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Vier weitere Stammspieler verpassen den 14. Spieltag wegen einer Gelbsperre. Somit entsteht Platz für vier Spieler, die am letzten Wochenende nicht starteten. Wer springt ein und lohnt sich bei Comunio?
Dominik Kohr (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld):
Es war die Wende im Spiel gegen Mainz: Dominik Kohr flog vom Platz, die Rheinhessen drehten die Partie in Überzahl. Trainer Adi Hütter muss gegen Hertha BSC im Mittelfeld umbauen.
Weiterhin gesetzt sind dabei wohl Sebastian Rode und Djibril Sow, die Leistungsträger im zentralen Mittelfeld. Die Frage nach dem dritten Part ist auch eine Frage der Ausrichtung. Offensiv oder defensiv?
Lucas Torro wurde gegen Mainz eingewechselt, Gelson Fernandes scheint aber der Sechser mit den besseren Aussichten. Allerdings prognostizieren wir, dass Hütter gegen die Hertha eher offensiv aufstellen wird.
Daichi Kamada könnte als Zehner vor Sow und Rode spielen. Dann wäre Platz für einen zweiten Stürmer neben Goncalo Paciencia. Bas Dost fehlte zuletzt angeschlagen, er würde dann in die Startelf rücken. Auch Andre Silva ist ein Kandidat, ihm wird aber mangelnde Fitness bescheinigt. Unser Tipp: Dost für Kohr, Kamada auf der Zehn.
Die Top-Elf des 13. Spieltags
Kaan Ayhan (Fortuna Düsseldorf, Abwehr):
Nach seiner fünften Gelben Karte muss Düsseldorfs Dauerbrenner pausieren. Auch bei der Fortuna stellt sich dabei zuerst eine taktische Frage. Hält Friedhelm Funkel an einer Dreierkette fest? Optionen wären dann Adam Bodzek und Robin Bormuth. Letzterer motzte jüngst, er habe wegen seiner Reservistenrolle „einen Hals wie eine Keksdose“.
Wahrscheinlicher ist eine Rückkehr zur Viererkette. Hoffmann und Adams bilden dann zu zweit die Innenverteidigung, Zimmermann und Gießelmann die Außenverteidigung. Im Mittelfeld wäre dann Platz für den erwähnten Bodzek. Die Alternativen heißen Lewis Baker und Oliver Fink.
Jonas Hector (1. FC Köln, Mittelfeld):
Kölns neuer Coach, Markus Gisdol, muss in seinem dritten Spiel wieder umstellen. Bei seiner Heimpremiere gegen den FC Augsburg spielte Jonas Hector links im Mittelfeld. Nach dessen fünfter Verwarnung benötigt Gisdol einen zweiten Flügelspieler als Pendant zu Dominick Drexler, der gesetzt sein dürfte.
Ganze vier Spieler kämpfen nun um die zweite Position. Da Florian Kainz gegen Augsburg eingewechselt wurde, gilt er als Favorit auf die Rolle als Hector-Vertreter. Viele FC-Fans fordern Louis Schaub. Ebenfalls möglich ist der nächste Startelf-Einsatz von Kingsley Schindler, den Gisdol schon in Leipzig von Beginn an brachte. Außenseiterchancen besitzt Marcel Risse.
Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim, Mittelfeld):
Rückkehrer Rudy ist aus dem Hoffenheimer Mittelfeld schon gar nicht mehr wegzudenken. Der Nationalspieler hat bislang keine Bundesliga-Minute verpasst. Eine kleine Pause ist ihm nach seiner fünften Verwarnung nun vergönnt.
Favorit auf seinen Platz ist Neuzugang Diadie Samassekou. Der zwölf Millionen Euro teure Sommertransfer wartet noch auf seine erste echte Bewährungschance. Auch wegen einer Verletzung kam Samassekou bislang nur zu drei Joker-Einsätzen. Somit könnte das Spiel in Leipzig seine Startelf-Premiere bereithalten.
Dass Trainer Alfred Schreuder gegen den Tabellenzweiten offensiv wechselt, ist unwahrscheinlich. Theoretische, aber unwahrscheinliche Optionen für die Sechs sind Dennis Geiger, Havard Nordtveit, Lukas Rupp und Kevin Akpoguma. Die Tendenz geht aber zu Samassekou.