunio-Titel holen. Es braucht auch günstige Spieler, die trotzdem verlässlich für euch punkten. ComunioMagazin nennt euch drei Kandidaten, die absolut das Zeug dazu haben.
Stand der Marktwerte: 23.06.2019
Aymen Barkok (Mittelfeld, Fortuna Düsseldorf, 300.000)
Der schlaksige Offensivspieler bewies gleich in seinem ersten Bundesliga-Spiel, was in ihm steckt: Als Joker erzielte er am 20. November 2016 beim SV Werder Bremen in der Nachspielzeit den vielumjubelten Siegtreffer für Eintracht Frankfurt. Insgesamt kam er 2016/17 sogar auf 18 Bundesliga-Einsätze für die SGE.
Anschließend ging die Entwicklung auch aufgrund von Verletzungen nicht in diesem Tempo weiter. Im Sommer 2018 verlieh ihn die Eintracht dann für zwei Jahre an Fortuna Düsseldorf, wo er in der Hinrunde verletzungsbedingt nur zu zwei Einsätzen kam. In der Rückrunde absolvierte er zumindest zehn Partien und stand in vier der letzten sechs Partien für die Fortuna auf dem Feld.
In der Offensivabteilung in Düsseldorf ist eine Menge Bewegung und mit Lukebakio, Kownacki und wahrscheinlich auch Raman ist die Konkurrenz auf den offensiven Außenpositionen deutlich ausgedünnt. Barkok hat das Talent, sich in der Vorbereitung in den Fokus zu spielen und einen Stammplatz zu sichern. Gelingt ihm das, wird der Marktwert sich um ein vielfaches erhöhen.
Die zehn besten Düsseldorfer der Saison 2018/19:
Christian Günter (SC Freiburg, Abwehr, 840.000)
Der Sport-Club hat zwar Linksverteidiger Gian-Luca Itter vom VfL Wolfsburg verpflichtet, aber das wird nichts am Status von Christian Günter als absolutem Stammspieler ändern. In der vergangenen Spielzeit holte der schussgewaltige Linksfuß allerdings nur enttäuschende 51 Comunio-Punkte.
Dank seiner Offensivqualitäten hat der 26-Jährige aber das Zeug, seine Bilanz 2019/20 deutlich aufzubessern und zumindest zu einer verlässlichen Alternative zu reifen. Steigern müsste er dazu sowohl seine Zweikampf- (45,6) als auch Passquote (77,4). Und im Abschluss hat er noch Luft nach oben: Von seinen 28 Torschüssen in der vergangenen Saison landete keiner im Kasten.
Gelson Fernandes (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 740.000)
Minus 15 Punkte: So lautete die Comunio-Bilanz der letzten sechs Spieltage für Gelson Fernandes. Kein Wunder also, dass so mancher Comunio-Manager den Schweizer wutentbrannt auf den Transfermarkt setzte und der Marktwert des 32-Jährigen sich seit Mitte April mehr als halbiert hat. Zuletzt war der Mittelfeldspieler im August 2018 so günstig zu haben.
Aufgrund der katastrophalen Schlussphase der Saison vergisst man leicht, dass Gelson Fernandes zuvor durchaus zuverlässig seine Punkte holte. Bis zu Spieltag 29 waren es im Schnitt über zwei Zähler pro Partie. Zudem stand Fernandes in der Bundesliga – sofern er nicht gesperrt oder verletzt war – bis auf eine einzige Partie am 6. Spieltag, immer in der Startelf.
Diese Verlässlichkeit sucht man in dem Preissegment ansonsten meistens vergeblich. Natürlich werden in der Vorbereitung die Karten immer neu gemischt, aber Fernandes hatte großen Anteil an der starken Frankfurter Saison und dürfte bei Adi Hütter einen kleinen Bonus haben. Für mich Grund genug, bei diesem Preis zuzuschlagen.