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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – drei Startspieler des Saisonstarts, die in die zweite Reihe gefallen sind.
Angelo Stiller (TSG Hoffenheim, 3.620.000, Mittelfeld):
Der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld der TSG Hoffenheim ist groß. Florian Grillitsch, Diadie Samassekou, Sebastian Rudy, Dennis Geiger und Angelo Stiller kämpfen um zwei Plätze auf der Doppelsechs. Dabei gab es jüngst einen Wechsel in der Hierarchie.
Neuzugang Stiller hatte an den ersten drei Spieltagen von Beginn an gespielt und einen guten Eindruck hinterlassen, doch schon seine frühe Auswechslung in Dortmund war ein Indiz für eine Trendwende. Gegen Mainz landete der Mann aus der Bayern-Jugend über 90 Minuten auf der Bank, trotz des Ausfalls von Sebastian Rudy durfte er auch in Bielefeld nicht einmal als Einwechselspieler ran.
Insbesondere Grillitsch, dessen Wechselvorstellungen sich zerschlagen haben, dürfte nun ein Platzhirsch im Hoffenheimer Mittelfeld sein. Der Platz neben dem Österreicher ist für niemanden in Stein gemeißelt, der Trend spricht aber aktuell klar gegen Stiller, dessen Marktwert bereits fällt.
Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach, 2.810.000, Mittelfeld):
Nach einer sehr guten Saisonvorbereitung inklusive Lob des Trainers ging Christoph Kramer als Stammspieler in die Saison. In Mönchengladbach rechnete man zudem mit dem Abgang von Denis Zakaria, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. So schien der Weg für Kramer im defensiven Mittelfeld frei.
Zakaria jedoch blieb bei den Fohlen – und der Saisonstart verlief anders, als Adi Hütter es geplant hatte. Der Trainer reagierte, stellte sein System um und platzierte Zakaria an der Seite von Florian Neuhaus im zentralen Mittelfeld. Kramer saß sowohl gegen Arminia Bielefeld als auch in Augsburg über die volle Spielzeit auf der Bank. Dieses Schicksal droht ihm nun öfter
Santiago Ascacibar (Hertha BSC, 1.760.000, Mittelfeld):
Die Einsatzstatistik von Santiago Ascacibar ist schon kurios: Im DFB-Pokal und in den ersten drei Spielen der Saison verpasste er keine Minute, in den beiden darauffolgenden Partien spielte er keine Minute. Sowohl gegen den VfL Bochum als auch gegen die SpVgg Greuther Fürth saß der ehemalige Stuttgarter über volle 90 Minuten auf der Bank.
Daran lässt sich zu Ascacibars Ungunsten auch die Ergebnisstatistik knüpfen. In seinen Liga-Einsätzen holte die Hertha null Punkte, ohne ihn volle sechs. Hinter Tousart, Boateng und Darida ist der Argentinier inzwischen nur noch die Nummer vier im defensiven Mittelfeld der Alten Dame. Zumindest kurzfristig hat Ascacibar kaum Potenzial im Managerspiel.