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Lucas Alario ist bei Eintracht Frankfurt aktuell komplett außen vor. Stürmer Nummer drei! Er ist einer von vier Verlierern des 7. Spieltags, denen bei Comunio nun ein Marktwertminus droht. Auch ein Münchener ist dabei.
Ryan Gravenberch (FC Bayern München, 5.540.000, Mittelfeld):
Welche Perspektive hat Ryan Gravenberch beim FC Bayern München? Kurzfristig muss man sagen: Keine besonders rosige. Im Konkurrenzkampf um die Plätze im Mittelfeld hat der Sommerneuzugang klar das Nachsehen. Inzwischen ist er sogar nur noch die Nummer vier.
Davon, dass Gravenberch den Platz von Leon Goretzka streitig machen würde, ist bislang nichts zu sehen. Im Gegenteil: Marcel Sabitzer hat den deutschen Nationalspieler in den ersten Wochen der Saison würdig vertreten und konkurriert nun mit ihm um Einsatzzeit. Sabitzer ist die erste Option für Rotation und Einwechslungen.
Somit bleibt Gravenberch bei Comunio verbranntes Geld – auch zum inzwischen stark reduzierten Preis von rund 5,5 Millionen. Dieser wird in der Länderspielpause weiter fallen, da der Niederländer in Augsburg gar nicht zum Einsatz kam und nicht gerade drauf und dran ist, diese Situation zu ändern.
Niklas Schmidt (SV Werder Bremen, 3.110.000, Mittelfeld):
Am 3. Spieltag glänzte Niklas Schmidt als Torschütze beim denkwürdigen 3:2-Erfolg des SV Werder Bremen in Dortmund. Prompt wurde er zur Kaufempfehlung bei Comunio, damals noch zum Schnäppchenpreis von 750.000. In der Folge durfte der Mittelfeldmann weiter als Joker ran, in Bochum sogar von Beginn ran.
Allerdings hat Schmidt es verpasst, sich in dieser Einsatzzeit nachhaltig zu empfehlen. So blieb er im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen über volle 90 Minuten auf der Bank, während zunächt Gruev und später Rapp im Mittelfeld auflaufen durften. Zudem kommt Leonardo Bittencourt in absehbarer Zeit zurück, wodurch der Kampf um die Plätze noch härter wird. Daher solltet ihr Schmidt jetzt verkaufen – wahrscheinlich könnt ihr euch dennoch über einen finanziellen Gewinn freuen.
Lucas Alario (Eintracht Frankfurt, 3.220.000, Sturm):
Dass Lucas Alario in einen offenen Konkurrenzkampf eintreten würde, stand schon vor der Saison fest. Allerdings hätten viele ihm zugetraut, sich bei Eintracht Frankfurt endlich einen Stammplatz zu sichern – oder zumindest regelmäßige Einsätze im Zuge der Rotation. Stand September steht jedoch eine sehr ernüchternde Zwischenbilanz.
Alario durfte bislang in nur einem einzigen Pflichtspiel von Beginn an ran. In den anderen zehn saß er zunächst auf der Bank, einzig im DFB-Pokal gegen Magdeburg konnte er als Joker ein Tor erzielen. Randal Kolo Muani hat sich den Platz im Angriff gesichert, Rafael Santos Borre ist aktuell die Nummer zwei im Sturm – und ebenfalls ein Verkaufskandidat. Für Lucas Alario gibt es indes aktuell keinen Platz.
Agustin Rogel (Hertha BSC, 2.020.000, Abwehr):
Als Last-Minute-Neuzugang stieß Agustin Rogel noch zu Hertha BSC, um der Innenverteidigung eine weitere Option zu bieten. Allerdings muss sich der Uruguayer erst einmal hinten anstellen. Trainer Sandro Schwarz attestierte ihm unter der Woche Aufholbedarf, er müsse sich zunächst noch an die Intensität des deutschen Fußballs gewöhnen.
So mag Rogel langfristig ein interessanter Spieler sein, für den Comunio-Herbst hat er aber wohl kein Potenzial. Marc-Oliver Kempf, Filip Umerovic, Marton Dardai und möglicherweise auch Linus Gechter stehen ihm im Weg. Zwei Millionen sind in andere Spieler besser angelegt, bei Rogel winken weitere Marktwertverluste in der Länderspielpause.