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Diese Nachricht konnte Dortmunds Trainer Thomas Tuchel gerade überhaupt nicht gebrauchen. Sein Abwehrchef Sokratis Papastathopoulos verletzte sich in Griechenlands WM-Qualifikationsspiel gegen Estland an den Adduktoren und musste bereits nach sieben Minuten ausgewechselt werden. Die griechische Nachrichtenagentur „ANA-MPA“ meldet, dass es sich um eine Adduktorenzerrung handeln soll, mit der der Innenverteidigung bis zu 20 Tage pausieren müsste.
Sokratis will be out for about 20 days due to a slight muscle strain according to Greek News agency ANA-MPA. #BVBhttps://t.co/1VAx7HYSWk
— Stefan Buczko (@StefanBuczko) 11. Oktober 2016
Damit würde er mindestens für das Spiel gegen die Hertha am Freitag und eventuell auch für die Partie am 8. Spieltag gegen Ingolstadt ausfallen. Zudem stehen noch ein Champions-League-Spiel gegen Sporting und die zweite Pokalrunde gegen Union Berlin in diesem Zeitraum an. Die durchschnittliche Ausfallzeit beträgt nach Angaben von „Fussballverletzungen.com“ knapp 18 Tage, wobei die Hälfte der Spieler bereits nach elf Tagen wieder einsatzbereit sind.
Adduktorenzerrung bei #Sokratis (#BVB). Die 1/2 der Bundesliga-Verletzten ist nach spät. 10,5 Tagen fit (Median), Ø allerdings bei 17,9.
— Fußballverletzungen (@fbinjuries) 11. Oktober 2016
In jedem Fall kann man also davon ausgehen, dass der Abwehrchef am Freitag nicht auf dem Rasen stehen wird. Wer könnte ihn also ersetzen? Und da kommt jemand ins Spiel, der die letzten drei Pflichtspiele aufgrund einer ähnlichen Verletzung ausgefallen war. Marc Bartra, eigentlich als Nebenmann von Sokratis eingeplant, hat seine Adduktorenzerrung und seinen kleinen Muskelfaserriss überwunden und konnte am Dienstag erstmals wieder das Mannschaftstraining absolvieren.
Sollte es also keinen Rückschlag geben, wird der Spanier zusammen mit Matthias Ginter die Innenverteidigung bilden. Sven Bender und Neven Subotic sind ebenfalls verletzt oder im Aufbautraining und somit keine Alternative. Tuchel wird hoffen, dass Bartra gesund durch die Woche kommt, denn ansonsten muss er improvisieren. Sollte nur Ginter zur Verfügung stehen, wären wohl Sebastian Rode die nächste Alternative. Der Mittelfeldspieler agierte allerdings zuletzt vor fünf Jahren noch im Trikot von Eintracht Frankfurt als zentraler Verteidiger und handelte sich in dem Spiel sogar eine Rote Karte (-12 Punkte) ein. Insgesamt lief er vier Mal für Frankfurt als Innenverteidiger auf.