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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter ein Flügelspieler der Bayern und ein Wolfsburger.
Serge Gnabry (FC Bayern München, 8.470.000, Mittelfeld):
Der Trend ist besorgniserregend. Mit dem Rückrundenstart kam Thomas Müller in jedem Bayern-Spiel von Beginn an über rechts, auf der linken Seite teilen sich Kingsley Coman und Franck Ribery die Zeit. Für Serge Gnabry bleibt da nur noch die Jokerrolle, so auch im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen.
Im Laufe des Februar wird zudem Arjen Robben wieder zum Team stoßen – ein weiterer Konkurrent für die rechte Seite. Für Gnabry, der bislang nur ein Saisonspiel in der Bundesliga über volle 90 Minuten bestritten hat, wird es immer enger. Der herausragende Herbst ist so schnell wohl nicht zu wiederholen.
Zwar stellen wir das spielerische Potenzial des ehemaligen Wenger-Schülers nicht infrage, die Konkurrenzsituation verbietet Comunio-Managern aktuell aber einen Kauf für 8,5 Millionen. Der Marktwert des Nationalspielers muss und wird sich nach unten korrigieren, ehe er wieder zu einer interessanten Anlage im Managerspiel werden kann.
William (VfL Wolfsburg, 2.230.000, Abwehr):
In 18 von 19 Saisonspielen stand William von Beginn an auf dem Platz, einzig eine Gelbsperre verhinderte den Rechtsverteidiger am 14. Spieltag. Dieses eine Wochenende bescherte Paul Verhaegh seinen einzigen Einsatz in der gesamten Hinrunde. Eine überraschende Entwicklung beim VfL Wolfsburg.
Doch diese Entwicklung kehrt Bruno Labbadia nun um. Nachdem William fehlerhaft in die Rückrunde startete, landete er am 20. Spieltag auf der Ersatzbank. Paul Verhaegh bekam den Vorzug und half dabei, einen 1:0-Sieg aus Berlin mitzunehmen. Anstelle eines Stammspielers bekommen Comunio-Manager mit William jetzt einen potenziellen Bankdrücker für 2,23 Millionen. Besser anders investieren – vielleicht in Verhaegh?
Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?
Valentino Lazaro: Der Mann für die rechte Seite spielt eine richtig gute Saison, die wohl nur kurz unterbrochen ist. Lazaro dürfte sich nach der Sperre für die übrigen 13 Saisonspiele absolut lohnen. Verkaufen solltet ihr ihn daher nur, wenn ein gleichwertiger oder besserer Ersatz bereits auf dem Transfermarkt ist.
Ibrahima Konate: Gutes Timing! Eine Woche nach der Gelbsperre für Dayot Upamecano muss Ibrahima Konate pausieren – und das nach dem Spiel, in dem Willi Orban zwei Tore erzielte. Die drei Innenverteidiger machen sich die Arbeitsteilung somit leicht. Konate ist trotz der Sperre eher eine Kaufempfehlung als eine Trademine. Halten.
Pirmin Schwegler: Was man noch von dieser verunsicherten Hannoveraner Mannschaft erwartet, ist jedem selbst überlassen. Mit 38 Comunio-Punkten und einem Marktwert von knapp 1,3 Millionen ist Pirmin Schwegler ein guter Füllspieler, unabhängig von der Sperre. Ein Verkauf macht Sinn, wenn das Geld gut investiert werden kann oder ihr entsprechend im Minus befindet.
Ondrej Petrak: Der Sechser des 1. FC Nürnberg ist so etwas wie der Schwegler des Clubs. 34 Punkte, sogar nur 630.000 wert, jetzt ein Spiel Pause. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist trotz der miserablen Saison des FCN bei Petrak gut. Als Füllspieler sollten Comunio-Manager ihn eher behalten als verkaufen.
Alexander Nübel: Wie gewonnen, so zerronnen: Nach einer Notbremse musste Alexander Nübel seinen Stammposten zwischen den Pfosten wieder für Ralf Fährmann räumen. Bleibt die Frage: Hat Fährmann eine Chance, mit einem starken Auftritt gegen die Bayern wieder Kredit zu sammeln? Ganz sicher ist die neue Nummer eins der Schalker noch nicht, für viele Comunio-Manager ohne Ersatzkeeper auf dem Transfermarkt aber alternativlos.