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Am 13. Spieltag der Bundesliga handelten sich mit Werders Niklas Moisander und Wolfsburgs John-Anthony Brooks gleich zwei Abwehrchefs Sperren ein. Dazu fehlt Stuttgarts Sechser Santiago Ascacibar und Wolfsburgs Rechtsverteidiger William. Comunioblog schaut, wer die Gesperrten ersetzen könnte.
William (VfL Wolfsburg, Abwehr, 2,28 Mio., 34 Punkte)
So langsam geht es dann auch los mit den Gelbsperren. Die Wölfe erwischte es am letzten Spieltag gleich doppelt. Neben dem Rechtsverteidiger muss der VfL im Spiel gegen die TSG Hoffenheim auch auf John-Anthony Brooks verzichten.
Doch zumindest die Vertretung von William ist schnell gefunden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird Paul Verhaegh den Brasilianer vertreten. Der erfahrene Niederländer ist schließlich der Backup und dürfte daher auch zum Einsatz kommen. Aktuell kostet er 340.000. Ein Schnäppchen also. Die einzige Möglichkeit, dass es anders kommt, wäre eine Systemumstellung zur Dreierkette. Dann könnte auch ein offensiverer Flügelspieler auf rechts zum Einsatz kommen. Admir Mehmedi wäre da ein Kandidat.
John-Anthony Brooks (VfL Wolfsburg, Abwehr, 3,78 Mio., 47 Punkte)
Etwas anders sieht das bei der Besetzung der Innenverteidigung aus. Der erste Backup ist Robin Knoche, der aktuell aber bereits den verletzten Marcel Tisserand vertritt. Der nächste Verteidiger in der Hierarchie ist somit Felix Uduokhai. Der Youngster, der in der Vorsaison häufig von Beginn an spielte, kommt aktuell zumeist als zusätzliche Absicherung ins Spiel.
Nun dürfte er mal wieder eine Chance von Beginn an erhalten. Denn Jeffrey Bruma, der fünfte Innenverteidiger der Wölfe, spielt aktuell gar keine Rolle mehr. Es würde schon sehr verwundern, wenn Trainer Bruno Labbadia plötzlich auf den Niederländer setzen würde. Uduokhai kostet momentan 390.000, Bruma ist für 240.000 zu haben.
Die teuersten Abwehrspieler im Dezember 2018
Niklas Moisander (Werder Bremen, Abwehr, 2,43 Mio., 32 Punkte)
Der Bremer Abwehrchef flog gegen die Bayern in der Nachspielzeit vom Platz und vergrößerte damit die Abwehrsorgen erheblich. Denn zuvor verletzte sich schon Nebenmann Milos Veljkovic und wird mindestens gegen Düsseldorf fehlen.
So dürfte gegen die Fortuna das Innenverteidigerduo aus Sebastian Langkamp und Marco Friedl bestehen. Beide kamen zuletzt beim 2:6 gegen Leverkusen gemeinsam zum Einsatz und gaben dabei keine gute Figur ab. Nun gibt es für beide Spieler die Möglichkeit der Rehabilitation. Da Luca Caldirola keine Rolle mehr spielt und Philipp Bargfrede ebenfalls verletzt ist, war es das schon mit einsatzfähigen Innenverteidigern im Kader der Grün-Weißen.
Wahrscheinlich wird Trainer Florian Kohfeldt daher Julian Rieckmann in den Kader beordern. Der 18-Jährige spielt in der zweiten Mannschaft und stand dort in dieser Saison in 20 von 21 Spielen in der Startelf. Friedl gibt es gerade zum Tiefstwert von 160.000, für Langkamp muss man immerhin 490.000 hinblättern. Rieckmann ist aktuell nicht gelistet.
Santiago Ascacibar (VfB Stuttgart, Mittelfeld, 1,49 Mio., 26 Punkte)
Aufgrund seiner aggressiven Spielweise sind Sperren beim Argentinier fast schon eingeplant. Jetzt hat es den Sechser das erste Mal in dieser Saison erwischt. Gegen Borussia Mönchengladbach muss sich Trainer Markus Weinzierl also eine Alternativlösung überlegen.
Der Coach könnte Christian Gentner zurückziehen oder aber Gonzalo Castro in die Mannschaft nehmen, aber gerade auswärts wäre das schon arg offensiv, da beide eher Achter als Sechser sind. Eine Alternative wäre Holger Badstuber in die Mannschaft zu holen, der Routinier muss dafür aber erst einmal fit werden. Dann könnte er entweder die Dreierkette ergänzen und somit eine Versetzung von Marc-Oliver Kempf auf die Sechs ermöglichen, oder gleich selbst dort spielen.
Eine andere Möglichkeit wäre die Hereinnahme von Hans Sarpei. Der Neffe des berühmten Namensvetters hat sich im Laufe der Saison immer weiter an die Mannschaft herangekämpft und hatte seit dem 5. Spieltag durchgehend einen Kaderplatz inne. Badstuber kostet 500.000, Sarpei sogar nur 170.000.