Viele Comunio-Manager setzen in der Abwehr auf eher günstige Spieler mit wenigen Minuspunkten. Zudem können sich überraschende Schnäppchen äußerst positiv auf den Kontostand auswirken. Wir haben uns angeschaut, welche Verteidiger unter einer Million sich in naher Zukunft rentieren könnten. Neben zwei Berlinern befinden sich zwei relativ unbekannte Aufsteiger unter den Empfehlungen.
Kevin Wimmer, 1. FC Köln, 940.000
Mit Maroh, Kalas und Mavraj ist der 1. FC Köln in der Innenverteidigung sehr ausgeglichen besetzt. Unumstrittenener Stammspieler ist auf lange Sicht allerdings nur einer: Kevin Wimmer. Der 21-jährige spielte bereits in der zweiten Liga auf konstant gutem Niveau und schickt sich an, auch in der Bundesliga ein solider Abwehrspieler zu werden. Zum Start gegen den Hamburger SV konnte sich Trainer Peter Stöger auch aufgrund des Österreichers über einen Auftakt ohne Gegentor freuen. Bei Comunio kassierte Wimmer für seine Leistung neben dem bundesligaerfahrenen Dominic Maroh die Note 3. Etabliert sich der entwicklungsfähige Linksfüßer, könnte sich eine Verpflichtung auf lange Sicht lohnen.
Marcelo, Hannover 96, 880.000
Als potentieller Hitzkopf mit Hang zum Schlendrian wurde Marcelo (oben im Bild) in Hannover lange kritisch gesehen. Unter Trainer Tayfun Korkut scheint sich der Brasilianer in Leistung und Einstellung stabilisiert zu haben. Dem 27-jährigen, der in der letzten Sommerpause erst gegen Ende der Vorbereitung von der PSV Eindhoven zu den Niedersachsen stieß, hat die komplette Vorbereitung sichtbar gut getan. Aktuell ist der rechte Innenverteidiger neben Christian Schulz gesetzt. Einzig der kürzlich verpflichtete Kapitän der litauischen Nationalmannschaft Marius Stankevicius, für den am Kreuzband verletzten André Hoffmann hinzugeholt, könnte Marcelo in der nächsten Zeit den Stammplatz streitig machen. Am Sonntag gegen den FSV Mainz 05 wird Marcelo nach vier Comunio-Punkten zum Auftakt in jedem Fall in der Startelf stehen. Mit 880.000 ist die wiedererstarkte Frohnatur aktuell eine lohnende Investition.
John Anthony Brooks, Hertha BSC, 770.000
Nach einer guten WM, die John Anthony Brooks gar mit dem Siegtreffer im Gruppenspiel gegen Ghana krönte, fand sich der Innenverteidiger zunächst auf der Berliner Ersatzbank wieder. Jedoch sind die Dienste des amerikanischen Nationalspielers aufgrund des Ausfalls von Sebastian Langkamp (Fußverletzung) zumindest in naher Zukunft wieder gefragt. Bei Bayer Leverkusen steht dabei die erste Bewährungsprobe gegen die zuletzt stark aufspielende Werkself auf dem Programm. Profitieren dürfte der erst 21-jährige Berliner dabei vom erfahrenen Nebenmann Johnny Heitinga. Auch von einer Dreierkette, wie in der Vorbereitung praktiziert, könnte der Linksfüßer in Zukunft eventuell profitieren. Mit 770.000 ist Brooks aktuell äußerst günstig zu haben.
Marvin Plattenhardt, Hertha BSC, 620.000
Ebenfalls im Kader der Berliner ist ein weiterer interessanter Verteidiger zu finden. Marvin Plattenhardt, der für viele Beobachter recht überraschend zu Saisonbeginn auf der Ersatzbank Platz nahm, könnte schon bald wieder in die erste 11 rücken. Nach dem Ausfall von Genki Haraguchi (Schulter) deutet einiges darauf hin, dass Luhukay-Liebling Nico Schulz auf die linke Offensivseite vorrücken wird. In der Viererkette wäre dann Platz für den vom 1. FC Nürnberg verpflichteten 22-jährigen. Beim U17-Europameister von 2009, der seit langem als vielversprechendes Talent auf der Linksverteidiger-Position gehandelt wird, ist bei einem Einsatz am Wochenende in jedem Fall eine Marktwertsteigerung zu erwarten. Mit 620.000 kann man bei Plattenhardt aktuell kaum etwas falsch machen.
Christian Strohdiek, SC Paderborn, 280.000
Die günstigste Alternative für die Comunio-Abwehrreihen kommt aus Paderborn. Im ersten Spiel noch außen vor, könnte Christian Strohdiek bei einer defensiveren Ausrichtung mit nur einem Stürmer von der Versetzung Zieglers ins Mittelfeld profitieren. Bereits am Wochenende beim Hamburger SV könnte das 26-jährige Eigengewächs, geboren in Paderborn, sein Bundesliga-Debüt neben Kapitän Uwe Hünemeier geben. In der letzten Saison war der 1,92-Hüne in der Viererkette von André Breitenreiter gesetzt. Bei einem Einsatz wäre eine Marktwertsteigerung des aktuell mit 280.000 gelisteten Strohdiek quasi unausweichlich.