Nils Petersen, Niklas Moisander

Foto: © imago / Eibner
Am 28. Spieltag der Bundesliga handelten sich zwei Spieler einen Platzverweis ein, zwei weitere sahen die fünfte Gelbe Karte der Saison. Comunioblog schaut, wer Niklas Moisander, Nils Petersen, Josuha Guilavogui und Gideon Jung ersetzen könnte. 

Gideon Jung (Hamburger SV, Abwehr, 340.000, 18 Punkte)

Eine Restchance auf den Klassenerhalt ist weiterhin da, die Hoffnung allerdings nicht sehr groß und jetzt gibt es auch noch Engpässe in der Verteidigung. Jung handelte sich eine Gelbsperre ein, Mergim Mavraj wurde in die U21 abgeschoben und Rick van Drongelen (Knieverletzung) sowie Kyriakos Papadopoulos (Wadenprobleme) sind fraglich.

Albin Ekdal, der auch ein Kandidat für die Innenverteidigung ist, hangelt sich seit Monaten zielstrebig von einer Verletzung zur anderen. Aktuell ist er zwar wieder im Teamtraining, aber mit der WM im Hinterkopf wird der Schwede nichts riskieren. So bleibt neben Youngster Stephan Ambrosius eigentlich nur noch Bjarne Thoelke, aber der Ex-Karlsruher hat aufgrund von diversen Verletzungen noch kein einziges Pflichtspiel für die Hamburger bestritten. 

Da bleibt nur die Hoffnung, dass einer der angeschlagenen Akteure noch rechtzeitig fit wird. Die beste Chance besteht dabei noch bei Papadopoulos. Trotz seiner Trainerkritik würde Coach Christian Titz auf ihn setzen, sollte er zur Verfügung stehen. Aber ob man bei Comunio auf den Griechen setzen sollte? Schwierig! Die letzten fünf Spiele brachten -4, 4, 4, 2 und -7 Punkte. 

Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 1,39 Mio., 47 Punkte)

Der Franzose gehört noch zu den wenigen Konstanten der Niedersachsen. Gerade in Heimspielen weist er mit einem Punkteschnitt von knapp über drei Zählern ordentliche Werte auf. Da muss man aus Comunio-Sicht ja schon froh sein, dass Guilavogui ein Auswärtsspiel verpassen wird. In Freiburg muss der Sechser aufgrund einer Gelb-Roten-Karte zuschauen.

Die Vertretung liegt auf der Hand. Mit Riechedly Bazoer besitzen die Wölfe noch einen weiteren hoch veranlagten Sechser. Der Niederlänger kam zuletzt regelmäßig zum Einsatz und dürfte nun wieder in die erste Elf rücken. Mit 340.000 ist er zwar ein Schnäppchen, viele Punkte sollte man aber nicht erwarten. Vier waren es in den letzten drei Spielen. 

Die Top-Elf des 28. Spieltags

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Sturm: Mark Uth (1899 Hoffenheim) - 18 Punkte | Bildquelle: Imago

 

Niklas Moisander (Werder Bremen, Abwehr, 3,56 Mio., 85 Punkte)

Moisander ist neben Max Kruse wohl der wichtigste Spieler im Werder-Kader. Der Abwehrchef spielt zwar einen ziemlich unaufgeregten Stiefel, ist aber als Führungsfigur und erster Aufbauspieler unverzichtbar. Gegen Hannover muss er aber nun ersetzt werden, die fünfte Gelbe Karte sorgt dafür. 

Trainer Florian Kohfeldt hat drei Möglichkeiten, den Ausfall zu kompensieren. Entweder kommt Sebastian Langkamp (MW 870.000, 32 Punkte) in die Mannschaft, der Winterneuzugang vertrat zuletzt auch schon Milos Veljkovic, oder aber der Coach baut einen Linksfuß ein, um den Finnen zu ersetzen. Moisander ist schließlich selbst Linksfuß und agiert immer als linker Innenverteidiger. 

Dann hießen die Kandidaten Marco Friedl (MW 1,29 Mio., 10 Punkte) und Luca Caldirola (MW 160.000, 2 Punkte). Friedl kam am 25. Spieltag als Innenverteidiger zum Einsatz und machte seine Sache ordentlich. Er dürfte aber wohl als Linksverteidiger gebraucht werden, da Ludwig Augustinsson mit einem Muskelfaserriss ausfallen wird. Dort könnte zwar aber auch Robert Bauer (MW 220.000, 8 Punkte) einspringen, doch der Ex-Ingolstädter sucht unter Kohfeldt seine Form. 

Auch Caldirola steht in der Gunst des Trainers nicht sonderlich weit oben und saß zuletzt eher auf der Tribüne. Eine Startelfnominierung würde daher sehr überraschen. Er kam zuletzt am fünften Spieltag zum Einsatz. 

Nils Petersen (SC Freiburg, Sturm, 3,71 Mio., 54 Punkte)

Was Moisander für Werder ist, ist Petersen für Freiburg. Der Stürmer ist die Lebensversicherung der Breisgauer und zudem der Anführer auf dem Platz. Das wurde ihm gegen Schalke zum Verhängnis. Gleich zwei Mal beschwerte er sich vehement bei Schiedsrichter Tobias Stieler, der ihm dafür erst Gelb zeigte und bei der zweiten Meckerei die Ampelkarte.

Petersen soll die erste Verwarnung wohl nicht vernommen haben, regeltechnisch wurde sie aber zumindest korrekt ausgesprochen. Petersen muss beim Auftakt der Nichtabstiegswochen gegen den VfL Wolfsburg zuschauen. 

Trainer Christian Streich muss nun entscheiden, ob er lieber den bulligen Tim Kleindienst (MW 360.000, 8 Punkte) als Ersatz aufbieten möchte, oder aber auf Lucas Höler setzt, der eher die spielerische Variante verkörpert. Zumindest Höler wäre aus Comunio-Sicht keine gute Wahl. Der zur Rückrunde aus Sandhausen verpflichtete Angreifer, holte in zehn bewerteten Einsätzen nie Pluspunkte und steht bei -18 Punkten. 

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