Youngster Jann-Fiete Arp vom Hamburger SV

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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter ein HSV-Youngster, dessen Hype zu Ende gehen muss.

Jann-Fiete Arp (Hamburger SV, 5.760.000, Sturm):

Vorbei mit dem Zauber? Jann-Fiete Arps Marktwert schoss nach seinen beiden Toren am 10. und 11. Spieltag rasant in ungewöhnliche Höhen, bis über 5,5 Millionen. So viel war ein Hamburger zuletzt in der Sommerpause wert, als man Andre Hahn als Top-Einkauf für die neue Saison wähnte.

Der Zauber um Arp ist inzwischen, drei torlose Spiele später, abgeebbt. Der 17-Jährige ist immer noch Hamburgs bester Stürmer, zeigt seine Qualitäten in der Ballbehandlung auch weiter. Dennoch gab’s in zwei der letzten drei Partien Minuspunkte. Gegen Schalke umstritten, in Freiburg aber sicher berechtigt.

Wir differenzieren, beschreiben Arp als großes Talent, das dem HSV schon in dieser Saison sehr weiterhelfen kann. Aus Comunio-Sicht müssen wir aber festhalten, dass knapp sechs Millionen für den Youngster einfach viel zu viel sind. Diese Erwartungen kann er kaum erfüllen, vor allem als vorderster Spieler einer oft ideenarmen Mannschaft.

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Marc Bartra (Borussia Dortmund, 4.000.000, Abwehr):

Der exzellente Saisonstart ist längst in Vergessenheit geraten. Wie beim BVB, so auch bei Marc Bartra. Der Innenverteidiger passte perfekt ins System Bosz, setzte viele Akzente mit einem hervorragenden Aufbauspiel und konnte in den ersten Wochen auch defensiv zur Stabilität beitragen. Doch das System Bosz hat ausgedient, ist von allen entschlüsselt, funktioniert nicht mehr.

Bartra musste nach einer Verletzung und einigen durchwachsenen Auftritten schon im Derby lange zusehen, während Ömer Toprak und Sokratis in der Innenverteidigung standen. Eine Woche später in Leverkusen scheint es, als wäre der Spanier sogar nur noch die Nummer vier im Abwehrzentrum der Borussia.

Neven Subotic, der Meisterheld der Saisons 2010/11 und 2011/12, durfte mal wieder ran. Wenngleich der 28-Jährige mit seiner Leistung keine Bäume ausriss, dürfte er nach den Trainingseindrücken ebenso wie Sokratis und wohl auch Toprak die Nase vor Bartra haben. Dessen Marktwert wird zweifellos weiter sinken.

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Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?

Wendell (Bayer 04 Leverkusen, 2.850.000, Abwehr):

Beim Leverkusener Linksverteidiger läuft es überhaupt nicht mehr. Seit Wendell mit 22 Comunio-Punkten aus drei Spielen Ende Oktober zu den Comunio-Punktehamstern gehörte, hat er nicht mehr positiv gepunktet. Im Gegenteil!

Note 4,0 gegen Augsburg, Note 4,5 und fünfte Gelbe Karte gegen Leipzig, Sperre am 13. Spieltag, beim Comeback gegen Dortmund Rote Karte nach Videobeweis und weitere zehn Minuspunkte. Macht in der Summe zwölf Minuspunkte seit seiner kleinen Serie – und jetzt die nächste Sperre von vermutlich etwa zwei Spielen. Zum aktuellen Marktwert ist ein Verkauf bei Comunio ratsam.

Stefan Bell (FSV Mainz 05, 2.090.000, Abwehr):

Bislang spielt Stefan Bell eine solide Saison, bleibt aber unter dem Punkteschnitt der letzten drei Jahre. Das macht insofern nichts, als dass der Mainzer Innenverteidiger auch nicht so viel kostet, sein Marktwert hat sich seinen Leistungen bereits angepasst. Wegen eines Spiels Pause muss man Bell nicht verkaufen, sofern der perfekte Ersatz nicht bereits auf dem Transfermarkt steht.

Daniel Opare (FC Augsburg, 1.390.000, Abwehr):

Wirklich konstant spielt Augsburgs Rechtsverteidiger noch nicht, sein Stammplatz ist aber vorerst gesichert. Daran wird auch das eine Spiel Sperre nichts ändern. Für Opare gilt dasselbe wie für Bell: Ein Verkauf ist keinesfalls ein Muss und nur dann sinnvoll, wenn man kleine Schulden tilgen muss oder bereits ein Ersatz auf dem Markt ist.

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