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Dank einer überragenden Rückrunde ist der 1. FSV Mainz 05 dem Klassenerhalt inzwischen sehr nahe. Bo Svensson hat sein System gefunden, rotiert mit Erfolg – und die Comunio-Manager nehmen dankend an.
7 Punkte! Das war die desolate Ausbeute der Hinrunde. Achim Beierlorzer und Jan-Moritz Lichte kamen zusammen auf nur einen Sieg. Und was fast schon in Vergessenheit geriet: Auch Bo Svensson holte in seinen ersten drei Spielen nur einen Zähler.
27 Punkte! In der Rückrunde ist Mainz ein absoluter Spitzenklub, hat 8 von 13 Spielen gewonnen, darunter die Duelle mit Bayern und Leipzig. Gewinnt man auch das Nachholspiel gegen Hertha BSC, winkt Platz zwei in der Rückrundentabelle – zwei Punkte hinter den Bayern.
44,3 Punkte! So viel sammeln die Mainzer Spieler in der Rückrunde pro Spiel bei Comunio. Mehr als Leverkusen und Gladbach, deren Kader im Managerspiel fast das Doppelte wert sind. Mit einem Marktwert von 47,22 Millionen steht der Mainzer Kader auf Platz 14 der Marktwerttabelle bei Comunio. Schnäppchen-Alarm!
Gleiche Spieler, bessere Leistung
So mancher Mainzer Fan dürfte im Winter resigniert festgestellt haben, dass der Kader nicht gut zusammengestellt sei – ein Grund dafür, dass Rouven Schröder den Posten als Sportvorstand räumen musste. Auch starke Neuverpflichtungen wie Danny da Costa, Dominik Kohr und Robert Glatzel sorgten für die Wende, sind aber nur einer von vielen Faktoren.
Trainer Bo Svensson hat es geschafft, aus einer Reihe von Spielern, die schon Teil des Kaders waren, eine Menge mehr herauszuholen. Vor allem Moussa Niakhate darf sich angesprochen fühlen: 63 seiner 68 Punkte sammelte der Abwehrchef in der Rückrunde, er gehört zu den Top 20 bei Comunio in der zweiten Halbserie.
Auch Spieler wie St. Juste (42 Punkte in der Rückrunde), Routinier Bell (40), der fast schon abgewanderte Boetius (40), Außenvertidiger Mwene (38) und Youngster Barreiro (38) haben sich als Stützen des Teams festgespielt – alle mehr oder weniger aus dem Nichts. Svensson ist es gelungen, eine Vielzahl von Spielern besser zu machen und zu einer Einheit zu formen.
Jetzt funktioniert sogar Rotation
Trotz des 1:0-Sieges in Bremen unter der Woche wechselte Svensson zum Spiel gegen die Bayern auf fünf Positionen – und das ohne Sperren oder Verletzungen. Unter anderem kamen Robin Quaison und Jonathan Burkardt ins Spiel. Beide trafen, Mainz gewann das fünfte der letzten sechs Spiele.
Für Comunio-Manager ist die funktionierende Rotation Fluch und Segen zugleich. So lohnt sich ein erweiterter Stammkreis, da auch Einwechselspieler oft punkten, doch die Gefahr besteht immer, dass ein Akteur plötzlich über 90 Minuten auf der Bank bleibt. So geschehen bei Adam Szalai, dem goldenen Torschützen in Bremen.
Sicherheit bieten Akteure wie Niakhate, Barreiro und St. Juste, Potenzial als Spekulationsanlagen haben praktisch alle Angreifer. Die Mischung macht’s – und da die Mainzer günstig sind, lohnen sie sich vor dem Nachholspiel gegen Berlin am 3. Mai fast ausnahmslos.