Boateng, Martinez

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So mancher Stammspieler kommt ins Schwitzen, wenn er auf die Transfers des Sommers blickt. Beim FC Bayern ist die Innenverteidigung völlig überflutet. Auch in Dortmund steigt die Konkurrenz. Diese Spieler müssen liefern!

Stand der Marktwerte: 29. Juni 2017

Javi Martinez / Jerome Boateng (FC Bayern München, 5.280.000 / 6.320.000, Abwehr)

Als könne die Bayern-Abwehr nicht noch besser werden, kommt mit Niklas Süle der beste Verteidiger der vergangenen Saison dazu. Für die neue Saison duellieren sich also nicht nur Javi Martinez und Jerome Boateng um den zweiten Platz in der Innenverteidigung neben Mats Hummels, der nach einem herausragenden Jahr in den wichtigen Spielen gesetzt ist.

Was passiert, wenn alle vier Innenverteidiger fit sind, weiß jetzt noch nicht einmal Carlo Ancelotti. Rotation ist hier das Stichwort. Aus dem Trio Martinez, Boateng und Süle wird im Endeffekt wohl höchstens einer auf über 25 Bundesliga-Einsätze kommen, sollten die Bayern nicht noch überraschend einen Verteidiger verkaufen oder Martinez zurück auf die Sechs stellen. Der Süle-Transfer hemmt im Endeffekt das Gesamtpunkte-Potenzial aller Innenverteidiger.

Die wichtigsten internationalen Bundesliga-Neuzugänge 2017/18

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James Rodriguez, Mittelfeld, ausgeliehen von Real Madrid an den FC Bayern München, Bildquelle: Imago

Gonzalo Castro (Borussia Dortmund, 5.140.000, Mittelfeld)

In Dortmunder Kreisen gibt es viele Meinungen über Gonzalo Castro. Die einen finden ihn genial, die anderen zu unkonstant. In der Saison 2017/18 bekommt Castro frische Konkurrenz mit großem Potenzial. Mahmoud Dahoud kommt von Borussia Mönchengladbach – und ist auf den ersten Blick eher ein Spieler, der zum Trainer Peter Bosz passt. Castro wird es zweifellos schwerer haben, erneut auf 28 Einsätze zu kommen.

Marc Bartra (Borussia Dortmund, 3.710.000, Abwehr)

Auch Marc Bartra bekommt einen neuen Konkurrenten. Ömer Toprak ist neu beim BVB und dürfte mit Bartra um den Platz neben Sokratis kämpfen – für den Fall, dass Matthias Ginter im Sommer noch wechselt. Toprak bringt nicht seine beste Form mit, wird also der Angreifer sein. Allerdings überzeugte auch Bartra in seinem ersten BVB-Jahr nicht auf ganzer Linie. Beide kosten aktuell rund vier Millionen, beide sind damit nicht die sichersten Anlagen für die Abwehr.

Peter Gulacsi (RB Leipzig, 1.590.000, Tor)

Leipzigs Nummer eins, die in der letzten Saison noch unangefochten war, wird sich im Sommer in einem offenen Duell wiederfinden. Ärgerlich für Gulacsi, denn Yvon Mvogo kostete fünf Millionen und gilt im direkten Vergleich als der Keeper mit dem größeren Potenzial. Der 23-Jährige wurde nicht verpflichtet, damit er sich auf die Bank setzt. Allerdings ist in Leipzig ein modernes Modell möglich, wie es bereits in Barcelona oder Dortmund praktiziert wurde: Ein Keeper für die Liga, einer für die Pokalwettbewerbe. Aber wenn es so kommt, wie wird aufgeteilt? Comunio-Manager: Aufmerksam den Sommer verfolgen.

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Vedad Ibisevic (Hertha BSC, 4.430.000, Sturm)

Pal Dardais Lieblingsschüler ist nicht mehr der einzige echte Mittelstürmer im Kader der Hertha. Der Selke-Transfer ist nicht nur die Antwort auf den dreigleisigen Wettbewerb, sondern auch eine Ansage. An Ibisevic? Eher weniger. Dardai hat bereits angekündigt, in manchen Spielen auf zwei Spitzen stellen zu wollen. Dann wird Kalou auch eine Option ganz vorne sein, aber Ibisevic ist auch nach der Selke-Verpflichtung fürs erste der Stürmer mit dem besten Standing.

Robert Bauer / Theodor Gebre Selassie (SV Werder Bremen, 1.670.000 / 2.670.000, Abwehr)

Auf Werder Bremens linker Seite treibt ein neuer Spieler sein Unwesen. Ludwig Augustinsson befeuert den Konkurrenzkampf, ist der direkte Ersatz für den abgewanderten Santiago Garcia, hat aber die besseren Anlagen und sehr gute Chancen, sich durchzusetzen. Auf Kosten von Robert Bauer?

Bauer hat auf links ordentlich gespielt, kann aber auch rechts verteidigen. Dort agierte bislang Theodor Gebre Selassie, ebenfalls auf gutem Niveau. Mittelfristig scheint Selassie durch den Augustinsson-Transfer jedoch am meisten gefährdet, weil Nouri Bauer wohl auf rechts einplant.

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