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Die ganz große Kartenflut blieb aus, doch immerhin sechs Spieler erwischte es. Sie müssen aufgrund von Gelbsperren am letzten Spieltag passen. Dabei geht es immerhin bei drei noch um etwas in der Bundesliga. Comunioblog schaut, wer die sechs Akteure ersetzen könnte.
Dennis Diekmeier (Hamburger SV, Abwehr, 420.000)
In den letzten Wochen hatte sich Diekmeier wieder ins Team gekämpft, weil Kapitän Gotoku Sakai auf anderen Positionen gebraucht wurde. Jetzt kassierte er aber seine fünfte Gelbe und fehlt damit im Abstiegsendspiel gegen Wolfsburg. Bei der ohnehin schon dünnen Personaldecke in der Defensive muss Trainer Markus Gisdol also wieder improvisieren.
Es dürfte so laufen: Sakai rückt von links nach rechts, Matthias Ostrzolek geht aus dem defensiven Mittelfeld zurück auf seine angestammte Position links in der Viererkette. Gideon Jung wechselt aus der Innenverteidigung wieder auf die Sechs und innen übernimmt der zuletzt gesperrte Mergim Mavraj.
Sead Kolasinac (FC Schalke 04, Abwehr, 4,81 Mio.)
Der Bosnier dürfte am 33. Spieltag sein letztes Spiel im Schalker Trikot gemacht haben. Am Saisonende läuft sein Vertrag aus und es ist ein offenes Geheimnis, dass Kolasinac den Verein Richtung Premier League verlassen wird.
Auf der linken Abwehrseite wird daher wohl am letzten Spieltag Thilo Kehrer übernehmen. Der U21-Nationalspieler war eigentlich zuletzt immer der erste Kandidat, wenn in der Defensive irgendjemand passen musste. Da Kehrer aber zuletzt rechts verteidigte, müsste noch ein Spieler ins Team rücken. Coke würde dann eine Position nach hinten rücken. Offensiv wäre dann Platz für Max Meyer oder Evgen Konoplyanka.
Die Top-Elf des 33. Spieltags
Jannik Vestergaard (Borussia Mönchengladbach): 11 Punkte | Der riesenhafte Innenverteidiger köpfte Borussia Mönchengladbach in Wolfsburg in Führung – bereits sein vierter Treffer in der Rückrunde. Diese Torgefahr ließ Jannik Vestergaard die 100-Punkte-Marke knacken. (Bildquelle: Imago)
Robert Bauer (Werder Bremen, Abwehr, 2,39 Mio.)
Nach zuletzt zwei Niederlagen sind die Chancen auf die Europa League nur noch minimal, ohne Bauer wird es aber sicher schwieriger. Der U21-Nationalspieler gehört zu den Leistungsträgern im Team. Trainer Alexander Nouri muss nun umbauen und hätte verschiedene Optionen.
Die wahrscheinlichste Lösung ist die Hineinnahme von Santiago Garcia. Der Argentinier könnte in seinem letzten Spiel für Werder links verteidigen. Theo Gebre Selassie würde dann wieder auf die rechte Seite wechseln. Die offensivere Lösung wäre Fin Bartels. Dann könnte auch Serge Gnabry trotz Rückkehr zur Dreierkette im Team bleiben. Aber Werder spielt in Dortmund. Ob da Offensive das richtige Mittel ist?
Riechedly Bazoer (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 1,27 Mio.)
Auch Wolfsburg muss im Abstiegsendspiel auf einen Stammspieler verzichten. Winterneuzugang Bazoer handelte sich die fünfte Verwarnung der Saison ein und zwingt seinen Coach zu Umbaumaßnahmen. Und viel wird sicher davon abhängen, ob Ricardo Rodriguez noch mal auflaufen kann? Wenn der Schweizer eine Option ist, könnte er in die Innenverteidigung rücken und Luiz Gustavo ins defensive Mittelfeld. Ansonsten wäre wahrscheinlich Christian Träsch die erste Option auf die Position von Bazoer.
Pablo de Blasis (FSV Mainz 05, Sturm, 1,44 Mio.)
Die Mainzer sind zu 99 Prozent gerettet. Es müsste schon mit dem Teufel zu gehen, damit die Rheinhessen noch auf den Relegationsplatz rutschen. Daher ist die Sperre jetzt nicht ganz so tragisch. Zudem steht mit Jairo ein Spieler bereit, der im Grunde gleichwertig ist und sich die ganze Saison mit dem Argentinier um den Stammplatz auf rechts duellierte.
Ante Rebic (Eintracht Frankfurt, Sturm, 2,54 Mio.)
Rebic ist der einzige Spieler im Sextett, der sich zehn Gelbe Karten einhandelte. Es ist also bereits seine zweite Gelbsperre in dieser Saison. Für Frankfurt geht es aber nach einer katastrophalen Rückrunde um nichts mehr. Dennoch muss Trainer Niko Kovac irgendwie elf Spieler aufs Feld bringen, bei dem Verletzungspech in dieser Saison war das nicht immer so einfach.
Gegen Mainz saß Rebic aber ohnehin auf der Bank. Kovac gab Aymen Barkok den Vorzug, aber Youngster konnte es nicht mit seiner Leistung rechtfertigen. Daher könnte auch Danny Blum spielen.