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Noch zwei Spieltage bis zum Saisonende und vielen Spielern droht noch eine Gelbsperre. Am Wochenende erwischte es sechs Bundesliga-Akteure. Comunioblog schaut, wer der Ersatz sein könnte. Hier geht es zu Teil I.
Gonzalo Castro (Borussia Dortmund, Mittelfeld, 4.660.000)
Der Mittelfeldspieler hatte zuletzt seinen Platz im BVB-Mittelfeld an der Seite von Julian Weigl sicher. Jetzt muss Trainer Thomas Tuchel gegen Augsburg allerdings auf den Ex-Leverkusener verzichten. Der Coach hat dabei eine Reihe von Möglichkeiten, wobei Nouri Sahin noch keine Option sein dürfte.
Die wahrscheinlichste ist, dass Raphael Guerreiro ins Zentrum rückt und Kapitän Marcel Schmelzer wieder die linke Seite besetzt. Lukasz Piszczek würde dann in die Dreierkette rücken. Und rechts? Entweder ist Erik Durm bis dahin genesen oder Felix Passlack spielt dort.
Dann gibt es noch die Option Sebastian Rode. Der Ex-Münchner feierte gegen Hoffenheim sein Comeback als Einwechselspieler. Wenn die Fitness es erlaubt, ist er sicherlich ein Kandidat. Kaum Chancen dürfte dagegen Mikel Merino haben. Möchte Tuchel sein Team offensiver ausrichten, könnte auch Shinji Kagawa spielen.
Die Top-Elf des 32. Spieltags
Leonardo Bittencourt (1. FC Köln): 14 Punkte | Beim 4:3-Sieg der Kölner über Werder Bremen war Leonardo Bittencourt eine der überragenden Figuren auf dem Feld. Torvorlage zum 1:0, Treffer zum 2:0, Torvorlage zum 3:0 – nicht nur sein Scorerpunktekonto schraubte der Offensivmann damit nach oben. Bildquelle: Imago
Niklas Moisander (Werder Bremen, Abwehr, 2.580.000)
Luca Caldirola verletzt, Niklas Moisander gesperrt. Da bleiben nur noch zwei gelernte Innenverteidiger für Werders Dreierkette übrig. Was also tun? Trainer Alexander Nouri könnte das System wechseln. Zurück zur Viererkette, zu einem System, welches Köln gegen Werder erfolgreich anwandte. Hoffenheim, Werders nächster Gegner, läuft im Grunde im gleichen System wie die Bremer auf. 3-1-4-2. Das würde also passen.
Doch Nouri ist eigentlich ein zu großer Verfechter der Dreierkette, als dass er ihr abkehren wird. Zumal sie gegen einen Gegner mit zwei Angreifer die bessere Lösung sein kann. Also geht es eher darum, einen dritten Spieler für die Dreierkette zu finden.
Erster Kandidat wäre wohl Santiago Garcia. Der Argentinier arbeitet aktuell zwar noch individuell. Eine Prellung der Halswirbelsäule setzt ihn seit dem Hamburg-Spiel außer Gefecht, aber bis zum Hoffenheim-Spiel könnte er wieder fit sein. Die Frage wird sein, ob es dann schon für einen Startelfeinsatz reicht.
Zwei weitere Spieler, die in der Rückrunde mindestens ein Spiel in der Dreierkette machten, sind Robert Bauer und Ulisses Garcia. Bauer wird aber eigentlich auf der Außenbahn gebraucht. Sollte er aber wirklich nach innen gezogen werden, wären Fin Bartels und Florian Kainz die (recht offensiven) Alternativen.
Garcia hingegen machte bei seinem Einsatz in der Dreierkette gegen Augsburg eine extrem unglückliche Figur, kam danach nur noch 37 Minuten gegen Frankfurt zum Einsatz. Außenseiterchancen haben ansonsten noch die defensiven Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede und Maximilian Eggestein.
Das ist die teuerste Comunio-Elf
Mergim Mavraj (Hamburger SV, Abwehr, 2.550.000)
Auch in Hamburg gibt es nicht gerade Innenverteidiger-Überschuss. Durch die Freistellung von Johan Djourou ist das Problem sogar noch hausgemacht. Es ist davon auszugehen, dass wieder Gideon Jung in die Innenverteidigung rücken wird.
Der U21-Nationalspieler reißt dann aber eine Lücke ins defensive Mittelfeld, denn Winter-Neuzugang Walace, der notgedrungen immer wieder aufgestellt werden musste, ist ein absolutes Sicherheitsrisiko auf dem Feld. In einem Spiel, in dem es um die Erstliga-Existenz des Vereins geht, wäre das Risiko eigentlich zu groß.
Aber wie sehen die Alternativen aus? Youngster Vasilije Janjicic dürfte in jedem Fall im Team bleiben. Dazu wird dann wohl Gotoku Sakai wieder auf die Sechs rücken. Matthias Ostrzolek müsste dann wieder hinten links verteidigen.