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Fünf Schnäppchen am Sonntag, fünf Abwehrspieler! Günstige Verteidiger stehen nach dem 14. Spieltag im Comunio-Fokus. Der Anführer: Ein Mann, der unter Pep Guardiola gefragt war, verschwand und nun wieder spielt.
Juan Bernat (FC Bayern München, 1.100.000, Abwehr)
Wenn er spielt, punktet er meistens. Juan Bernats Problem ist nicht der Punkteschnitt, sondern die wenige Einsatzzeit. An David Alaba kommt der Spanier auf der linken Seite nicht vorbei.
Seit Bernat im Sommer 2014 zum deutschen Rekordmeister kam, war er stets die Nummer zwei links hinten – es sei denn, Alaba war verletzt, wurde rausrotiert oder auf eine andere Position gezogen. So kam Bernat in der Saison 2014/15, damals unter Pep Guardiola, auf 31 Bundesliga-Einsätze und 107 Comunio-Punkte.
Letzte Saison sprangen nur 28 Zähler heraus, da Bernat den Großteil der Hinrunde verletzungsbedingt verpasste. Sein Start unter Ancelotti verlief wenig vielversprechend, die zweite Dezemberwoche gibt Anlass zur Hoffnung: Alaba rückte zweimal in die Innenverteidigung, Bernat spielte sowohl in der Champions League als auch im Ligaspiel gegen Wolfsburg stark auf. Zukünftig wird er sicher wieder mehr Einsatzzeit erhalten.
Matthias Ostrzolek (Hamburger SV, 900.000, Abwehr)
Im zentralen Mittelfeld findet sich Matthias Ostrzolek immer besser zurecht. Als der HSV in Unterzahl agierte, hielt der ehemalige Augsburger die Defensive aufmerksam zusammen. Ostrzolek gewann sagenhafte 85 Prozent seiner Zweikämpfe und erhielt sechs Comunio-Punkte.
Bereits in der Vorwoche trumpfte Ostrzolek mit seinem ersten Bundesliga-Tor und elf Zählern im Managerspiel auf. Am Formaufschwung der Rothosen ist er maßgeblich beteiligt. In der Stammelf hat er sich etabliert. Bleibt nur die Frage, wie lange Ostrzolek seinen Höhenflug fortsetzen kann.
Manuel Gulde (SC Freiburg, 720.000, Abwehr)
Am 5. Spieltag verletzte er sich, am 12. Spieltag gab er sein Comeback: Manuel Gulde ist zurück in Freiburgs Innenverteidigung. Gegen Darmstadt erhielt der Sommerneuzugang im achten Saisoneinsatz zum vierten Mal die Note drei. Unaufgeregt, diszipliniert, sachlich: Guldes Vorträge haben ihm schnell ein gutes Standing eingebracht.
Sein Punkteschnitt liegt bei 2,25, sein Marktwert immer noch deutlich unter einer Million. Ein viel besseres Preis-Leistungs-Verhältnis eines Stammspielers werden Comunio-Manager selten finden. Vor der Winterpause trifft der Sportclub noch auf Schalke und Ingolstadt.
Robert Bauer (Werder Bremen, 430.000, Abwehr)
Eigentlich ist der Neuzugang aus Ingolstadt variabel einsetzbar, jetzt hat er seine Position offenbar gefunden. Robert Bauer hat Theodor Gebre Selassie als Rechtsverteidiger Nummer eins abgelöst und überzeugt seit einigen Wochen mit soliden Leistungen. Auf je zwei Punkte gegen Hamburg und Ingolstadt ließ er deren sechs gegen Hertha BSC folgen.
Ob Bauer diesen Punkteschnitt weiter hervorbringen kann, bleibt abzuwarten. Der 21-Jährige gilt als großes, entwicklungsfähiges Talent, das Potenzial ist vorhanden. Fürs Erste wird Bauer als Stammspieler mit guten Leistungen seinen Marktwert steigern – je länger er punktet, desto mehr.
Pawel Olkowski (1. FC Köln, 430.000, Abwehr)
Der Profiteur der Risse-Verletzung: Kölns rechte Seite muss neu besetzt werden, Peter Stöger erinnerte sich an einen Stammspieler der Saison 2014/15. Pawel Olkowski rückte ein, startete als Rechtsverteidiger in einer Viererkette, die phasenweise zu einer Fünferkette erweitert wurde.
Olkowskis Stärke: Er kann – anders als Frederik Sörensen – Impulse nach vorne geben, ohne die Verteidigungsarbeit komplett zu vernachlässigen. Einen offensiven Außenbahnspieler für die rechte Seite hat der EffZeh sonst nicht, nur positionsfremde Alternativen bleiben. Als Spekulationsanlage zum Geldgewinn eignet sich Olkowski definitiv.