Nico Schulz und Jonas Hofmann - ein Gladbacher Duo im Aufwind

Foto: © imago / Jan Huebner
In unseren Sonntags-Schnäppchen darf erneut ein Bremer nicht fehlen. Von Borussia Mönchengladbach empfehlen wir gleich zwei Spieler; ein starker Darmstädter muss nicht mit seiner Mannschaft absteigen.

Stand der Marktwerte: 29. April 2017

Nico Schulz (Borussia Mönchengladbach, 520.000, Mittelfeld)

Borussia Mönchengladbach wird von einer Hiobsbotschaft nach der anderen verfolgt. Mit Oscar Wendt fällt der sechste Leistungsträger aus; eine Ellenbogenfraktur bedeutet für den Schweden das Saisonaus. Das eröffnet für einen anderen eine Chance: Nico Schulz gab schon im DFB-Pokal den Vertreter und ist für die nächsten Spiele gesetzt.

Schulz nutzte seine Einsatzmöglichkeit in Mainz eindrucksvoll, bereitete den Gladbacher Führungstreffer nach einem hervorragenden Lauf vor und erzielte das 2:0 selbst. Obwohl der Linksverteidiger dieses Tempo wohl kaum halten können wird, gibt es jetzt kein größeres Schnäppchen auf dem Markt.

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Jerome Gondorf (SV Darmstadt 98, 1.400.000, Mittelfeld)

Jetzt dreht er noch einmal richtig auf. Jerome Gondorf war zwei Jahre lang eine Art Mini-Punktehamster im Dress des SV Darmstadt 98, als Backup ganz gut geeignet, mit insgesamt gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Vor allem für Pro Player, die einen Ersatzspieler pro Position aufstellen können, taugte der Mittelfeldspieler als günstiger Zusatz hervorragend.

Im Saisonendspurt der Lilien beweist Gondorf, dass er zu mehr taugt. Zwölf Punkte gegen Schalke, sechs gegen den HSV, am Samstag wieder ein Tor gegen den SC Freiburg! Nicht nur für die letzten Spiele ist Gondorf eine gute Anlage zum Marktwertgewinn und für weitere Punkte: Der 28-Jährige hat eine Ausstiegsklausel und könnte im Sommer zu einem Bundesligisten wechseln. Werder Bremen gilt als Favorit.

Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen, 1.880.000, Abwehr)

Eine Kaufempfehlung von Bayer 04 Leverkusen? Gibt es, aber nur die eine. Nach dem 1:4 der Werkself gegen Schalke kann man nicht viel Positives berichten. Jonathan Tahs Comeback jedoch erfreut nicht nur Leverkusener Fans. Der Innenverteidiger wurde nach langer Verletzung beim Stand von 0:3 eingewechselt und machte seine Sache wesentlich besser als seine Abwehrkollegen.

Unabhängig von der Talfahrt seiner Mannschaft wird Jonathan Tah in den kommenden Tagen einen steigenden Marktwert verbuchen. Dass der Abwehr-Youngster in den letzten Monaten gefehlt hat, zeigt sich auch in Leverkusens Bilanz. Erreicht Tah schnell Normalform, werden in den letzten drei Spielen noch einige Punkte herausspringen. Für den Saisonübergang ist Tah ohnehin eine hervorragende Anlage.

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Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach, 2.000.000, Mittelfeld)

Unter Dieter Hecking ist Jonas Hofmann absolut gesetzt. Am Samstag stand der Ex-Dortmunder zum achten Mal in Folge in der Startelf. Bislang war seine Comunio-Ausbeute dabei ziemlich mager, Hecking weicht dennoch nicht von seinem Kurs ab. Der Trainer sieht in Hofmann einen Spieler, der den Unterschied machen kann.

Immerhin hat sich Hofmann mit steigender Spielpraxis gesteigert. Seine Leistungen werden besser, so langsam ist auch sein Comunio-Marktwert vom Gladbacher Aufschwung betroffen, zwei Millionen sind nur eine Zwischenstation. Gegen Mainz spielte Hofmann gut, sammelte vier Comunio-Punkte. Auch darauf lässt sich aufbauen.

Niklas Moisander (SV Werder Bremen, 2.530.000, Abwehr)

Seit wir Niklas Moisander Anfang April in unseren Kaufempfehlungen zwischen zwei und drei Millionen erwähnten, konnte der Finne seinen Comunio-Marktwert kaum steigern. Lediglich 380.000 kamen seither dazu. Gilt bei Bremer Verteidigern immer noch eine gewisse Vorsicht? Spätestens nach den acht Punkten, die Moisander gegen Hertha BSC sammelte, nicht mehr.

Elf Spiele in Folge ist Werder nun ohne Niederlage, neun davon hat Alexander Nouris Mannschaft gewonnen. Seit dem 20. Spieltag hat Moisander 46 Comunio-Punkte gesammelt. Alle vier Verteidiger, die in diesem Zeitraum besser abschnitten, kosten mehr als fünf Millionen.

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