Bryan Zaragoza vom FC Bayern München

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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter Bryan Zaragoza, der beim FC Bayern Anlaufschwierigkeiten hat.

Bryan Zaragoza (FC Bayern München, 7.200.000, Sturm):

Dieser Winterneuzugang braucht noch Anlaufzeit! Das lässt sich nicht nur anhand der geringen Spielpraxis von Bryan Zaragoza erkennen, sondern wurde von Bayern-Trainer Thomas Tuchel bestätigt. Zaragoza habe Schwierigkeiten bei der Integration – „vor allem von der sprachlichen Seite“. Der 22-Jährige spreche weder Deutsch noch Englisch.

Eine Erkenntnis, die für den FC Bayern eigentlich nicht überraschend kommen kann. Wie schnell Zaragoza durch Sprachkurse den Anschluss finden kann, ist von außen kaum zu bewerten. Klar ist aber, dass es um seine Einsatzchancen in naher Zukunft nicht gut bestellt ist. Seine späte Einwechslung gegen Mainz könnte eine von wenigen Ausnahmen bleiben, da das Spiel schon lange entschieden war.

Das liegt auch daran, dass sich das Lazarett beim Rekordmeister lichtet. Serge Gnabry ist wieder zurück,  Kingsley Coman wird vielleicht noch zwei weitere Bundesliga-Spiele verpassen. Und auch von der Abwesenheit beider Flügelspieler konnte Zaragoza zuletzt nicht profitieren. Für sieben Millionen ist er bei Comunio viel zu teuer.

Mahmoud Dahoud (VfB Stuttgart, 4.810.000, Mittelfeld):

Ein weiterer Winterneuzugang hat bislang einen schweren Stand. Mahmoud Dahoud war für den VfB Stuttgart eine gute Verpflichtung, ein stabiler Backup für das zentrale Mittelfeld mit Bundesliga-Erfahrung, und als Joker hat er auch schon getroffen. Allerdings ist die Chance, ins Stammteam vorzudringen, ziemlich gering.

Angelo Stiller und Atakan Karazor sitzen fest im Sattel. Beiden droht nicht unmittelbar eine Gelbsperre und der VfB kann sich voll auf die Bundesliga konzentrieren. Dadurch hat Trainer Sebastian Hoeneß keinen Grund zur Rotation, auch wenn er Dahoud attestiert, an einem Startelf-Einsatz zu kratzen. Solange dieser nicht folgt, kann der ehemalige Dortmunder seinen Comunio-Marktwert von knapp fünf Millionen nicht rechtfertigen.

 

Robin Knoche (1. FC Union Berlin, 2.490.000, Abwehr):

Stammplatz futsch! Lange saß Robin Knoche beim 1. FC Union Berlin fest im Sattel, nun musste er in drei der letzten vier Spiele auf der Bank Platz nehmen. Die Entwicklung ist schon erstaunlich: In der Hinrunde behauptete er sich noch gegen den großen Leonardo Bonucci, der im Winter ging. Nun hat ihm ein anderer den Platz streitig gemacht.

Kevin Vogt, der von der TSG Hoffenheim kam, konnte sich an der Alten Försterei auf Anhieb in der Abwehr festspielen. Nun sind auch Danilho Doekhi und Diogo Leite einsatzfähig, die auf den Halbpositionen in der Dreierkette die erste Wahl von Trainer Nenad Bjelica sind. Knoche ist momentan nur noch der erste Backup.

Alle Spieler des VfB Stuttgart einsortiert: Wen kaufen, wen verkaufen?
VfB Stuttgart: Serhou Guirassy, Deniz Undav, Chris Führich (v. l.)

Der VfB Stuttgart befindet sich auf Kurs Champions League! Das bedeutet aber nicht, dass sich alle Spieler mit dem roten Brustring bei Comunio lohnen. Wer ist eine Kaufempfehlung, wer zu teuer? Wir sortieren alle ein.

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Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin, 1.690.000, Abwehr):

Ein zweiter altverdienter Spieler des 1. FC Union Berlin hat keinen Stammplatz mehr. Seit Josip Juranovic wieder fit ist, hat Christopher Trimmel auf der rechten Abwehrseite schlechte Karten. Nachdem er am 23. und 24. Spieltag jeweils nur eingewechselt wurde, saß er am 25. Spieltag komplett auf der Bank.

Mehrfachbelastung gibt es auch bei Union Berlin nicht mehr, und anders als sein Vorgänger Urs Fischer scheint Nenad Bjelica nicht allzu sehr zu rotieren. Juranovic ist seine Nummer eins, der Kroate zeigte nach einer schwächeren Leistung gegen Dortmund wieder eine stärkere Partie gegen Stuttgart. Trimmel droht nun regelmäßig ohne Punkte zu bleiben.