Goncalo Paciencia vom VfL Bochum

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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter einen Stürmer des VfL Bochum, der nicht mehr gesetzt ist.

Goncalo Paciencia (VfL Bochum, 2.800.000, Sturm):

Im Laufe der Hinrunde konnte sich Goncalo Paciencia einen Stammplatz beim VfL Bochum erspielen, am 14. und 15. Spieltag erzielte er je einen Treffer. Damit spielte er sich in der internen Rangliste an Philipp Hofmann vorbei, der in dieser Saison noch immer ohne Treffer ist. Allerdings hat in der Zwischenzeit ein anderer Angreifer Punkte gesammelt.

Die Rede ist von Moritz Broschinski, der schon gegen Borussia Dortmund starten durfte. „Moritz ist von unseren drei zentralen Stürmern derjenige, der natürlich am meisten Intensität ins Spiel bringt“, begründete Trainer Thomas Letsch in der letzten Woche die Entscheidung. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit seiner Leistung. Ich finde es toll, wie sich der Junge entwickelt hat und wie er geackert hat.“

Wie zufrieden Letsch mit Broschinski war, zeigte sich auch darin, dass er dem Angreifer auch gegen den FC Augsburg eine Chance von Beginn an gab. Dieser nutzte die Zeit, um seinen ersten Saisontreffer zu erzielen. Damit kommt Broschinski dem Stammplatz näher – und Paciencia wird zu einer gefährlichen Comunio-Anlage.

Tobias Kempe (SV Darmstadt 98, 2.190.000, Mittelfeld):

Nach Punkten pro Spiel müsste Tobias Kempe eigentlich Stammspieler beim SV Darmstadt 98 sein. 3,44 sind eine starke Ausbeute, insbesondere für einen Marktwert von kaum mehr als zwei Millionen. Allerdings ist die Realität, dass der Mittelfeldmann nicht gesetzt ist.

In nur drei der letzten acht Spiele durfte Kempe von Beginn an ran, worunter seine Punkteausbeute bereits gelitten hat. Teil der Wahrheit ist auch, dass drei Elfmetertore für einen Push nach oben gesorgt hatten. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen saß Kempe nun über volle 90 Minuten auf der Bank. Solange sich sein Status innerhalb der Mannschaft nicht wieder ändert, wird sein Marktwert fallen.

 

Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?

Merlin Röhl (SC Freiburg): Nach einem groben Foulspiel flog Merlin Röhl gegen den VfB Stuttgart früh vom Platz. Seine Sperre kann nun natürlich mehr als ein Spiel betragen. Der Freiburger war einer der Gewinner der letzten Monate, hat für seine 3,1 Millionen Marktwert aber nun auch nicht überragend gepunktet. Wir würden jetzt eher das Geld mitnehmen und gegen Ende der Sperre schauen, ob Röhl mit einem niedrigeren Preis wieder auf dem Transfermarkt auftaucht.

Tuta (Eintracht Frankfurt): Tuta sammelt weniger als drei Punkte pro Spiel bei einem Marktwert von rund vier Millionen. Er ist ein recht stabiler „kleiner“ Punktehamster, aber alles in allem aufgrund der Gelbsperre durchaus entbehrlich, wenn man das Geld sinnvoll reinvestieren kann.

Niels Nkounkou (Eintracht Frankfurt): Auch Niels Nkounkou musste gegen Köln mit Gelb-Rot vom Platz, er kostet sogar 5,5 Millionen. Damit ist er wohl am Peak, hier ergibt ein Verkauf Sinn, so gut er auch in die Rückrunde gestartet ist. Dass er dieses Niveau ab dem 21. Spieltag wieder zeigt und trotz Doppelbelastung auch immer spielt, ist zu ungewiss, um das Preisminus in Kauf zu nehmen.

Update: Anders als zunächst geschrieben hat Jens Stage nicht seine fünfte Gelbe Karte gesehen, einen Absatz zu ihm haben wir daher entfernt.