Vincenzo Grifo und Christian Streich

Foto: © imago / Sven Simon
Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter der große Star des SC Freiburg.

Vincenzo Grifo (SC Freiburg, 8.300.000, Mittelfeld)

Boah, klingt das bescheuert. Vincenzo Grifo verkaufen? Es ist nicht einfach, diesen Satz zu schreiben. Denn Vincenzo Grifo ist ein überragender Spieler. Freiburgs bester Mann. Kreativ, ballsicher, torgefährlich, stark bei Standards, und in fast jedem Spiel auffällig. 123 Comunio-Punkte kommen nicht von irgendwoher.

Was von irgendwoher kommt, sind zwei Bankplätze in Folge. Christian Streich ließ den Star seiner Mannschaft nach einer späten Auswechslung gegen Hoffenheim diesmal komplett schmoren. 17 Einsatzminuten am 24. Spieltag, keine einzige am 25. Spieltag. Zwei Partien in Folge ohne Punkt.

Warum spielt Grifo nicht? Das Leistungsprinzip kann es nicht sein. Über einen Abgang im Sommer wird schon lange spekuliert, womöglich hat Grifo seinen Wechselwunsch bereits formuliert und ist deshalb beim familiär eingestellten Streich in Ungnade gefallen. Sozialkompetenz ist dem Fußballlehrer wichtiger als spielerische Klasse.

Im Endeffekt steht das Risiko auf weitere unbewertete Spiele. Es ist keine Sicherheit, dass Grifo weiter draußen bleibt, absolut nicht. Vielleicht steht er nach der Länderspielpause schon wieder in der Startelf. Bei einem Marktwert von 8,3 Millionen können sich aber nicht alle Comunio-Manager erlauben, darauf zu vertrauen. Ihr erinnert euch: Die Wege des Christian Streich sind unergründlich.

Die 25 schlechtesten Saisonleistungen

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Platz 1: Abder Ramdane (SC Freiburg), -50 Punkte, 2001/02

Yunus Malli (VfL Wolfsburg, 6.890.000, Mittelfeld)

Ist etwas Besonderes vorgefallen? Nein. Genau deshalb ist Yunus Malli ein Verlierer des Spieltags – zumindest aus Comunio-Sicht. Eine Trademine, die sich schleichend ankündigte und bei der es jetzt an der Zeit ist, die Reißleine zu ziehen.

Malli stand bei uns lange auf dem Index, im Grunde schon seit seinem Wechsel nach Wolfsburg. Viele gestandene Bundesliga-Profis haben beim VfL nicht zu Topleistungen gefunden. Bei Malli gilt dies bislang genauso. Neun Einsätze von Beginn an für die Wölfe, noch kein einziges Mal besser als die Note 3,5. Und dafür knapp sieben Millionen? Geradezu lächerlich.

Andre Schürrle (Borussia Dortmund, 4.100.000, Sturm)

Angesichts seines Namens und seines Potenzials fällt es schwer, Andre Schürrle zu verkaufen, auch wenn man dafür vier Millionen aufwärts bekommt. Aber der Nationalspieler bekommt einfach zu wenig Einsatzzeit. Selbst am 25. Spieltag, als Reus und Dembele fehlten, spielte Schürrle nur eine knappe Viertelstunde lang.

In nur zwei der letzten sieben Spiele erhielt Schürrle eine Bewertung – sechsmal wurde er in der Schlussviertelstunde eingewechselt, einmal fehlte er komplett. Wenn selbst die Abwesenheit zweier Stammspieler auf den Offensivpositionen Schürrle nicht entscheidend weiterhilft, steht es um seine Aussichten auf mehr Einsatzzeit alles andere als gut.

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Gesperrte Spieler – Halten oder verkaufen?

Ja-Cheol Koo: Bevor er gegen Freiburg seine fünfte Gelbe Karte erhielt, sah Ja-Cheol Koo seinen Comunio-Marktwert bereits auf 2,2 Millionen schrumpfen. Ein Wert, der für den Südkoreaner sicher nicht zu hoch liegt. Zudem verpasst Koo das Spiel gegen die Bayern, gegen die normalerweise ohnehin nicht viel drin ist. Insofern gibt es keinen besonderen Grund, ihn jetzt zu verkaufen.

Matthias Lehmann: Zweites Spiel von Beginn an nach schwerer Verletzung, jetzt drei Wochen Pause – inklusive der Länderspielwoche. Lehmann glänzte gegen die Hertha und wird nach der Sperre wieder gesetzt sein. Eher kaufen als verkaufen!

Jerome Gondorf: Der Mini-Punktehamster unter den Darmstädtern muss ein Spiel aussetzen. Die meisten Manager dürften den besten Feldspieler der Lilien ohnehin nur als Backup im Kader haben. Als solcher wird Gondorf ab dem 27. Spieltag auch wieder nützlich sein.

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